Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (30 Min.)
    Wie hat sich Amerika seit der Trump-Präsidentschaft aus Sicht der Stars und Kulturschaffenden entwickelt? Der Film dokumentiert ein aktuelles Panorama des kulturellen Amerikas. Zwei Reporter reisen quer durch die USA und treffen Musiker, Autoren und Stars, die den Widerstand leben, aber auch solche, die Trump lieben. Im ersten Teil treffen die Reporter New Yorks Literaturstars Paul Auster und Siri Hustvedt. Sie sprechen über das lange Schweigen des liberalen Amerika und über den Kampfgeist, der jetzt wieder Amerikas Intellektuelle beflügelt. An der Metropolitan Opera wurde gerade bekannt, dass Trump die Kulturförderung einstellen will und dass darüber hinaus auch Änderungen im Steuergesetz anstehen.
    „Sollten unsere Mäzene ihre Zuwendungen nicht mehr absetzen können, würde es kritisch“, sagt Met-Intendant Peter Gelb. Und Placido Domingo, gerade als Dirigent an der Met unterwegs, hält ein flammendes Plädoyer für die Künste in Amerika. Die Mäzenin Agnes Gund kommentiert auf der Upper East Side die Lage aus ihrer Sicht, und der Künstler Zigi Ben-Haim zeigt ein aktuelles Projekt in den Straßen von SoHo, das ohne Förderung nicht entstanden wäre. Aber rollt wirklich der Protest das Land auf, wie Paul Auster es sieht? Beim Country-Festival in Nashville zum Beispiel komme tausende Trump-Fans zusammen – und die Musiker vermeiden es, über Politik zu reden.
    Sogar die Erben von Johnny Cash, die das Film-Team in seine legendäre Cash-Cabin einladen, bleiben unpolitisch. Ganz anders die Künstler im „Rust Belt“ – den alten Industrielandschaften südlich der großen Seen und den „Flyover States“ mitten im Land, wo Stars wie John Legend und Béyoncé Projekte fördern, um jungen Leuten in ihrer alten Heimat Musik und Kultur zu ermöglichen. „Aber Kultur allein kann Amerika jetzt auch nicht retten“, sagt John Legend klar, „die Wähler müssen es tun“. Am großen Bogen zum Westen in St. Louis endet dieser Film. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.11.20173sat
  • Folge 2 (30 Min.)
    Wie hat sich Amerika seit der Trump-Präsidentschaft aus Sicht der Stars und Kulturschaffenden entwickelt? Der Film dokumentiert ein aktuelles Panorama des kulturellen Amerikas. Zwei Reporter reisen quer durch die USA und treffen Musiker, Autoren und Stars, die den Widerstand leben, aber auch solche, die Trump lieben. Im zweiten Teil spürt der Film Stimmungen in Nevada nach. Die Reporter treffen unter anderen den Schriftsteller Willy Vlautin. Willy Vlautin wird hier der „Bob Dylan des Westens“ genannt. Er erzählt von Menschen, die sich in Reno und der Wüste so verloren fühlen, dass sie überhaupt nicht wissen, wen sie wählen sollten.
    Zuletzt steht der Besuch am anderen Ende des Landes im rebellischen Hollywood auf dem Programm, wo manche meinen, sie hätten schon früher ihre Prominenz im Sinne der Demokratie nutzen sollen. Stars wie Robert Redford und Jane Fonda haben in Los Angeles mit dem 3sat-Team gesprochen, ebenso Arnold Schwarzenegger, der ganz sicher ist, dass Trump Amerika nicht ändern wird. Die deutsche Erfolgsautorin Cornelia Funke, die im Falle eines Trump-Sieges eigentlich ihre Wahlheimat Kalifornien verlassen und nach Kanada auswandern wollte, will stattdessen Amerikanerin werden, um mit ihren Bürgerrechten Flagge zu zeigen, und in Malibu internationale Kunstprojekte fördern.
    Die Star-Schriftsteller Jonathan Franzen und T.C. Boyle haben aus kalifornischer Sicht ihre ganz eigene Meinung zur Lage der Nation. Was auch immer bis November in Washington geschieht (einige glaubten ja noch im Frühling, dass Trump niemals so lange regieren wird) – mit kreativen und klugen Köpfen Amerikas wird diese spannende Zeit direkt diskutiert und neu kommentiert. Dabei entsteht ein überraschendes Bild der Träume und Abgründe im heutigen Amerika. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.12.20173sat

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