bisher 24 Folgen, Folge 1–24

  • Folge 1 (30 Min.)
    Die Route 66 war der erste Highway Amerikas in den Westen des Kontinents. Einen Monat dauerte die Reise, als 1926 die fast 4.000 Kilometer lange Straße von Chicago zum Pazifik eröffnet wurde. Während der Wirtschaftskrise zogen auf der Route 66 Tausende von verarmten Farmern mit ihren Familien gen Westen auf der Suche nach einer besseren Zukunft. In den Boomjahren nach dem Weltkrieg kamen andere Reisende: amerikanische Touristen, die das eigene Land und seine Naturwunder kennenlernen wollten. Als schneller Weg nach Westen hat die Route 66 längst ausgedient. Doch Amerikas berühmteste Landstraße lebt als Mythos fort. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2013SWR Fernsehen
  • Folge 2 (30 Min.)
    Ein britisches Wirtschaftsmagazin kürte Melbourne 2011 zur lebenswertesten Stadt der Welt, bereits vorher landete die Hauptstadt des kleinen Bundesstaates Victoria bei Umfragen auf den vorderen Plätzen. Woran liegt das? In rund 200 Jahren Stadtgeschichte ist Melbourne zu einer Millionenmetropole angewachsen, Bürotürme dominieren die Innenstadt. An hektischem Großstadtleben haben die Melbournians jedoch kein Interesse. Das Lebensgefühl ist eher ein entspanntes. In puncto Lebensqualität hat die Stadt in den letzten 20 Jahren mächtig zugelegt. In kleinen dunklen Gassen, wo früher Waren angeliefert wurden und Mülleimer standen, sorgen heute Läden und Lokale für Leben.
    Viele Gassen sind echte Sehenswürdigkeit geworden – dank ausgefallener Straßenkunst. Ungewöhnlich ist auch das Wetter. Im Gegensatz zu anderen, eher heißen und trockenen australischen Regionen ist das Klima hier fast mitteleuropäisch. Der Film zeigt Einheimische in ihrem täglichen Leben. Und dann gibt es noch die unglaubliche Natur: Direkt vor den Toren der Stadt liegen beeindruckende Landschaften mit unverbauten Küstenstrichen, gewaltigen Steilklippen und großen, nach Eukalyptus duftenden Regenwäldern. Wer Tiere wie Pinguine, Koalabären oder Kängurus in freier Wildbahn erleben will, wird mit ein wenig Glück nur ein, zwei Autostunden von Melbourne entfernt fündig. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2013SWR Fernsehen
  • Folge 3 (30 Min.)
    Die Inselgruppe Mayotte ist Teil des vulkanischen Archipels der Komoren und liegt in der Straße von Madagaskar vor der Küste Nord-Mosambiks. Als berüchtigter Piratenstützpunkt gelangte sie im vorletzten Jahrhundert durch Verkauf seitens der herrschenden Sultane vom Persischen Golf in französischen Besitz. Die ehemalige Kolonie Frankreichs wird heute vom Staat der Komoren beansprucht, obwohl die Bevölkerung sich 2009 mit überwältigender Mehrheit für den Verbleib bei Frankreich entschied mit dem Ergebnis, dass Mayotte im März 2011 das 101.Department Frankreichs geworden ist.
    Die Einwohner Mayottes mussten nämlich zuvor ohnmächtig zusehen, wie ihre Insel als Teil der seit den 1960er Jahren unabhängigen Komoren wirtschaftlich ausblutete. Dagegen entwickelten vor allem die Frauen eine einzigartige Strategie des Widerstandes: Sie warfen nicht etwa Steine nach komorischen Politikern, sondern neckten und verspotteten sie, sobald sie mayottischen Boden betraten, oder starteten ihre inzwischen legendären „Kitzelattacken“, was ihnen den Namen „Les Chatouilleuses“ einbrachte „chatouiller“ heißt auf Französisch „kitzeln“.
    95 Prozent der 190.000 Einwohner, eine Mischkultur aus persischen, arabischen, afrikanischen und indischen Bestandteilen, wollten es so: Hier gilt bereits jetzt der Euro als offizielles Zahlungsmittel und ab 2014 ist hier die EU. Mayotte, vormals voller Vanille-Plantagen und Ylang-Ylang-Felder z. B. des französischen Star-Parfümeurs Paul „le nez“ Guerlain, dessen Duftnote „Mahora“ hier ihre Wurzeln und von hier ihren Namen hat, lebt heute vorwiegend von Transferleistungen des Mutterlandes Frankreich, auf die es nicht nur die 5.000 französischen Staatsbeamten abgesehen haben, sondern auch die vielen illegalen Einwanderer aus dem Staatsgebiet der Komoren, zur Zeit 60.000 an der Zahl.
    Ab 2011 gilt hier nämlich der Anspruch aller Bürger auf die französische Sozialhilfe in einer auf das Lebensniveau der Insel nach unten angepassten Version. Das empfinden die meisten Einwohner Mayottes als ungerecht, da sich die Lebenshaltungskosten auf der Insel wegen der teuren Transportkosten der Waren des täglichen Bedarfs von denen im Mutterland nur wenig unterscheiden.
