Das ZDF-Dokudrama „Dutschke“ ist auf dem Filmfest in München mit dem Goldenen Gong ausgezeichnet worden. Noch vor seiner Ausstrahlung ging damit der von der Fernsehzeitschrift Gong vergebene Preis an das neue Dokudrama aus der Feder von Autor Daniel Nocke und von Regisseur Stephan Krohmer. Der Film hatte zuvor auf dem Festival seine Deutschlandpremiere gefeiert.
Nocke und Krohmer nahmen den Preis am Montagabend im Carl Orff-Saal des Festivalgebäudes entgegen. Beim ZDF ist man hoch erfreut über die Ehre und bewirbt „Dutschke“ als „modernen und unkonventionellen Filmkommentar zu einer viel diskutierten Generation.“ Redaktionsleiterin Caroline von Senden lobte die beiden Filmemacher vor allem auch für ihre undogmatische Herangehensweise, durch die sie einen bewussten Kontrapunkt zu bekannten Erzählformen gesetzt hätten.
Christoph Bach spielt in der Verfilmung die Titelrolle, weiterhin sind Pasquale Aleardi, Matthias Koeberlin, Petra Kelling und Emily Cox als Gretchen Dutschke in dem Film zu sehen. Auf deren Biografie „Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben“ basiert die Verfilmung (fernsehserien.de berichtete). „Dutschke“ soll zum 30. Todestag des Studentenführers im ZDF gezeigt werden, ein genauer Ausstrahlungstermin steht allerdings noch nicht fest.