Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Sandsteinfelsen im Wadi Rum – Bild: Aaron Schwab /​ © Aaron Schwab
    Sandsteinfelsen im Wadi Rum
    Die „großen Sechs“ sind die wichtigsten Rohstoffe der Zukunft: Der Geologe Colin Devey reist durch das Wüstenland Jordanien. Hier findet er dringend benötigte Rohstoffe, die es für eine klimaneutrale Welt von morgen braucht. Ob Windräder oder Elektroautos, je mehr CO2 eingespart werden soll, desto mehr Metalle werden für grüne Technologien gebraucht. Durch die Entdeckung von Kupfer im Nahen Osten endete die Steinzeit. Ein neues Kapitel für die Menschheit beginnt, das von Metallen geprägt ist – bis heute. Kupfer ist eine Art „Heiliger Gral“ für die Elektrifizierung unseres Alltags.
    In Chile liegen die größten bekannten Kupfervorkommen. Zu verdanken sind sie einer Kontinentalkollision. Nickel, Kobalt und Lithium werden in Kombination vor allem für Batterien gebraucht. Eine CO2-freie Mobilität ist ohne diese Metalle kaum zu erreichen. Neben Manganknollen am Meeresboden bietet ein Land in der Arktis großes Potenzial für Rohstoffe. In Grönlands eisfreien Gebieten rüsten sich Bergbaufirmen für einen neuen Goldrausch.
    Seltene Erden – eine Gruppe aus 17 Metallen – werden auch in Jordanien vermutet. Sie werden vor allem für Magnete von Elektromotoren und andere Hightech-Produkte benötigt. In den USA werden sie erstmals in der westlichen Welt abgebaut und direkt weiterverarbeitet. Und dann ist da noch ein anderer Rohstoff: Phosphor. Er ist in Dünger unersetzbar. Jordanien gehört zu den großen Phosphatproduzenten der Welt. Doch die globalen Vorräte gehen zur Neige. In Norwegen wurde ein vielversprechendes Vorkommen gefunden, das die ganze Welt versorgen könnte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.03.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 15.03.2024arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Förderbänder für Erz
    Länder wie Südafrika und Namibia sind große Bergbaunationen. Der Geologe Colin Devey weiß: Um die globalen Klimaziele zu erreichen, braucht die Menschheit sehr schnell sehr viele Metalle. Ohne den Kontinent Afrika mit seinen bedeutenden Rohstoffvorkommen wird es nicht gehen. Beim Abbau dieser Rohstoffe wurde nirgendwo tiefer gegraben als in der Umgebung von Johannesburg – fast 4.000 Meter geht es dort in die Tiefe auf der Suche nach Gold. Ein Ansatz, der für Europa wegweisend sein könnte, denn auch hier werden tief unter der Erde noch neue Vorkommen vermutet.
    Ob Las Vegas oder Kapstadt: Die Städte dieser Welt beherbergen rund 75 Prozent aller abgebauten Rohstoffe. Sie stecken in der Infrastruktur unseres Alltags. Städte sind riesige urbane Minen. Recycling und Kreislaufwirtschaft können die Rohstoffe darin wieder nutzbar machen und so den Bedarf aus dem Bergbau senken. Doch ganz ohne Bergbau wird es nicht gehen: Für die benötigten Metalle wird sehr viel Gestein verarbeitet. Das ist energieintensiv und produziert viel CO2. CO2, das auf Island im Untergrund versteinert werden kann.
    Auch in Deutschland gibt es Potenzial für die Speicherung in Gesteinen, und zwar dank Basalt. Neben dem industriellen Bergbau existiert illegaler Kleinbergbau. So auch in Namibia. Weltweit sind rund Millionen Menschen von dieser gefährlichen Arbeit abhängig. Sie graben nach Gold, Kobalt oder Tantal – Metallen, die in unseren Geräten landen. In Europa würden solche Zustände nicht zugelassen werden. In der modernsten Mine der Welt, im Norden Schwedens, muss kein Mensch mehr sein Leben riskieren. (Text: arte)
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