Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Bild: Abdullah Khan
    Zu den einzigartigen Tierarten, die in dem Gebiet des zweithöchsten Berggipfels der Welt, dem K2 in Pakistan leben, gehört auch die Schraubenziege. Sie gilt als die größte Wildziege der Welt. Die Schraubenziegen-Jungen müssen schnell lernen, Felsen zu erklimmen und sich vor ihren natürlichen Fressfeinden, wie Steinadlern, Wölfen oder Luchsen in Sicherheit zu bringen. Im Winter wurden dramatische Szenen von Kämpfen der Männchen um ihr Recht auf Paarung gefilmt; die manchmal tödlich enden können. Diese Kämpfe sind beeindruckende Demonstrationen ihrer Kraft und Behändigkeit. Erfolgreiche Schutzstrategien haben die Schraubenziegen und die fast ausschließlich vegetarisch lebenden Braunbären vor der Ausrottung bewahrt.
    Die steigenden Temperaturen haben das Revier der dort lebenden Tiere jedoch drastisch schrumpfen lassen und stellen vor allem für die Schneeleoparden eine große Gefahr dar. Die weitgehend einzelgängerischen und scheuen Großkatzen benötigen ein Revier von 1.600 Quadratkilometern. Da sie in der Natur weniger Beute finden, reißen die Schneeleoparden zunehmend Vieh. Die Dokumentation lässt einen aufgebrachten Hirten zu Wort kommen, der aufgrund der Schneeleoparden bereits über hundert Tiere verloren hat und beleuchtet auch die erfolgreichen Strategien, mit denen Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren entschärft werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 31.03.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 24.03.2025 arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Das Flussbecken des Indus in Pakistan ist eine faszinierende Landschaft aus Feuchtgebieten und Seen, die zahlreichen Tierarten als Lebensraum dient. Der Indus gehört zu den wichtigsten Zugrouten für Vögel, die hier nach ihren bis zu 4.500 Kilometer langen Wanderungen rasten. Doch Habitatverlust, Umweltverschmutzung und Klimawandel bedrohen bedeutende Ramsar-Feuchtgebiete wie den Uchalli Wetland Complex, wo seltene Arten wie die Weißkopfruderente und Flamingos überwintern. Hier lebt auch der stark gefährdete Indusdelfin. Jedes Jahr müssen Exemplare aus austrocknenden Bewässerungskanälen gerettet werden.
    Die schilfbewachsenen Ufer des Indus bieten zudem dem ebenfalls gefährdeten Schweinshirsch Schutz – doch aufgrund der schwindenden Feuchtgebiete ist seine Population bereits um etwa ein Viertel gesunken. Auf dem Manchar-See leben in schwimmenden Dörfern die letzten Vertreter der Mohana, eines jahrtausendealten Fischervolks. Sie nutzen bis heute ihre traditionelle Fangtechnik, bei der sie Reiher einsetzen, um Fische aufzuscheuchen. Doch ihre Lebensweise ist durch zunehmende Umweltverschmutzung bedroht, und viele Mohana mussten aufs Festland umsiedeln – wo ihre Häuser 2022 von schweren Überschwemmungen zerstört wurden.
    Der Klimawandel stellt die größte Bedrohung für den Indus dar. In der Trockenzeit wird der Fluss zu 80 Prozent aus Schnee- und Gletscherschmelzwasser gespeist. Zudem gehört der Indus-Aquifer zu den am stärksten beanspruchten Grundwasserleitern weltweit. Was wird aus den Landwirten und Wildtieren, wenn die Temperaturen weiter steigen und unregelmäßige Regenfälle zu extremen Dürreperioden und Überschwemmungen führen? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 31.03.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 24.03.2025 arte.tv
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die Thar, die sich um die indisch-pakistanische Grenze erstreckt, zählt zu dengrößten Wüsten der Subtropen. Trotz des Extremklimas leben hier überraschend viele Arten: Zum Beispiel die „Wüstenballerina“ genannte Chinkara-Gazelle und der „Blue Bull“, Asiens größte Antilopenart. Während des Monsuns ergrünt die Wüste und viele Vögel nutzen diesen seltenen Segen. Einer davon ist der Bayaweber, so genannt aufgrund der Art, wie er seine Nester herstellt. Männchen auf Brautschau konkurrieren miteinander: Wer das schönste Nest „webt“, erhält die Aufmerksamkeit der Weibchen.
    Das Braunbauch-Flughuhn hat die perfekte Tarnfarbe für den Sandboden, in den es seine Eier ablegt. Bis zu 80 Kilometer weit fliegt es, um Wasser in speziellen Bauchfedern zu speichern, mit denen es erst die Eier kühlen kann und später die durstigen Küken tränken. Die Männchen begleiten ihre Brut bei den ersten Schritten: Dabei spreizen sie ihre Flügel wie Sonnenschirme aus, um die Küken vor der sengenden Sonne zu schützen. In der Thar gibt es fast acht Millionen Nutztiere, deren Dung den Mistkäfern als Nahrung und Ablageort für ihre Eier dient.
    Wie Sisyphos rollen sie Mistkugeln vor sich her, die das zehnfache ihres Körpergewichts wiegen. Die Thar ist auch die am dichtesten besiedelte Wüsten der Erde. Mehr als 1,6 Millionen Menschen überleben hier bei jährlichen Niederschlägen von nur etwa 25 Zentimetern. Aufgrund anhaltender Dürreperioden wird das Futter für ihre Kamele und Rinder knapper. Ihre traditionelle Lebensweise ist durch das heißer werdende Klima vom Untergang bedroht. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 01.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 25.03.2025 arte.tv
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