science.talk Ille Gebeshuber (Bionikerin), Carl Philip Heisenberg (Biologe)
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Ille Gebeshuber (Bionikerin), Carl Philip Heisenberg (Biologe)
Bionik – eine Wissenschaft, die Biologie und Technik miteinander verbindet und sich dabei die Natur als Vorbild nimmt. Eines der bekanntesten Bionik-Produkte kennen und nutzen heute Millionen Menschen in aller Welt: den Klettverschluss und auch der selbstreinigende „Lotus-Effekt“ ist von der Natur abgeschaut. Die steirische Physikerin Ille Gebeshuber gehört zu den weltweit gefragten Expertinnen im Bereich der Bionik und Nanotechnologie. Seit sieben Jahren lebt und arbeitet sie in Malaysia um solche und andere Phänomene zu erforschen. Im Rahmen ihrer Professur an der Nationalen Universität von Malaysia begibt sie sich mit ihren Studenten regelmäßig auf Expedition in den Regenwald um die intelligenten Konstruktionspläne der Natur zu verstehen und
sich Inspiration für technische Anwendungen zu holen. Welche Prozesse steuern die Formgebung und Gestaltbildung in der Embryonalentwicklung? Dieser Frage geht der Biologe Carl-Philipp Heisenberg mit seinem Forscherteam am „Institute of Science and Technology“ in Klosterneuburg nach. Besonders interessiert sich der Forscher dabei für den Prozess ab der Teilung der befruchteten Eizelle. Als Modellorganismus für seine Forschung werden Zebrafische verwendet, da die frühe Entwicklung ähnlich jener der menschlichen Embryonen abläuft. Warum sich der Enkel des Physik-Nobelpreisträgers Werner Heisenberg („Heisenbergschen Unschärferelation“) für das Studium der Biologie entschied, verrät er im Gespräch mit Barbara Stöckl. (Text: ARD-alpha)