Prozesse der Weltgeschichte

Der Mathematiker, Physiker und Astronom Galilei wurde 1632 vor die Inquisition zitiert, weil er die Lehre des Kopernikus vertrat, dass die Erde und die übrigen Planeten sich um die Sonne drehen. Als treuer Katholik schwor Galilei seinem vermeintlichen Irrtum ab. Trotzdem wurde er Ende 1633 zu unbefristetem Hausarrest auf seine Villa in Arcetri bei Florenz verbannt. Für den Vatikan ist der Fall bis heute nicht abgeschlossen. (Text: Hörzu 12/1990)

Der Film wurde an den Originalschauplätzen in Jerusalem gedreht. In ihm stellt Werner Koch die historischen Fakten den Aussagen der Evangelisten gegenüber und verdeutlicht so den Konflikt zwischen Glaubenswahrheit und -wirklichkeit. Auf der Suche nach der Wahrheit stoßen die Erkenntnisse der „Kritischen“ und die Ansichten der „Gläubigen“ aufeinander. (Text: Hörzu 14/1990)

Das Jahr 1431: Den Prozess gegen Johanna von Orléans verfolgt ganz Europa mit Spannung. Das Bauernmädchen aus Domrémy hatte den Franzosen zu einem Sieg über die Engländer verholfen. Als weitere Erfolge ausblieben, wurde sie an die Feinde ausgeliefert und in Rouen von einem geistlichen Gericht als Ketzerin angeklagt. Ein Reporter, dem der Zutritt zum Gerichtssaal verweigert wird, muss sich damit begnügen, die Aussagen der einander widersprechenden Zeugen zusammenzutragen. Sie werden von Darstellern gespielt, die aus Verhörprotokollen zitieren. (Text: Hörzu 18/1990)

Jan Hus kämpfte leidenschaftlich gegen kirchliche Missstände. Die Rekonstruktion des Prozesses gegen ihn stützt sich auf den Bericht von Peter von Mladoniowitz, der ein Anhänger des Reformators war. (Text: Hörzu 23/1990)