Unter der Lupe – 3 Maler, 9 Werke Folge 4: Flämische Renaissance
Folge 4
4. Flämische Renaissance
Folge 4 (13 Min.)
Die niederländische und flämische Malerei des 16. Jahrhunderts war eine Antwort auf die italienische Renaissance. Die Vertreter dieser Strömung waren maßgeblich daran beteiligt, neue Motive wie etwa Landschaften und religiöse Zeremonien in die Malerei zu etablieren. Viele von ihnen arbeiteten für europäische Fürstenhöfe, darunter auch Hieronymus Bosch, der mit seinen fantastischen Gemälden ein einflussreiches Erbe hinterließ. In dieser Folge werden drei herausragende niederländische und flämische Renaissancemaler präsentiert: Jan van Eyck, Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel der Ältere. Die Sendung nimmt jeweils drei ihrer Gemälde unter die Lupe. Der Flame Jan van Eyck wird oft als erster Meister der Ölmalerei bezeichnet. Seine berühmtesten Werke sind „Madonna in
der Kirche“ (1438), „Die Stigmatisierung des heiligen Franziskus“ (1430–1432) und „Die Verkündigung“ (1434–1436). Der altniederländische Maler Hieronymus Bosch ist bekannt für seine fantastischen Bildwelten, detailreiche Landschaften und Darstellungen von religiösen Konzepten und Geschichten. Als seine wichtigsten Gemälde gelten „Garten der irdischen Lüste“, „Der Gaukler“ (um 1502) und „Der Heuwagen“ (um 1516). Pieter Bruegel der Ältere war der bedeutendste flämische Maler des 16. Jahrhunderts. Er ist besonders für seine Landschaftsbilder und seine lebhaften, oft humorvollen Darstellungen des bäuerlichen Lebens bekannt. „Die Kinderspiele“ (1560), „Der Kampf zwischen Karneval und Fasten“ (1559) und „Die Bauernhochzeit“ (um 1567) zählen zu seinen Hauptwerken. (Text: arte)