    Eine Revolte im Herbst 2011, die das Land 45 Tage lang lahm legte, machte diesen Unmut manifest. Mayotte ist touristisch noch unterentwickelt, obgleich vermehrt Individualtouristen die seltenen Tiere und die üppige Pflanzenwelt entdeckt haben und dem Spiel der Buckelwale, Delphine und Meeresschildkröten beobachten in einer der größten Lagunen der Welt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.07.2013SWR Fernsehen
  • Folge 4 (30 Min.)
    Hört man die Namen Banff und Jasper denkt man an imposante Bergwelt, an türkisblaue Seen und gigantische Gletscher. Jahr für Jahr zieht es tausende Menschen in die schönsten Nationalparks von Kanada. Sie kommen zum Wandern, zum Raften, zum Cruisen mit ihren Motorrädern, oder aber einfach nur um die unglaubliche Weite und Stille der Rocky Mountains zu genießen. Die Dokumentation „Traumziel Kanada: Alberta“ unternimmt eine Reise auf dem Icefields Parkway immer weiter in den Norden. Zu sehen sind Bären und Elche, aber auch Mitglieder schottischer Clans, die im Baumstammweitwurf gegeneinander antreten. Und überall sind Menschen anzutreffen, die das Leben in den Weiten der Nationalparks einem Leben in der Stadt vorziehen. Der Film zeigt, was sie so begeistert und die Zuschauer werden selber in den Bann dieser einzigartigen Landschaft gezogen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.08.2013SWR Fernsehen
  • Folge 5 (30 Min.)
    Mitten im Südpazifik, fast vier Flugstunden von Tahiti entfernt, liegen die Marquesas-Inseln. Die 14 Inseln gehören zu Französisch-Polynesien und sind spärlich bevölkert, rund 9.000 Menschen leben hier. Sie bekommen nur selten Besuch. Die Marquesas entsprechen so gar nicht dem Südseeklischee. Statt blauen Lagunen und weißen Palmenstränden treffen die paar tausend Touristen, die sich jedes Jahr hierher verirren, auf ein raues Meer, felsige Küsten und schroffe, grüne Berge. Touristisch ist die Region kaum erschlossen, auf allen Inseln zusammen gibt es gerade mal zwei Hotels. Veränderungen geschehen hier langsam.
    Internet gibt es erst seit acht Jahren und Fernsehen seit Mitte der 80er Jahre. Berühmte Männer hat es im Laufe der Jahre auf die Marquesas verschlagen: Der Chansonnier Jacques Brel und der Maler Paul Gauguin sind beide auf dem kleinen Friedhof der Insel Hiva Oa beerdigt. Herman Melville, Autor des Romas „Moby Dick“, floh 1842 von einem Walfänger auf die Insel Nuku Hiva und lebte ein paar Wochen unter den Eingeborenen. Damals waren die Bewohner noch gefürchtete Kannibalen. Durch den Einfluss der Missionare hat sich die Weltanschauung der Ureinwohner radikal verändert. Aus dem sexuell freizügigen und kannibalischen Inselvolk wurden strenggläubige Christen.
    Erst vor knapp 30 Jahren hat ihnen die Kirche wieder erlaubt, ihre alte Sprache zu sprechen, sich wie ihre Vorfahren den ganzen Körper zu tätowieren und alte Tänze und Rituale zu pflegen. Moderne Errungenschaften wie Autos, Kühlschränke, Waschpulver, Limonaden oder Fertigessen bekommen die Inselbewohner alle drei Wochen von einem Frachtschiff aus Tahiti geliefert. Die „Aranui“ hat außerdem bis zu 200 Passagiere an Bord – Touristen, die auf der zweiwöchigen Schiffsreise versuchen, die geheimnisvollen Marquesas-Inseln ein wenig kennenzulernen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.08.2013SWR Fernsehen
  • Folge 6 (30 Min.)
    Die Polarmeere haben Kreuzfahrer längst erobert – auf Schiffen mit hoher Eisklasse und im Rahmen klassischer Kreuzfahrten. Komfort inklusive. Eine Kreuzfahrt ganz anderer Art beginnt im Norden Skandinaviens. Maximal einmal im Jahr bricht der Eisbrecher „Kapitan Dranitsyn“ von Murmansk ins Nordpolarmeer auf. Er ist kein Kreuzfahrtschiff sondern einer der stärksten Eisbrecher Welt. Außerhalb der Sommermonate wird er als Wegbereiter für russische Versorgungsschiffe in der sibirischen Polarmeerregion eingesetzt. Entsprechend einfach ist das Leben an Bord. Weder Shows noch Theater.
    Kein Shopping, kein Außenpool, kein Gala-Dinner. Das Ziel sind ein paar vergessene Inseln im Eis, die Ihre Entdecker im 19. Jahrhundert nach einem österreichischen Kaiser benannten: Franz Josef Land. Die nördlichste Inselgruppe Eurasiens liegt nur knapp neunhundert Kilometer vom Nordpol entfernt. Noch vor wenigen Jahrzehnten musste man hier auch im Hochsommer mit einer geschlossenen Packeisdecke rechnen. Heute nicht mehr. Der Klimawandel erleichtert die Schifffahrt. Die häufig als Mond-Archipel bezeichnete Inselgruppe ist aber auch im Sommer größtenteils von Eis bedeckt.
