Rasputin wird 1914 nach einer kurzen Verbannung in sein sibirisches Heimatdorf an den Zarenhof zurückgerufen. Der Zarewitsch ist in Lebensgefahr, die Kunst der Ärzte am Ende, und nur Rasputin kann den Thronfolger von seiner tödlichen Krankheit noch einmal heilen. Mit diesem Wunder hat er seinen unbegrenzten Einfluss auf das Zarenpaar und damit auf den Gang der Politik – zu diesem Zeitpunkt natürlich auch auf die Kriegsführung des Landes –
wiedererlangt. Rasputin besetzt die Ministerien nach eigenem Gutdünken, und das hat zur Folge, dass die Zahl seiner erbitterten Feinde wächst. Vor allem bildet sich in den höheren Offizierskreisen eine Gruppe, die diesen seltsamen Friedensapostel und Deutschenfreund gewaltsam zu beseitigen beschließt: Fürst Jussupow vollstreckt das im Geheimen gefällte Todesurteil an Rasputin. Man fand seine Leiche am 30. Dezember 1916. (Text: ZDF Theaterkanal)