Das ZDF schickt die Bundeswehr in einen fiktiven Auslandseinsatz. In dem neuen Fernsehfilm „Kongo“ (Arbeitstitel) greifen deutsche Elite-Soldaten im Rahmen eines Eufor-Einsatzes in die kriegerische Auseinandersetzungen im Ostkongo ein, die seit Jahren weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit wüten. Am 19. Oktober haben die Dreharbeiten zu dem Projekt in Südafrika begonnen. Sie werden bis Mitte November dauern, einen Ausstrahlungstermin gibt es noch nicht.
Das Drehbuch stammt von Grimme- und Fernsehpreisträger Alexander Adolph, der unter anderem bereits für mehrere „Tatorte“ und Filme der Reihe „Unter Verdacht“ verantwortlich zeichnete. Außerdem ist „Kongo“ hochkarätig besetzt. In den Hauptrollen werden unter anderem Maria Simon, Jörg Schüttauf, Götz Schubert, David Rott, Florence Kasumba und Maximilian Brückner zu sehen.
Im Zentrum des Films steht Oberleutnant Nicole Ziegler, benannt Niki (Maria Simon). Die Ermittlerin bei den Feldjägern soll einen vermeintlichen Selbstmord eines Soldaten im Bundeswehr-Feldlager bei Bukavu klären. Doch auf dem Handy des Toten findet sie Beweise, die den Vorfall in ein anderes Licht setzen. Zusammen mit ihrem Kameraden Werner Malinckrodt (Maximilian Brückner) ermittelt sie und hat dabei nicht nur mit Abwehrhaltung in der eigenen Truppe zu kämpfen, sondern auch mit den verstörenden Zuständen im Kongo. Dort scheint jeder jeden zu terrorisieren. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten Nikki und Werner in Lebensgefahr.
Na, irgendwie muss man ja den kriegsfaulen Deutschen das Töten wieder schmackhaft machen, nä? Wo die internationale Profitgemeinschaft nach Kanonenfutter dürstet für die Rohstoffkriege in aller Welt. Da muss man schon eine Brotkrummenspur in die Kaserne streuen, obwohl die gezüchtete Perpektivlosigkeit hierzulande ohnehin viele junge Leute zum Kommiss treiben wird. Da braucht's keine Propaganda mehr. Aber, doch, ja, für uns Zurückgebliebene, damit wir endlich so richtig patriotisch fühlen, wenn die Särge unserer Kinder nach Hause kommen und die Fahnen geschwenkt werden und es die neuen Eisernen Kreuze hagelt. Der Nachkriegspazifismus ist vorbei, auf, auf, hinaus in die große weite Welt. So vollziehen wir dann auch diesen Schritt hin zu einer ominösen "Normalität" in der TV-Realtität und damit auch in den Seelen des Volkes, das seit 60 Jahren so kriegsentwöhnt ist, dass immernoch 80% der Ansicht, sind, dass wir in Afghanistan nichts zu suchen haben. Die Re-education nach dem Krieg war einfach zu erfolgreich. Gut, dass wir eine Regierung haben, die Volkes Willen hartnäckig ignoriert. Und gut, dass nun auch die Medien daran gehen, diesen "Volkes Willen" zu bearbeiten. Ist das die "Normalität", die wir wollen?
Der einzige Trost: Vermutlich wird das ganze auf handwerklich so miserablem Niveau abgehandelt, dass es kaum zur wirksamen Propaganda sich eignet. Vermutlich werden die Protagonisten farblos und klischeehaft sein und die Dialoge wie auswendig gelernt klingen. Für echte Helden langen die hiesige Drehbuchschreiberkunst und Unterfinanzierung nicht. In den USA gibt's da schon mal eine dicke Spende vom Pentagon!
wunschliste.de schrieb: ------------------------------------------------------- > Die Ermittlerin bei den Feldjägern soll > einen vermeintlichen Selbstmord eines Soldaten im > Bundeswehr-Feldlager bei Bukavu klären. Doch auf > dem Handy des Toten findet sie Beweise, die den > Vorfall in ein anderes Licht setzen.
Mein erste Reaktion: Gähn, ein Krimi in Afrika und Uniformen. Nach ein bisschen Nachdenken: Hat Potential. Schaun mer mal.
Jouh, hab ich auch grad gedacht , die "Deutsche -Allzweckwaffe- Ferres", keine andere kann sooo schööön langweilen und sieht dabei noch sooo guuuut aus...(naajaa)...... ;)))
