Für viele Menschen ist Uruguay noch immer ein weißer Fleck auf der Landkarte. Wenn sie bislang überhaupt davon gehört haben, denken viele von ihnen vor allem an Fußballer oder Rindfleisch. Dabei hat das zweitkleinste Land Südamerikas sehr viel mehr zu bieten. Es ist das Land der Mate-Trinker, Tango- und Fußball-Aficionados und die Heimat der Gauchos. Wie kaum ein zweites verbindet Uruguay Tradition mit Moderne: Kolonialstädte und mondäne Strandorte, Oldtimer und Pferdekarren auf Autobahnen, alte Prunkvillen und unzählige Art-déco-Bauten dicht an dicht mit gesichtslosen Hochhäusern. Endlose Weiten im Landesinneren, in den Häfen alte Fischerboote neben Luxusjachten. Übersetzt bedeutet Uruguay
„Fluss der bunten, singenden Vögel“. Gemeint ist damit der Río Uruguay, der Grenzfluss zu Argentinien. Der erste Teil der Entdeckungsreise durch Uruguay beginnt in der Hauptstadt Montevideo, besucht die Gauchos im Landesinneren, reist nach San Gregorio de Polanco, der größten Freilichtgalerie des Landes und legt einen kurzen Stopp ein in einem der ältesten Weingüter des Landes – das übrigens von Deutschen gegründet wurde. In der Kolonialstadt Colonia del Sacramento atmet jeder Stein Geschichte. Uruguay hat viele Facetten: modern, dynamisch – aber auch traditionell. Eine Reise zu den Menschen des Landes zeigt, warum Uruguay auch das „warme Herz Lateinamerikas“ genannt wird. (Text: arte)