    Die Landgänge sind entsprechend abenteuerlich. Die Passagiere werden im russischen Transporthubschrauber oder auf Schlauchbooten von Bord gebracht. Für alle Landgänge bedarf es im russischen Sperrgebiet einer Sondergenehmigung, die nur äußerst selten vergeben wird. Und was lockt Kreuzfahrer und Hobby-Abenteurer auf diese Ausnahme-Kreuzfahrt in eine der lebensfeindlichsten Gegenden der Erde? Eisbären, Walrösser, die Spuren der ersten Expeditionen, die Golfbälle des Teufels, eine bizarre Inselwelt und jede Menge Nichts. Fast zu schön, um wahr zu sein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.08.2013SWR Fernsehen
  • Folge 7 (30 Min.)
    Die Nordwest-Territorien in Kanada gehören zu den eher unbekannten Reisezielen in Kanada. Die Region ist fünfmal so groß wie Deutschland und kaum erschlossen. Eine Entdeckungsreise. Im Süden wachsen schier endlose Wälder, im Norden erstreckt sich die karge Tundra bis an den Horizont. Die Reise durch die Northwest-Territories beginnt in Fort Smith. Der kleine Ort ist das Tor zum Wood Buffalo National Park, in dem 6.000 Waldbisons leben. Weiter geht es zu den Louise-Wasserfällen und nach Fort Providence: In der Lounge vom Snowshoe Inn feiern die Einheimischen regelmäßig Karaoke-Partys.
    In Yellowknife, mit 19.000 Einwohnern die größte Stadt der Territorien, ist das Wildcat-Café. Es ist das älteste Restaurant im Ort. Von Fort Simpson aus geht es in den Nahanni National Park. Das riesige Naturschutzgebiet ist nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar. Sehenswert ist auch die Müllkippe von Fort Simpson. Auf der Suche nach Futter tummeln sich hier Schwarzbären, Weißkopfseeadler und Kraniche. Am Polarmeer weit im Norden endet die Reise. In dem Dorf Ulukhaktok leben Inuit. In der Tundra gehen sie auf die Jagd nach Moschusochsen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.07.2014SWR Fernsehen
  • Folge 8 (30 Min.)
    Wer durch Myanmar reist, erlebt ein widersprüchliches Land. Seitdem die neue Zivilregierung politische Reformen durchführt, hält die Moderne in rasantem Tempo Einzug, besonders in den Städten. Dennoch bestimmen nach wie vor alte Traditionen das Leben der Menschen, die während der Militärdiktatur fünf Jahrzehnte abgeschottet waren von der Welt. Nun können Bewohner und Besucher in einen Austausch treten – für beide Seiten ein Gewinn. Als Reisender ist man überwältigt von der Gastfreundlichkeit der Myanmaren, von ihrem Wissensdurst und ihrer tiefen Religiosität. Deren äußeres Zeichen sind Tausende von Pagoden, die ganz selbstverständlich zum Alltag der Menschen gehören und oftmals in prunkvollem Gold erstrahlen. Die Reise durch Myanmar führt in die Hauptstadt Yangon, an den Inle-See, in die früheren Königsstädte Mandalay und Bagan sowie an den Strand von Ngapali am Golf von Bengalen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.08.2014SWR Fernsehen
  • Folge 9 (30 Min.)
    Das Königreich Bhutan liegt bisher noch abseits der großen Touristenströme an der Südflanke des Himalajas zwischen Indien und dem chinesischen Tibet. Seine Lage zwischen den Politriesen ist einer der Gründe, warum sich das kleine buddhistische Reich über Jahrhunderte seine Selbständigkeit bewahren konnte und nie eine Kolonie europäischer Mächte wurde – zugleich bedeutet diese Selbständigkeit eine weitreichende Isolation, die dazu führt, dass Bhutan seine Ursprünglichkeit noch nicht verloren hat. Das Land öffnet sich erst seit dem Wechsel zur konstitutionellen Monarchie und der Thronbesteigung von Jigme Wangchuk im Jahr 2006 vorsichtig dem Fremdenverkehr.
    Der Film zeigt den kulturellen und landschaftlichen Reichtum Bhutans. Das beginnt beim spektakulären Anflug mit Aussicht auf den Hauptkamm des Himalajas mit seinen Achttausendern. Der Autor hat sich einer typischen, kleinen Reisegruppe angeschlossen; besucht neben der Hauptstadt Timphu zahlreiche Klöster, Tempel und Burgen sowie zwei der bedeutendsten religiösen Feste mit farbenprächtigen Maskentänzen.
    In der Provinz trifft er einfache Bauern, deren Leben sich seit hunderten von Jahren kaum verändert hat, geht aber auch in Schulen, in denen die Jugend auf das Leben in einer globalisierten Welt vorbereitet werden soll. Trotz aller Ursprünglichkeit: Bhutan kann sich dem gesellschaftlichen Wandel nicht entziehen. Der Film dokumentiert die spannende Situation des Umbruchs, in der der buddhistische Anspruch auf Glück in eine Zeit großer ökonomischer und ökologischer Zwänge hinüber gerettet werden soll. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.08.2014SWR Fernsehen
  • Folge 10 (30 Min.)
