Team Upward Folge 36: Therapieplatz-Mangel: Woran Deutschland bei dringend nötigen Psychotherapien scheitert
Folge 36
36. Therapieplatz-Mangel: Woran Deutschland bei dringend nötigen Psychotherapien scheitert
Folge 36 (16 Min.)
Wer in Deutschland einen #Therapieplatz sucht, muss Geduld haben. Und das in einer Situation, in der eigentlich schnelle Hilfe gebraucht wird. Wegen struktureller Defizite fehlen dringend benötigte Psychotherapie-Angebote. Fünf Monate #Wartezeit sind hier im Durchschnitt die Regel, das sind sogar Zahlen von vor der Pandemie. Unsere Recherchen zeigen: Es gibt schlichtweg nicht genügend Psychotherapeut:innen, die von den Krankenkassen zugelassen sind. Die Bedarfsplanung scheint veraltet und unzureichend. Wie kann das sein? Der Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen hat einer DAK-Studie zufolge einen neuen Höchststand erreicht. Dass Deutschland hier ein echtes Problem hat, weiß auch Celine, 23, aus Berlin. Sie leidet an Depressionen und sucht seit Monaten nach einem Therapieplatz. Und ihr Fall zeigt:
ein Erstgespräch ist keine Garantie für eine anschließende Therapie. Doch wer legt den Bedarf an Therapieplätzen fest? Und an welchen Stellschrauben muss gedreht werden, um die Situation für Menschen zu verbessern, die dringend eine psychologische Betreuung brauchen? Wir haben versucht, das für euch in Erfahrung zu bringen und nachgefragt: bei Vertreter:innen vom höchsten Organ der deutschen Gesundheitspolitik, dem gemeinsamen Bundesausschuss (GBA), bis hin zu Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Im Video sprechen wir mit: - Dr. Dietrich Munz, Präsident des Vorstandes der Bundespsychotherapeutenkammer - Burkhardt Ruppert, Vorstandsvorsitzender KV Berlin - Florian Lanz, Pressesprecher des Spitzenverbands der Krankenkassen (Text: rbb)
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