Aba Lewit kommt mit seinem Vater und seinen Geschwistern aus einem kleinen polnischen Dorf nach Krakau, wo er bei der Errichtung des Lagers Plaszow mitarbeiten muss, in dem er später gefangen gehalten wird. Der Österreicher Amon Göth ist dort der besonders grausame Kommandant, der Juden wahllos und zur eigenen Belustigung tötet. Auch Aba Lewit wird angeschossen, überlebt aber durch einen Zufall und muss mitansehen, wie seine Schwester liquidiert wird. Er überlebt Mauthausen
und seine „Befreiung“ und kommt durch Zufall nach Wien, wo er seine spätere Frau kennenlernt – selbst die einzige Überlebende ihrer Familie. Nur mit seiner Frau gelingt es ihm, sein Trauma ansatzweise zu überwinden, trifft aber bis in die jüngere Vergangenheit auf Antisemitismus in Wien. Zu sprechen beginnt der 96-Jährige erst spät. Aba Lewit hat keine Enkelkinder und führt sein erklärt letztes Gespräch über den Holocaust mit Fabian Eder. (Text: ARD-alpha)