    Le Grand Sud – Großer Süden – nennen die Marokkaner das Land südlich des Hohen Atlas. Es sind die Stein- und Geröllwüsten, die jenseits der algerischen Grenze in die Sanddünen der Sahara übergehen. Es sind aber auch die fruchtbaren Täler von Draa und Dadès, die Oasen mit ihren Zigtausend Dattelpalmen, Maisfeldern, Mandel-, Oliven- und Aprikosenbäumen. Und mit Städten wie Telouet, Ouarzazate, Zagora oder Erfoud. In Zagora steht heute noch ein verblichenes Schild mit dem Hinweis: 52 Tage bis Timbuktu. Zagora lag an einer der wichtigsten Karawanenwege Nordafrikas, war ein Glied in einer Kette von Kasbahs, Lehmburgen, die den Handel kontrollierten und schützten.
    An den Türmen, Mauern und Speichern aus Stampflehm ist die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen moderne, klimatisierte Wohnhäuser, Karawanenpfade werden zu asphaltierten Autostraßen. Den Fortschritt hat seine Majestät, Mohamed VI, seinem Land gebracht. Aber immer noch und immer wieder fühlt sich der Reisende ins frühe Mittelalter zurück versetzt. Le Grand Sud, die Straße der Kasbahs, ist Orient wie aus dem Bilder- oder Märchenbuch. Unser Filmteam reist über den Hohen Atlas und besucht Stationen entlang der alten Handelswege. Die Zuschauer sehen, was von der Vergangenheit noch geblieben ist und wie die Menschen heute leben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.08.2014SWR Fernsehen
  • Folge 11 (30 Min.)
    Neuseeland – Sehnsuchtsziel vieler Europäer, Trauminseln am „schönsten Ende der Welt“: das Image des Kiwi-Staats ist grün, sauber, heil. Ein Klischee – und wie bei den meisten Klischees ist tatsächlich was dran! Das Filmteam begibt sich auf eine vierwöchige Reise, die zu den spannendsten Orten auf der Nord- und Südinsel führt. In Sichtweite des Auckland Towers liegt das erste landschaftliche Juwel des Landes: die Insel Rangitoto mit ihren Stränden und Höhlen. Auf der Reise lernen die Zuschauer, wie man mit Zutaten aus dem Dschungel ein Mittagessen kocht, und auf der Vulkaninsel White Island geht es zurück zu den Anfängen der Erdgeschichte.
    Auf der Südinsel tauchen die Zuschauer ein in die Welt der wundervollen Naturparks. Der Abel Tasman Nationalpark ist einer der ältesten des Landes und vor allem bei Wanderern und Kajakfahrern beliebt. Dann geht es weiter in die Southern Alps, zum Mackenzie International Dark Sky Reserve in Aoraki, dem weltweit größten geschützten Himmelsgebiet. Der Astro-Tourismus boomt hier, denn nur an wenigen Orten der Welt lassen sich so viele Sterne beobachten: 50 Millionen. (Text: SR)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.07.2015SWR Fernsehen
  • Folge 12 (30 Min.)
    Geheimnisvolle Ruinen, schillernde Moscheen, prachtvolle Paläste und Gärten – der Iran ist ein spannendes und überraschendes Reiseland. Es liegt zwar in der Krisenregion Naher und Mittlerer Osten, trotzdem nimmt die Nachfrage nach Reisen in den Iran seit einiger Zeit stark zu. Seit im Herbst 2013 der als toleranter geltende Präsident Rohani die Wahlen gewann, wird der Gottesstaat im Ausland zunehmend liberaler wahrgenommen. Immer mehr kulturinteressierte Touristen gehen auf Spurensuche nach dem alten Persien und machen sich ein Bild vom Iran der Gegenwart. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.07.2015SWR Fernsehen
  • Folge 13 (30 Min.)
    Uruguay, der kleine Nachbar Argentiniens, ist gerade mal halb so groß wie Deutschland. Hektik scheint weit entfernt. Eine Reise durch ein Land, das durch seine Langsamkeit besticht. Es ist ein Land mit extrem geringer Bevölkerungsdichte, aber auch mit dem höchsten Durchschnittsalter Lateinamerikas und einem sehr hohen Grad an Bildung. Vielleicht werden die Menschen hier so alt, weil sie sich eine altmodische Gelassenheit bewahrt haben. Auf der Estancia de los Plátanos leben Andres und seine Frau Marina. Das Leben in Montevideo haben sie gegen eine Farm mit schier endlosen Weiten eingetauscht. Sie wollen, dass ihre Töchter in diesem natürlichen Umfeld groß werden – auch wenn sie manchmal auf Strom und warmes Wasser verzichten müssen. Auch Daniel Machado könnte sich ein Leben außerhalb seines Dorfes „Cabo Polonio“ nicht vorstellen. Die einstige Hippie-Kommune liegt versteckt in den Wanderdünen am Ufer des Atlantiks. Noch heute gilt Cabo Polonio als Paradies für Aussteiger. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.07.2015SWR Fernsehen
  • Folge 14 (30 Min.)
