Unterwegs in Bayern

Das Lechfeld, im 17. Jahrhundert. Strauchdiebe und Räuberbanden machen die Gegend unsicher. Es ist spät am Abend. Vom Lech her ziehen Nebel auf. Die Adelige Regina von Imhof ist auf dem Weg ins heimische Untermeitingen, als sie sich, mitsamt ihrem Gefolge im Wald verirrt. Sie richtet ein Stoßgebet an die Mutter Gottes und schwört eine Kirche an Ort und Stelle errichten zu lassen, wenn Maria sie sicher nach Hause führt. Kaum hat die Edelfrau das Gebet gesprochen, werden vor ihrem Schloss Fackeln entzündet. Regina von Imhof sieht die Lichter und ist gerettet.
Ein Jahr

später, 1606, wird die Wallfahrtskirche Klosterlechfeld feierlich eingeweiht. So lautet zumindest die Legende. Erbaut wurde die Kirche von Elias Holl, dem späteren Baumeister des Augsburger Rathauses. Bald wurde ein Kloster gegründet, um Wallfahrt und Wallfahrer betreuen zu können. Der Franziskaner-Konvent bestand bis in die 90erJahre des vergangenen Jahrhunderts und Wallfahrer kommen heute noch. „Unterwegs in Bayern“ erzählt die Geschichte von 400 Jahren Klosterlechfeld, die mit einem Theaterstück, an dem die halbe Gemeinde mitwirkte, gefeiert wurde. (Text: BR Fernsehen)