Mit einem hartgesottenen Kriminal-Kommissar durch das wilde Berlin der späten Weimarer Republik rasen – dieses aufregende Vergnügen genießen seit Anfang Oktober die Zuschauer der Serie „Babylon Berlin“ im ERSTEN. Die Grundlage dieser Verbindung zwischen historischen Ereignissen und einer fiktiven neuen Welt schuf der Autor Volker Kutscher mit seiner Serienfigur, dem Mordermittler Gereon Rath. Neben „Der nasse Fisch“, der Vorlage für die Fernsehserie, lässt der studierte Germanist und ehemalige
Zeitungsredakteur seinen angeschlagenen Helden in sechs weiteren Romanen ermitteln. Im gerade erschienenen Band „Marlow“ wird der Ermittler unvermittelt mit dem bislang totgeschwiegenen Lebenstrauma seiner Frau konfrontiert. Im „Talk aus Berlin“ erzählt Volker Kutscher vom Reiz des Kriminalromans und was der Riesenerfolg von „Babylon Berlin“ für ihn verändert hat. Und er muss Jörg Thadeusz erklären, wie er von seinem Wohnort Köln aus schriftstellerisch in das historische Berlin hinein findet. (Text: rbb)