    Äthiopien, das sagenumwobene Land christlicher Hochkultur, schaut auf eine mehr als 3.000-jährige Geschichte zurück. Vor allem im Norden des Landes zeugen bis heute Jahrhunderte alte Kirchen und Paläste von Äthiopiens historischer Bedeutsamkeit. Die monolithischen Felsenkirchen von Lalibela gehören zu den berühmtesten Zeugnissen äthiopisch-orthodoxer Baukunst. Nicht nur diese alte christliche Kultur macht eine Reise nach Äthiopien zu einem Erlebnis – hinzu kommt eine grandiose Landschaft: Sie wird geprägt von Tafelbergen mit jähen Abstürzen. Der Tanasee ist das größte Gewässer in Äthiopien, aus ihm fließt der Blaue Nil. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.08.2015SWR Fernsehen
  • Folge 15 (30 Min.)
    Zwei gleichmäßige Striche und einen mit Schnee bedeckten Gipfel malen Kinder, wenn sie einen schönen Berg zeichnen wollen. Eine Giraffe kommt hinzu, wenn es ein Berg in Afrika sein soll. Den mit so wenigen Strichen gezeichneten Höhenzug gibt es wirklich. Der Kilimandscharo steht im Nordosten Tansanias nahe der Grenze zu Kenia. Er ist das höchste freistehende Bergmassiv der Erde und mit 5.893 Metern der höchste Gipfel Afrikas. Höhepunkt der Reise in ferne Welten ist die Besteigung des Kilimandscharos. Glück und Verzweiflung, Hochgefühl und Enttäuschung liegen im Urlaub selten so nah beieinander wie hier. 30.000 Wanderer suchen jedes Jahr das Gipfelglück.
    Zehntausend kapitulieren allerdings vor den Strapazen und geben vorher auf. Entschädigung bietet die Natur rund um den Kilimandscharo. Hier liegen einige der schönsten afrikanischen Nationalparks, mit atemberaubender Landschaft und einer überwältigenden Vielfalt an wilden Tieren. Die Zuschauer begleiten einen Ranger, der sich Giraffen zu Fuß bis auf wenige Meter nähert, fliegen im Ballon über den Tarangire Nationalpark und beobachten in der Serengeti Millionen von Gnus bei der Überquerung des Mara-Flusses. Big Migration heißt die weltweit größte Wanderung von Landsäugetieren – ein einzigartiges Naturereignis. (Text: SR)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.08.2015SWR Fernsehen
  • Folge 16 (30 Min.)
    Québec – die größte Provinz Kanadas – ist gleichzeitig die sprachliche und kulturelle Bastion Frankreichs auf dem Kontinent. Die Menschen hier sind stolz auf ihre Wurzeln – das merkt man an der Küche, den historischen Zentren und am überall präsenten Quebecer Französisch. Genau wie die ersten Entdecker reisen die Zuschauer entlang dem St.-Lorenz-Strom – allerdings genau in entgegengesetzter Richtung – von Montréal an die Atlantikküste. In der Millionenstadt Montreal, dem kosmopolitischen Zentrum von Québec, ist auch der berühmte „Cirque du Soleil“ zuhause. Direkt daneben lernen Zirkusschüler aus der ganzen Welt in der renommierten „école nationale du cirque“.
    Julius Bitterling aus Deutschland ist bereits seit zwei Jahren hier – mit ihm gemeinsam erkunden die Zuschauer das pulsierende Montréal. Entlang dem St. Lorenz Strom geht es weiter Richtung Québec City, in die Hauptstadt der Provinz. In einem alten Augustinerkloster erleben die Zuschauer ganz besondere Kochkunst. Hier lässt sich Chefkoch Christophe Perny von alten Rezepten aus der Klosterküche inspirieren und interpretiert diese völlig neu. Kurz hinter der Stadt stürzen die „Montmorency Falls“ über 80 Meter in die Tiefe, für die Zuschauer der Auftakt zu weiteren Naturschauspielen.
    Bei Tadoussac, wo der Saguenay Fluss in den St.-Lorenz-Strom mündet, ist ein beliebtes Revier von Buckel-, Finn- und Blauwalen. Die Zuschauer begleiten die Walforscherin Chantal St. Hilaire auf einer ihrer Touren und erfahren mehr über ihre Begeisterung für die Meeresbewohner. Die Reise endet auf Halbinsel Gaspésie im Nordosten. Die Gegend ist dünn besiedelt, die Klippen umtost von der Brandung des Atlantiks. Die Kraft und Weite der Natur beherrscht die Szenerie, wie so oft auf dieser Reise durch Französisch Kanada. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.08.2016SWR Fernsehen
  • Folge 17 (30 Min.)
    Costa Rica, ein viel umschwärmtes Naturparadies zwischen Karibischem Meer und Pazifik auf der mittelamerikanischen Landbrücke gelegen, vereinigt auf kleiner Fläche (51.000 Quadratkilometer /​ Bayern: 71.000 Quadratkilometer) eine enorme Vielzahl von Landschaftsformen, Pflanzen- und Tierarten. Ein Viertel des Landes wurde unter Schutz gestellt, der Ökotourismus boomt. Wir besuchen Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, dieses Paradies zu erhalten bzw. „paradiesische“ Zustände wieder herzustellen.
    Denn Raubbau und Monokulturen – Hauptexportgüter sind Früchte wie Ananas und Bananen – haben das Gesicht des Landes längst verändert. Die multinationalen Konzerne und Nachfolger der United Fruit Company wollen und können auf den massiven Einsatz von Chemie nicht verzichten. Dass es auch anders geht zeigen Projekte, die im Film vorgestellt werden. Auf der Insel Chira haben sich die Frauen dem Erhalt der ökologisch wichtigen Mangrovensümpfe verschrieben. In Monte Alto werden ehemalige Viehweiden wieder aufgeforstet.
