Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Im Winter sind die Tage in Skandinavien kurz und die Nächte lang: Krähen im Dämmerlicht auf Bäumen in Lappland. – Bild: ZDF /​ © Alexandra und Steffen Sailer /​ © Alexandra und Steffen Sailer
    Im Winter sind die Tage in Skandinavien kurz und die Nächte lang: Krähen im Dämmerlicht auf Bäumen in Lappland.
    Die Polarnacht – Monate, in denen die Sonne in Skandinavien kaum zu sehen ist. Mit dem 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, beginnt die Dokumentation ihre Reise durch den Norden Skandinaviens und zeigt, wie sich Tiere, Pflanzen und Menschen an diese extremen Bedingungen anpassen müssen. Viele Menschen leiden in den dunklen Wintermonaten, denn fehlendes Licht bringt die innere Uhr durcheinander. Manche zeigen Jetlag-Symptome wie Schlafstörungen oder ständige Müdigkeit, andere entwickeln sogar depressive Verstimmungen. Ein finnischer Lichtforscher erklärt den wichtigen Effekt, den Licht auf den Stoffwechsel von Organismen hat – und das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen.
    Die Natur hat die arktischen Bewohner wie Rentiere, Vielfraße, Polarfüchse oder Eisbären mit dichtem Fell und anderen, ausgeklügelten Anpassungen ausgestattet, so dass die meisten Kälte und Nahrungsknappheit trotzen können. Der Winter in Nordskandinavien ist aber nicht nur düster und eisig. Es ist auch eine Zeit der Ruhe für Tiere und Pflanzen, in der sie Kraft sammeln für den kommenden arktischen Sommer. Denn der ist zwar kurz, aber dafür scheint ab Mai die Sonne mit unbändiger Kraft fast 24 Stunden lang. In Nordnorwegen haben Wissenschaftler und Landwirte Methoden entwickelt, diesen Lichtüberfluss effektiv zu nutzen, und so gedeihen hier in der Arktis im Sommer sogar Kartoffeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.03.2024arteDeutsche Online-PremiereMo 18.03.2024arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    An der Küste Nordnorwegens ist im Sommer kaum Zeit für Ruhe und Schlaf. Es ist Brutzeit für Küstenvögel. Diese Felseninsel ist eine Wohngemeinschaft auf verschiedenen Etagen.
    21. Juni, Mittsommertag – in ganz Skandinavien wird der längste Tag des Jahres gefeiert. In Finnland, nördlich des Polarkreises, etwa mit einem Filmfestival, das von den Filmemachern Aki und Mika Kaurismäki gegründet wurde, um unter der Mitternachtssonne das Licht und die Kunst zu feiern. Unweit davon, in den wilden Weiten Lapplands, erleben Braunbären, Elche und Rentiere den Nahrungsüberfluss, aber auch die Herausforderungen des Polartages. Die von Katja Riemann erzählte Dokumentation reist von diesem hellsten Tag des Jahres in den Winter, wenn die Zeit der ewigen Nacht erstarkt. In Finnland, Norwegen und Schweden trifft sie Menschen, die sich auf unterschiedliche Weisen mit Licht befassen und zeigt, wie sich Tiere und Pflanzen der Herausforderung extremer Lichtverhältnisse anpassen.
    Es gilt, die Zeit zu nutzen, in der die Kraft der Sonne die Natur wieder zum Leben erweckt. Denn der Herbst erreicht den hohen Norden bereits Anfang September. Moschusochsen im norwegischen Dovrefjell leiden mit ihrem dicken Fell selbst bei milden Temperaturen – aber Regenwetter verschafft ihnen keine Erleichterung, sondern bringt sie sogar in Lebensgefahr. Und selbst wenn dann die dunkle Polarnacht den hohen Norden fest im Griff hat, kann sich gerade dort Licht auf spektakuläre Weise zeigen – Polarlichter sind vielleicht die schönste Form, in der die Kraft der Sonne auf unserer Erde sichtbar wird. (Text: arte)
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