6 Folgen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Für die einen ist sie die schönste Nebensache der Welt, für andere überflüssiger Luxus. Und doch kommt keiner an ihr vorbei: der Mode. Mode ist das ausdruckstärkste und augenfälligste Kommunikationsmittel, über das wir Menschen verfügen. „Noch bevor wir uns verbal mitteilen, kommunizieren wir über unsere Kleidung, wer wir sind oder sein wollen“, bringt es Roland Müller-Neumeister, künstlerischer Leiter der Meisterschule für Mode München auf den Punkt. Selbst notorische Modeverweigerer wie Nerds und Fleecejackenfetischisten signalisieren mit ihrer Antimode eine Haltung zur Mode. Warum brauchen wir Mode?
    Dieser elementaren Frage geht die erste Folge der 6-teiligen Reihe Unsere zweite Haut nach. Dass man in Fragen des Geschmacks unterschiedlicher Meinung sein kann, ist wohl war. Und es lässt sich trefflich streiten über Stil und Stillosigkeiten, über Fashionistas und Fashionvictims und wir lassen alle zu Wort kommen: Anna dello Russo, Vivienne Westwood, Christiane Arp, Johnny Talbot, Adrian Runhof und viele andere (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.02.2016ARD-alpha
  • Folge 2
    Gibt es in einer Zeit, in der modisch gesehen alles erlaubt ist, immer noch Vorgaben, wie wir uns zu kleiden haben? Dieser Frage geht die Folge „Mode und Kleiderregeln“ nach und deckt auf, wie stark unser beruflicher und privater Alltag noch immer von unausgesprochenen Kleidungsnormen und starren Dresscodes geprägt ist. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.02.2016ARD-alpha
  • Folge 3
    Die einzige Konstante der Mode ist ihr Wandel. Sie muss Schritt halten mit sich verändernden Wertevorstellungen und neuen technischen Möglichkeiten. Doch in einer Zeit, in der ein schnelllebiger Trend den nächsten jagt – was kann die Modewelt da noch radikal auf den Kopf stellen? Wearables – das bedeutet Technik am Körper und in der Kleidung, und Green Fashion haben momentan das meiste Potenzial die Modeindustrie wieder einmal umzukrempeln. Der Stoff ist zum Experimentierfeld geworden: Ob blinkende LED-Jacken, raffinierte Tech-Couture, eine Faser aus Milch oder die Herausforderungen nachhaltiger Modeproduktion – Folge 3 der Serie Unsere zweite Haut beleuchtet Trends, die in Zukunft für einschneidende Umbrüche in der Modewelt sorgen werden. Daneben blicken wir auch in die Vergangenheit: Welchen Wandel hat der technische Fortschritt mit sich gebracht? Und wie bildet sich das wandelnde Frauenbild in der Mode ab? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.02.2016ARD-alpha
  • Folge 4
    Wir leben in einer Gesellschaft von Individuen; klassische und anlassbezogene Kleiderkonventionen haben an Bedeutung verloren. Mode ist vielmehr Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, ein Spiel mit der Identität. Das spiegelt auch die Modeindustrie vielschichtig wider: Neue Konzepte und Ideen bedienen den Drang nach Individualität: Wer sich modisch nicht festlegen möchte, kann Kleider leihen, statt sie zu kaufen und sich so immer wieder neu inszenieren. Modeblogger helfen vor allem der jungen Zielgruppe bei der Orientierung im Mode-Dschungel von immer mehr Kollektionen pro Saison und Jahr. Aber was haben Hippies und Punks mit diesen Entwicklungen zu tun? Und woher kommt eigentlich der ungebremste Trend zum „Do it yourself“? Folge 4 der Reihe Unsere zweite Haut geht auf die Suche nach Identität und Individualität im Überangebot der Modeindustrie. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.03.2016ARD-alpha
  • Folge 5
    Frauen erscheinen – Männer sind. Auf diese einfache Formel ließe sich das geschlechtsspezifische Kleidungsverhalten herunterbrechen. In der Damenmode wird bis heute variantenreich lustvoll mit sinnlichen Reizen gespielt, die Herrenmode hingegen hat sich im Wesentlichen auf den körperliche Merkmale verbergenden Anzug reduziert. Modeexpertin Barbara Vinken erklärt die Ursprünge dieses Verzichtes der Männer auf Glänzendes und Prächtiges seit den Zeiten der französischen Revolution. Denn seit der Emanzipation des Bürgertums gilt die berufliche Leistung als Auszeichnungsmerkmal für den Mann und nicht mehr das individuelle Erscheinungsbild.
    Die Frauen hingegen wurden im Zuge der Aufklärung aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen und als Hüterin des Hauses bestenfalls zum schmückenden Beiwerk degradiert. Modehistorikerin Gundula Wolter schildert die Befreiung des weiblichen Geschlechtes von dieser letztlich misogynen Attitüde der bürgerlichen Gesellschaft. Indem sich Frauen das Recht erstritten, Hosen tragen zu können, befreiten sie sich von oft gesundheitsschädigender, auf jeden Fall aber bewegungshinderlicher Kleidung.
    Belegt durch die „Fallbeispiele“ dreier Protagonisten – einer Frau, einem Mann und einem androgynen Schauspieler – spannt der Film einen Bogen von Marie Antoinette und Philippe d’Orléans bis hin zu Conchita Wurst, einer Vollfrau mit Vollbart, einer Kunstfigur, die die Antipoden Mann und Frau in sich vereint. Anhand der gendertypischen Kleidung der unterschiedlichen Geschlechter verdeutlicht diese Folge einmal mehr: Mode ist immer auch Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.03.2016ARD-alpha
  • Folge 6
    Modekampagnen vermitteln Lebensentwürfe und Lebensgefühle. Je nach Kampagne ist Mode mal nostalgisch, puristisch, opulent, verstörend, verzierend. Werbung macht aus einfachen Kleidungsstücken Fashionitems, die in einschlägigen Modeblogs und Modemagazinen zum „It-Peace“ oder „Must Have!“ ausgerufen werden. Models, It-Girls, Bloggerinnen, Filmstars und andere Prominente sind die Zugpferde einer gigantischen Industrie. Die letzte Folge der Serie Unsere zweite Haut widmet sich den merkantilen Aspekten der Mode, den Marken und den Märkten. Welche Rolle spielen die großen Modeketten, die seit der Jahrtausendwende das Bild der Innenstädte prägen und Mode zu Dumpingpreisen auf die Märkte werfen? Wie reagiert die Luxusbranche auf den zunehmenden Verteilungsdruck im Modebusiness? Warum lohnt es sich trotz höherer Kosten in Europa, statt in Indien oder China zu produzieren? Und warum sind Prominente die Darlings der Modemacher? Zu diesen und weiteren Modefragen äußern sich u.a. die Münchner Designer Johnny Talbot & Adrian Runhof, die Chefredakteurin der deutschen Vogue Christiane Arp, der Modedirektor von Chanel Bruno Pavlovsky und der Wiener Kulturforscher Bernhard Hainzelmeier, kenntnisreich, witzig und unverblümt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.03.2016ARD-alpha

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