    Durch den Nebelwald von Monte Verde führen Schüler der örtlichen Berufsschule und wecken neues Bewusstsein für den schonenden Umgang mit der Natur. Der Film zeigt außerdem beispielhaft und unter Einbezug von Protagonisten landschaftliche Höhepunkte und Besonderheiten des Landes von Vulkanrücken über Nebelwälder, Regenwälder bis hin zu den Stränden und vorgelagerten Inseln. Costa Rica gilt zu Recht als Naturparadies; aber es muss ständig gegen kommerzielle Interessen verteidigt werden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.08.2016SWR Fernsehen
  • Folge 18 (30 Min.)
    Gerade einmal 150 Schiffe haben je die legendäre Nordwestpassage durch die kanadische Arktis befahren. Bis die in allerjüngste Zeit blieb der arktische Archipel im hohen Norden Kanadas unerschlossen und fast unerreichbar. Die globale Erwärmung hat jedoch über die letzten 20 Jahre das Packeis zurückweichen lassen. Heute ist die Nordwestpassage jedes Jahr im Spätsommer für mehrere Wochen eisfrei und sogar einige Expeditionskreuzfahrtschiffe unternehmen die Fahrt in eine der letzten wahrhaft wilden Regionen der Erde. Für die kommerzielle Frachtschifffahrt ist diese Route nach Asien zwar deutlich kürzer – aber noch immer viel zu unberechenbar und zu gefährlich.
    Entdecker wie Henry Hudson oder Sir John Franklin machten sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder auf die Suche nach dem Seeweg über den Norden Kanadas nach Asien. Vergeblich. Erst der Norweger Roald Amunden schaffte schließlich die erste Durchquerung der Nordwestpassage im Jahr 1906. Drei Jahre brauchte er für die Fahrt, zweimal musste er im Eis überwintern. Auf einem modernen Expeditionsschiff folgt das Kamerateam von Grönland aus den Routen der frühen Entdecker nach Baffin Island und weiter in die Nordwestpassage. Hinter der Reling tauchen gewaltige Eisberge auf, Eisbären, Vogelfelsen mit Millionen von Lummen und anderen Seevögeln.
    Die Zuschauer besuchen kleine Inuit-Orte und baumlose Inseln mit urweltlich anmutenden Moschusochsen, machen Stopp an historischen, längst verlassenen Posten der kanadischen „Mounties“ auf einsamen Eilanden und stehen an den Gräbern von Franklins Männern. Die glücklose Reise der verschollenen Franklin-Expedition von 1845 rührt bis heute das Interesse der Welt, denn nach fast 170-jähriger Suche wurde im Sommer 2014 eines der Schiffswracks entdeckt. Ein spannendes Ereignis, das ein Unterwasser-Archäologe in Wort und Bild miterleben lässt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.08.2016SWR Fernsehen
  • Folge 19 (30 Min.)
    Oregon war einst der Traum der amerikanischen Pioniere, das fruchtbare, grüne Paradies am Ende des 2000 Meilen langen „Oregon Trail“. Innerhalb von 25 Jahren zogen ab 1843 rund 300.000 Siedler vom Mississippi-Tal aus durch die Prärien und über die Rocky Mountains, um im gelobten Land am Pazifik zu siedeln. Ein Planwagen-Treck von vier bis sechs Monaten. Trapper und Goldsucher bereiteten den Weg, die Siedler selbst waren Farmer, die samt ihren Familien mit Planwagen westwärts zogen – meist zu Fuß an der Seite ihrer Ochsen- und Maultiergespanne. Es war die größte Völkerwanderung Amerikas. Der gewaltige Silberbogen des Gateway Arch, das Symbol der Westwärtswanderung am Ufer des Mississippi River, markiert den Startpunkt der Reise in St.
    Louis. Von hier folgt das Kamerateam den Spuren des Trails westwärts durch die unendlich scheinenden Prärien von Kansas und Nebraska. Wir entdecken alte Forts der US-Kavallerie, passieren Wahrzeichen wie Chimney Rock, lesen die Namen der Pioniere im Fels des Independence Rock und staunen über die weiten Westernlandschaften entlang des Trail in Wyoming und Idaho. Stimmungsvolles Highlight ist ein Camp, in dem passionierte Wildwest-Darsteller eine Woche lang das Leben anno 1840 nachstellen – inklusive Trappermarkt und Countrysongs am Lagerfeuer.
    Der Film erzählt die epische Geschichte des Oregon Trail, zeigt aber auch die moderne Welt. Wir treffen deutsche Weinbauern in Missouri, Rodeo-Cowboys in Wyoming und eine stolze indianische Bison-Züchterin. In Oregon stoßen wir auf einen Weltklasse-Kitesurfer und auf die Nachkommen deutscher Trail-Pioniere, die noch die Blasinstrumente der preußischen Kapelle von damals als Familienerbe bewahren. Die Stadt Portland illustriert mit ihrem bunten Farmers Market die bis heute überreiche Fruchtbarkeit Oregons und zugleich den verblüffenden Öko-Anspruch der „grünsten Metropole Amerikas“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.07.2017SWR Fernsehen
  • Folge 20 (30 Min.)
