Von Pflanzen und ihren Menschen Folge 3: Gärtnern in Unterfranken
Folge 3
3. Gärtnern in Unterfranken
Folge 3
Gärtner und Pflanzenliebhaber aus Unterfranken kennen, wenn es um ihre Schätze geht, keine Kompromisse. Sie machen sich für ihre Pflanzen bereits im Morgengrauen auf den Weg, schlagen sich mitten in der Stadt durch einen tropischen Dschungel, genießen ihren Garten vor allem nachts oder lassen durch ihre Gärten die Vergangenheit lebendig werden. In Unterfranken hat das Filmteam Menschen besucht, für die Pflanzen und Gärten eine ganz besondere Rolle spielen. Los geht die Reise zu Gärtnern und Pflanzenliebhabern in Unterfranken direkt am Main in Veitshöchheim, denn am Rande des beschaulichen Orts liegt ein gärtnerisches Kompetenzzentrum, das bis weit über die Grenzen Unterfrankens hinaus bekannt ist: die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, kurz LWG. Alle Pflanzen, die auf den Versuchsflächen wachsen, werden von den Gärtnern auf Herz und Nieren geprüft. Hat sich eine Pflanze bewährt, bekommt man hier die besten Tipps und Tricks für die erfolgreiche Kultur im eigenen Garten. Nur wenige Kilometer weiter liegt Himmelstadt. Seit 2012 befindet sich die gesamte Gemeinde im Gartenfieber, denn damals hieß es „Himmelstadt blüht auf“. Jutta Steinmetz war und ist eine der treibenden Kräfte in Himmelstadt. Die
zertifizierte Gästeführerin bietet mittlerweile ganz besondere Führungen durch ihren eigenen Garten an, bei Tag und bei Nacht. In Nüdlingen leben einige Gewächse frei nach dem Motto: In der Not frisst der Teufel auch Fliegen. Die Teufel sind in diesem Fall allerdings recht hübsch und haben ihren Gärtner schon vor Jahren verzaubert. Wird es langsam Winter, lohnt sich ein Spaziergang durch den Hofgarten Veitshöchheim, denn jetzt zeigt sich der Park von einer Seite, die man sonst kaum wahrnehmen kann. Wer nicht auf Spaziergänge in der Kälte steht, kann den Botanischen Garten der Universität Würzburg besuchen und einen Spaziergang durch die Tropen unternehmen, vorbei an Vanille, Zuckerrohr und Kakao. Zieht sich der Winter langsam zurück, ist es Zeit für eine Tour durch die Rhön. Denn dort zeigen sich jetzt viele seltene Pflanzen, manche von ihnen können sogar tanzen. Gegen Ende der Reise durch Unterfranken geht’s auf den Balkon des „Gartenfräuleins“ mitten in Würzburg, dort wächst ein buntes Allerlei auf nur 15 Quadratmetern mitten in der Stadt. Stauden, Blumen, Kräuter und Gemüse teilen sich den Platz mit einem Bienenvolk. Für Silva Appel eine unschlagbare Kombination. Zum Abschluss der Reise geht es nach Aschaffenburg in das „fränkische Nizza“. (Text: BR Fernsehen)