Oh My Ghosts! – Horrorgeschichten asiatischer Geister

Der Jiangshi, oder „steifer Leichnam“, ist ein untotes Wesen in der chinesischen Folklore. Geboren durch einen gewaltsamen Tod oder eine misslungene Beerdigung, taucht er nachts auf, um Menschen das Lebensblut zu saugen. Steif, mit ausgestreckten Armen, bewegt er sich hüpfend fort und trägt eine Uniform aus der Qing-Dynastie. Nach der Verwesung kann er Reißzähne, Klauen und übernatürliche Kräfte entwickeln, die ihm das Fliegen ermöglichen. (Text: arte.tv)

Mae Nak starb bei der Geburt ihres Kindes und wurde zu einem Geist. Als ihr Mann zurückkehrte, erkannte er ihre wahre Natur und floh, verängstigt und hilflos. Verraten, beschloss Mae Nak, die Lebenden für ihren Schmerz zu bestrafen und sie zu verfluchen, bis ein Mönch ihren Geist schließlich wegsperrte. Doch in ihrem Heiligtum in Bangkok ist es, als könnte man ihre Anwesenheit noch spüren. Mae Nak bleibt eine Quelle der Inspiration für das thailändische Kino. (Text: arte.tv)

Das kleine Mädchen in Rot geistert seit dreißig Jahren durch Taiwans Straßen. In ihrem roten Kleid irrt sie nachts schweigend oder lachend umher und bittet manchmal darum, ihr zu folgen. Andere behaupten, sie sei auf Fotos zu sehen, ohne jemals dort gewesen zu sein. Alle Medien der Insel berichten von Verschwinden oder ungeklärten Unfällen. Ein einziger Blick kann das Schicksal eines jeden besiegeln, der ihr über den Weg läuft. (Text: arte.tv)

Phi Krasue ist eine abscheuliche, nachtaktive Kreatur aus der thailändischen Folklore. Tagsüber bleibt sie in Menschengestalt unerkannt, doch nach Einbruch der Dunkelheit offenbaren ihr schwebender Kopf und die herabhängenden Eingeweide ihre dämonische Natur. Still und schwer fassbar macht sie sich auf die Suche nach Blut und verkörpert so eine urzeitliche Angst, die in einigen Regionen noch immer lebendig ist. (Text: arte.tv)

Phi Nang Ram, der Geist einer tragisch umgekommenen thailändischen Tänzerin, kehrt zurück und spukt an vertrauten Orten. Sie wird in der Abenddämmerung gesehen, gekleidet in ein traditionelles Tänzerkleid, wie sie zum Klang von Glocken tanzt. Ihre Schönheit ist verstörend, ihr Blick erstarrend. Opfer eines brutalen Todes, irrt ihr Geist ruhelos umher und führt einen letzten markerschütternden Tanz vor ihren gelähmten Opfern auf. (Text: arte.tv)

Dieser chinesische Tiergeist verwandelt sich in eine Femme Fatale. Als Schlangenfrau oder Fuchs bezaubert sie ihre Beute mit hypnotisierendem Blick und betörender Anmut. Junge Männer verfallen ihrem Zauber, angezogen von ihrer künstlichen Schönheit. Langsam verzehrt sie sie und treibt sie in den Wahnsinn und Tod, während sie dem eisigen Griff ihrer tödlichen Begierde nicht entkommen können. (Text: arte.tv)