    Der Sansibar-Archipel ist eine Gruppe von drei größeren und mehreren kleineren Inseln vor der Küste Tansanias: Benannt ist er nach der größten und bekanntesten Insel Sansibar, die heute offiziell Unguja heißt. Die Inseln gehören zu Tansania und es verkehren täglich mehrere Fähren und moderne Schnellboote zwischen Dar es Salam auf dem Festland und Sansibar Stadt. Daneben kommt aber den traditionellen Dhau-Fähren bis heute eine wesentliche Rolle beim Warentransport und dem Personenverkehr zwischen den einzelnen Inseln des Archipels zu. Unter dem Begriff Dhau versammelt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Segelschiffe aus Holz in zahlreichen Größen, deren gemeinsames Merkmal ist ein flaches, schräg aus dem Kiel hervorgehendes Vorderteil.
    Ein Bootstyp, wie er vor allem im indischen Ozean seit vielen hundert Jahren mehr oder weniger unverändert gebaut wird. Der Film schildert das Leben und den Alltag im Sansibar-Archipel. Er zeigt, wie die eleganten Boote mit Hilfe einfachster Werkzeuge entstehen und wie sie von den Menschen genutzt werden. Er führt dabei in eine Welt, in der längst die Moderne Einzug gehalten hat, in der aber die jahrhundertalte Bauweise der Fähren heute und auch in nächster Zukunft noch unverzichtbar ist für den funktionierenden Warenaustausch und den Transport der Inselbewohner. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.07.2017SWR Fernsehen
  • Folge 21 (30 Min.)
    Auf der Reise in ferne Welten besuchen die Zuschauer einige der schönsten Orte der Stadt und eine Auswahl weniger bekannter aber nicht minder schöner Plätze, Bauwerke, Seen und Parks. Außerdem gibt der Film eine Art Gebrauchsanleitung für Asiens Stadt der Superlative. Motorikscha, Taxi, U-Bahn oder Skytrain? Chao-Phraya-Express-Boat, Longtail- oder Klong-Boat? In Bangkok sind die Wege oft ein spektakuläres Ziel. Und die Zuschauer erfahren, wohin die Einheimischen entfliehen, wenn sie Ruhe und Erholung suchen. Wer es sich leisten kann, bucht eine Flusskreuzfahrt oder geht in die Höhe: in eine der angesagten Freiluft-Bars auf den Dächern der Hochhäuser.
    Bangkoks junge Generation sucht neuerdings ein für die Auto-Metropole besonderes Wagnis: Sie steigt aufs Fahrrad. In einer riesigen, dem Zentrum benachbarten Flussschleife mit dörflicher Siedlungsstruktur entdecken die ersten Großstädter auf Tagesausflügen, wie viel Spaß diese Art der Fortbewegung auch bei Temperaturen von über 30 Grad macht. Traumstrände, Sonne, Sand und klares Wasser. Ebenfalls fest in thailändischer Hand befindet sich am Wochenende die Insel Koh Samet im Golf von Thailand. Sie ist für Bangkok, was das Strandbad Wannsee für Berlin ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.07.2017SWR Fernsehen
  • Folge 22 (30 Min.)
    Fast jeder, der in die Mongolei reist, kommt in Ulan Bator an. Auch das Filmteam taucht ein in das hektische Leben der Hauptstadt, in der alte mongolische Traditionen auf moderne Großstadtmenschen prallen. Die Zuschauerinnen und Zuscheuer besuchen ein Jurtencamp, das von einer Nomadenkooperative betrieben wird. Auf dem Land leben die Nomaden fast genauso traditionell wie schon seit Jahrhunderten. Zwar müssen sie nicht auf Handy und Satellitenfernsehen verzichten, doch sie ziehen wie eh und je mitsamt ihren Ziegen- und Schafherden im Rhythmus der Jahreszeiten vom Sommer- ins Winterlager und wieder zurück.
    Die nächste Station ist die alte Königstadt Karakorum. Hier besuchen die Zuschauer Erdene Zu, die bedeutendste Klosteranlage der Mongolei. Die Sowjets haben fast alle buddhistischen Heiligtümer in der Mongolei zerstört, aber Erdene Zu wurde in den 1990er Jahren wieder aufgebaut. Und nun sorgt der Oberlama des Klosters dafür, dass hier wieder nach den alten buddhistischen Regeln gelernt und gelebt wird. In der Wüste Gobi treffen die Zuschauer den Saurierforscher Tumendelger Khumbaa.
    In Sharu Tsav, einer riesigen, rot leuchtenden Lehmfelsformation, wurden in den 1920er Jahren Saurier-Eier gefunden, damals eine Sensation. Bis heute ist es ein sagenhafter Ort, in dem man in die Welt der Saurier eintaucht. Wenn es in der Gobi regnet, werden oftmals Jahrmillionen alte Knochen frei gespült. Allerdings regnet es dort ziemlich selten … Galsan Tschinag ist nach Dschingis Khan der wohl bekannteste Mongole in Deutschland. Galsan Tschinag ist das Oberhaupt des Tuva Stammes im Altaigebirge und hat zur Zeit der sowjetischen Unterdrückung in Jena studiert.
