PULS Festival Folge 44: PULS Festival 2017: Superorganism, Noga Erez
Folge 44
PULS Festival 2017: Superorganism, Noga Erez
Folge 44 (60 Min.)
Beim PULS Festival 2017 im BR-Funkhaus in München traten Superorganism und Noga Erez auf. Superorganism Superorganism sind Orono, ein 17-jähriges japanisches Mädchen aus Maine und sieben geheimnisvolle Gestalten aus London – ein transatlantisches Hipster-Bündnis also. Die beeindruckenden drei ersten Songs des gehypten Kollektivs klingen wie ein gepitchtes, geschreddertes Mash-Up aus allen Pophits, die jemals geschrieben wurden. Die erste Single „Something for your M.I.N.D.“ und die weiteren Veröffentlichungen „Nobody Cares“ und „It’s All Good“ funktionieren wie ein Browser – alle Tabs, alle Genres und Einflüsse sind nebeneinander zu hören. Noga Erez Unbequeme Musik für unbequeme Zeiten: Die Israelin
Noga Erez macht keinen leicht verdaulichen Sound – weder textlich noch musikalisch. Ihre Bausteine sind ratternde Beats und eine Mischung aus HipHop und Future-R&B. Sie gilt als diejenige, die die Ängste und Frustration zahlreicher junger Menschen in Israel artikuliert. Mit ihrem Album „Off The Radar“ spricht sie für ihre Generation: Einen großen Teil der israelischen Gesellschaft, der nichts lieber will, als ein friedliches Leben zu führen. Dafür sind sie auch bereit, Kompromisse einzugehen. All das bringt Noga Erez in Songs wie „Dance While You Shoot“ unter, in denen sie mit ihrem beinahe schon gelangweilt wirkenden Gesang eine einzigartige, teils bedrückende Stimmung schafft. (Text: BR Fernsehen)