Die Kaffeeplörre: dünn und lauwarm, das Zimmer: karg und ungemütlich, die Lampe leuchtet dem Verdächtigen grell ins Gesicht. Die U21-Kommissare Clemens Nicol und Markus Valley betreten den Verhör-Raum: „Alles, was Sie ab jetzt sagen, kann gegen Sie verwendet werden.“ Das Recht zu schweigen gewähren wir unseren musikalischen Verhör-Opfern allerdings nicht. Sie müssen nämlich auspacken, denn schwere Vorwürfe stehen im Raum: Zugehörigkeit zur Vokalmafia, Geigenterror, Fagotteslästerung oder Notenschmuggel – unsere Verdächtigen drehen krumme Orgel-Geschäfte, spielen
sich als Choralapostel auf und legen schließlich chromatische Geständnisse ab. Denn die U21-Kommissare kennen keine Gnade und scheuen keine Mittel, um in die musikalischen Abgründe ihrer Doppelkreuzverhör-Opfer einzudringen und ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken – bis zum bitteren Finale. Gast diesmal: Charlie Siem In seinem ausgeleierten Ermittler-Anzug ist Kommissar Clemens Nicol zum ersten overdressed. Denn Dandygeiger Charlie Siem sitzt ihm im Jogginganzug gegenüber. Es geht unter anderem um Lady Gaga, eine Beretta und mentales Singen. (Text: einsfestival)