    Dabei hat er so gut Deutsch gelernt, dass er seine poetischen Bücher über das Leben in der Mongolei sogar auf Deutsch verfasst. Neben der Literatur hat Galsan Tschinag eine weitere Leidenschaft: Er hat sich in den Kopf gesetzt, in der Mongolei eine Million Bäume zu pflanzen. Denn in den vergangenen Jahrzehnten haben die Mächtigen die Waldbestände rücksichtslos abgeholzt und gewinnbringend exportiert. Das Publikum besucht den Poeten in seinem Gewächshaus in Ulan Bator. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.07.2017SWR Fernsehen
  • Folge 23 (30 Min.)
    Shetland ist ein ganz besonderes Stück Schottland. Da ist zunächst die exponierte Lage weit draußen im Nordatlantik. Die rund hundert Inselchen liegen auf dem 60. Breitengrad; wie Sibirien oder die Südspitze von Grönland. Von der Hauptstadt Lerwick ins schottische Aberdeen ist es genauso weit wie ins norwegische Bergen oder auf die Faröer Inseln – etwa 350 Kilometer. Für die Wikinger lagen die Shetland Inseln genau auf ihrer Route Richtung Süden. Die Nordmänner siedelten sechseinhalb Jahrhunderte lang auf den Inseln. Nicht nur archäologische Funde bezeugen das; die Sprache der Shetländer ist ein schottisches Englisch mit 10.000 skandinavischen Lehnwörtern.
    Und jedes Jahr im Februar wird das „Up-Helly-A“, ein traditionelles Wikingerfest gefeiert. Ihre ungeschützte Lage im Nordatlantik beschert den Shetland Inseln auch ein sehr unbeständiges, oft extremes Wetter. Sonnenschein und milde Temperaturen können binnen Stunden von gewaltigen Stürmen oder dichtem Nebel abgelöst werden; Fähr- und Flugverkehr kommen zum Erliegen, die Menschen sind über Tage hinweg isoliert. Dass es außerdem an 250 Tagen im Jahr regnet, regt niemanden weiter auf. Dem Wetter zum Trotz sind die Inseln seit mindestens sieben Jahrtausenden ununterbrochen besiedelt.
    Was sind das für Menschen, die den Versuchungen der weiten Welt lachend widerstehen und ihr Shetland auf Dauer nicht missen möchten? Was kann am Leben auf diesen abgelegenen Inseln so faszinieren? Unser Film besucht vier der bewohnten Inseln und geht diesen Fragen nach. Auf Fair Isle, weit draußen im Süden, auf halbem Weg Richtung Orkney, sprechen wir mit einem Piloten, dem Insel-Meteorologen und dem Leiter einer Vogelwarte, die weltweit höchstes Ansehen genießt. Auf der Hauptinsel Mainland besuchen wir eine Pony-Show; wir treffen eine Geologin, den Chefredakteur der Wochenzeitung Shetland Times, einen Detective Sergeant der Kriminalpolizei und einen Historiker, der von geheimen shetländisch-norwegischen Kommandounternehmen im Zweiten Weltkrieg erzählt.
    Ihre geografische Lage hat die Inseln immer auch für die Militärs interessant gemacht. Letzte Station ist die nördlichste der Inseln, Unst. Auch sie war einmal von strategischer Bedeutung, in der Epoche des Kalten Kriegs. Als die Royal Air Force vor einigen Jahren abzog, entließ sie auf einen Schlag ein Siebtel der Inselbevölkerung in die Arbeitslosigkeit – und löste einen kleinen Wirtschaftsboom aus.
    Wir hören die (Erfolgs-)Geschichte der Gründung einer Brauerei, wir sprechen mit dem Inhaber des Insel-Supermarkts, und wir besuchen die einzige Bushaltestelle der Welt, die ihre eigene Internetseite hat. Shetland liegt weit ab von den Zentren der modernen Welt. „Exzentrisch“ wirken auch manche Menschen hier, aber ganz sicher nicht verrückt. Energisch, selbstbewusst und fantasievoll sind Adjektive, welche die Mehrheit der 23.000 Shetländer treffend beschreiben. Und wie sehen diese Menschen ihre Inseln? In den Worten eines Kapitäns: „Absolut magisch! Windig, nass, kalt …“ (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.08.2017SWR Fernsehen
  • Folge 24 (30 Min.)
    Blick auf San Francisco; im Hintergrund die Hochhausskyline.
    Die Kalifornier nennen ihren Staat „the golden state“ – weil viele Menschen vor allem auf der Suche nach Gold hierher kamen. Noch heute ist San Francisco ein „melting pot“, an dem unterschiedlichste Nationalitäten und Menschen unterschiedlichsten Schlags aufeinandertreffen. Wer nach San Francisco reist, erlebt viele Kulturen nebeneinander: China Town genauso wie Little Italy oder Haight Ashbury, wo noch heute die Hippiebewegung weiterlebt. Die Filmreise startet in San Francisco, der vielleicht schönsten Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Ausflug führt auf den berühmten Highway 1 Richtung Süden: zum Monterey Bay Aquarium oder in das verträumte Künstlerstädtchen Carmel. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.09.2017hr-Fernsehen

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