Alternativfassungen, Seite 1
Anke Engelke und die Selbstoptimierer
60 Min.Dr. Hummel schnallt ihr eine Gummimanschette um den Kopf, fixiert zwei Elektroden und fragt behutsam: „Sind sie bereit, Frau Engelke?“ Der Neurologe dreht den Regler auf und Strom fließt durch die Schädeldecke direkt ins Gehirn. Nun soll sie Kopfrechnen – so schnell wie möglich. Strom im Kopf – eine von vielen Optimierungsmethoden, an denen zur Zeit geforscht wird. Schöner, schlauer, schneller und vor allem schlanker wollen wir sein. Der Drang, sich zu optimieren, ist so groß wie nie. Doch darf er unser Leben bestimmen? Oder wäre es nicht besser, zufrieden mit dem zu sein, was nicht optimal ist – wir aber nur schwer ändern können? Ein grauer Werktag in Bonn.
Anke Engelke baut einen Stand auf und malt ein Schild: Optimierungsstelle. Anke Engelke hört Ihnen zu. Sie lädt Menschen ein, mit ihr über den Wunsch nach Perfektion zu sprechen. Eins ist schnell klar: Schönheit und Schlankheit sind die große Themen. Wie aber schafft man es, sich gut zu finden? Mit allem Wenn und Aber? Der Versuch: Wir organisieren einen Workshop. Interessenten können sich melden. Der Plan: Die Haltung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu sich selbst und ihren vermeintlichen Schwächen zu ändern.
Mit der Unterstützung von Coaches. Andere Hilfsmittel wie Diäten und Schönheits-OPs sind streng verboten. Wird den Teilnehmern ein neuer Blick auf sich selbst gelingen? Bei der Commerzbank in Frankfurt melden sich Mitarbeiter freiwillig zu einer Challenge. Sie treten intern und weltweit gegen andere Firmenteams an: Wer schafft die meisten Schritte? Die Daten werden gesammelt und verglichen. Was heute noch spielerisch daher kommt, kann in Zukunft Wirklichkeit für uns alle werden. Der Unternehmer Peter Ohnemus entwickelt eine Software, die Gesundheitsdaten misst, kontrolliert und auswertet.
Er hat bereits begonnen, mit Krankenkassen zu kooperieren: „Wenn einer wirklich gesund lebt und sich gesund ernährt und sich vernünftig bewegt, dann ist das nicht fair, wenn diese Person genau die gleiche Krankenkassenprämie zahlt, wie einer, der jeden Tag zwölf Bier trinkt, jeden Tag Pommes isst und 40 Zigaretten raucht.“ Was aber heißt das für die Unperfekten und Fehlbaren? Was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn wir uns immer perfekter vermessen – und unsere Daten auch Dritten zugänglich machen? Anke Engelke spricht mit dem Zukunftsforscher Harald Welzer über die Folgen von Selbstoptimierung und Effizienzdenken.
Sie trifft Menschen mit Down-Syndrom und deren Eltern, die mit den Auswirkungen von Perfektionsdrang und Leistungskampf leben müssen. Am Ende kommt Anke Engelke zu der Erkenntnis: „Kaum einer, den ich auf meiner Reise traf, war zufrieden mit sich, weder innen noch außen. Und ich dachte irgendwann: Sind wir hier alle auf Fehlersuche konditioniert?! Können wir nicht erkennen, dass wir jenseits all unserer vermeintlichen Fehler absolut o.k. sind? Da muss sich etwas ändern, sonst drehen wir durch vor lauter Selbstoptimierung!“ (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Mo. 11.01.2016 Das Erste Sowas wie Glück
- Alternativtitel: Einfach Glück
90 Min.Sie zieht sich einen weißen Kittel über. Auf ihrem Namensschild steht: Anke Engelke, Praktikantin. Auf der Kinderkrebsstation will sie herausfinden, was Glück bedeutet. Denn vielleicht ist es aufschlussreich, dahin zu gehen, wo man das Glück nicht vermutet. Anke Engelke hat Bedenken, wie sie den Kindern gegenübertreten soll. Ganz normal? Kann sie Kinder, die mit dem Tod kämpfen, nach dem Glück fragen? Darf sie Witze machen? Am Ende ihrer Reise sagt sie: „Egal, was das Leben einem so vor die Füße wirft, ich habe begriffen, dass man mit dem Glück auch zusammen arbeiten kann. Wenn man nämlich merkt, dass man sich gerade nicht wohlfühlt, dann: Los! Andere Menschen suchen, einfach mal die Zeit anhalten, den Moment angucken, in dem man gerade steckt.
Sich selber und anderen was gönnen.“ Menschen hautnah * Ein Jahr lang ist Anke Engelke unterwegs – als Reporterin und als Suchende: Sie fragt die glücklichen Menschen nach ihrem Geheimnis. Und sie will mit den Unglücklichen herausfinden, was glücklich machen könnte. So gründet sie, die so gerne singt, zusammen mit dem Musikwissenschaftler Prof. Gunter Kreutz und dem Chorleiter Max Weise den „Chor der Muffeligen“ um herauszufinden, ob Singen glücklich macht. Und sie besucht krebskranke Kinder, die Dorfgemeinschaft Tempelhof, den renommierten Gesundheitswissenschaftler Prof. Tobias Esch sowie eine Schule in Heidelberg, in der es das Unterrichtsfach ‚Glück‘ gibt. (Text: EinsPlus)Deutsche TV-Premiere Do. 10.07.2014 Phoenix
zurück
Füge Sowas wie … kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Sowas wie … und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Sowas wie … online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail