Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Der nördliche Seeweg ist ein alter russischer Traum, der, als er der Verwirklichung nahe schien, begraben wurde. Mit dem Ende der Sowjetunion erlahmte die Kraft des Riesenreiches. Es fehlte an Geld, die Flotte der Atom-Eisbrecher zu betreiben. Die Menschen flüchteten aus den nördlichen Hafenstädten, weil die Regierung ihre Versorgung nicht mehr aufrecht halten konnte. Seitdem aber im Norden neue Erdölfelder entdeckt wurden, lebt der Mythos vom Sieg über Sturm, Eis und Frost wieder auf. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.08.2003ZDF
  • Folge 2 (45 Min.)
    Russland ganz weit im Osten. Die meisten Menschen, die hier angesiedelt wurden, um Russlands Ruhm und Reichtum zu mehren, haben die Hoffnung auf ein menschenwürdiges Dasein längst aufgegeben. Wie überall im Land, warten sie auf einen Erlöser. Dass dieser nicht aus Moskau kommt, davon sind die meisten hier überzeugt. Wie leben die Russen und die Ureinwohner heute an der langen Ostküste des Reiches? Von jedem Ort auf unserer Reise, die von der Halbinsel Tschuchotka über die Halbinsel Kamtschatka und die Insel Sachalin bis auf die Kurilen führt, gelangt man wesentlich schneller und bequemer in die USA, nach China, Korea oder Japan, als nach Moskau. Präsident Putin und der Kreml sind für die Menschen in Wladiwostok und Petropawlowsk weiter weg als Seattle, Tokio oder Seoul. Auch Hilfe erhalten sie oftmals schneller von den Nachbarn im Osten und im Süden als von den Machthabern in der russischen Hauptstadt, die 11.000 Kilometer entfernt im Westen liegt. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.08.2003ZDF
  • Folge 3 (45 Min.)
    Traum und Albtraum lagen immer nah beieinander an Russlands südlichen Küsten, die sich heute die Nachfolgestaaten der Sowjetunion teilen: Odessa und die sagenumwobene Halbinsel Krim liegen in der Ukraine, und der kaukasische Teil der Schwarzmeerküste gehört heute zu Georgien. Unsere Reise beginnt in der Hafenstadt Odessa, dem „Diamanten des Schwarzen Meeres“. Katharina die Große hatte im Krieg gegen die Türken die Schwarzmeerküste erworben und brauchte jetzt eine Hauptstadt für die Provinz „Neu-Russland“. Etwas stumpf und abgeblättert zeigt sich Odessa heute. Im Hafen an der berühmten Potjomkin-Treppe legt ein Schiff aus Istanbul an, Kleinhändler decken sich dort mit billigen türkischen Waren ein. Wenn ausländische Touristen oder gar Matrosen in den Hafen kommen, bieten sich die Mädchen auf der Deribasovskaja an. Es gibt nicht viele Möglichkeiten, im ukrainischen Raubkapitalismus Geld zu verdienen. Aids und Drogenprobleme sind hier schlimmer als anderswo. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.08.2003ZDF

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