Vor dem Start: „Under the Dome“

Deutschlandpremiere bei ProSieben

Michael Brandes – 04.09.2013, 09:00 Uhr

„Under the Dome“ startet am 4. September bei ProSieben – Bild: CBS/Montage
„Under the Dome“ startet am 4. September bei ProSieben

Der US-Serienhit dieses Sommers kommt recht zeitnah ins deutsche Fernsehen: ProSieben zeigt „Under the Dome“ ab heute jeden Mittwochabend um 20:15 Uhr. Die 13-teilige erste Staffel wird innerhalb von einem Monat gesendet: pro Woche gibt es drei Folgen nacheinander plus Staffelfinale am 2. Oktober.

Die Einschaltquoten der ursprünglich als Miniserie geplanten TV-Adaption von Stephen Kings gleichnamigem Roman (deutscher Titel: „Die Arena“) haben in den USA die kühnsten Erwartungen übertroffen. Den Pilotfilm sahen Ende Juni auf CBS 13,5 Millionen US-Amerikaner, danach hat sich das Mysterydrama bei mehr als zehn Millionen eingependelt. Schon seit Jahren hat kein Programm im traditionell zuschauerarmen Sommerprogramm der US-Sender ein ähnlich großes Interesse hervorgerufen.

Der Titel „Under the Dome“ bezieht sich auf eine unsichtbare Kuppel, die sich eines Tages ohne Vorwarnung über die US-Kleinstadt Chester’s Mill stülpt. Die Bewohner sind von der Außenwelt abgeschnitten. Während das Militär von außerhalb versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen, sind Recht und Ordnung innerhalb der Stadt schon nach wenigen Tagen bedroht. Der einflussreiche Politiker und Geschäftsmann James ‚Big Jim‘ Rennie (Dean Norris) versucht, die Macht an sich zu reißen. In dem Ex-Soldaten Dale ‚Barbie‘ Barbara (Mike Vogel) sieht er einen nützlichen Verbündeten. Barbie freundet sich unterdessen mit der jungen Journalistin Julia Shumway (Rachelle Lefevre) an, die nicht ahnt, dass er ihren verschollenen Mann auf dem Gewissen hat.

Mit Stephen Kings knapp 1.300 Seiten langen Roman hat die CBS-Serie recht wenig gemeinsam. Steven Spielbergs DreamWorks Television hatte die Filmrechte erworben und zunächst eine TV-Adaption für den ambitionierten Pay-TV-Sender Showtime entwickelt. Das Projekt wurde später jedoch an CBS weitergereicht und deutlich konventioneller angegangen als zunächst beabsichtigt. Etliche Charaktere wurden ausgetauscht oder verändert, und die Handlung ist weit weniger düster als im Roman.

In den USA steht das Staffelfinale zwar erst am 16. September auf dem Programm, doch aufgrund der hohen Einschaltquoten und der Tatsache, dass sich die Serie bereits vor ihrem US-Start zu einem Exportschlager entwickelt hat, gab CBS bereits wenige Wochen nach der Premiere eine Fortsetzung in Auftrag. Geordert wurden 13 weitere Folgen, die im Sommer 2014 ausgestrahlt werden. Stephen King wird persönlich das Drehbuch zur ersten Episode der zweiten Staffel beisteuern.

Anders als im Roman, dessen abgeschlossenes Ende den Serienproduzenten zu pessimistisch war, müssen sich die Einwohner von Chester’s Mill also auf einen längeren Aufenthalt unter der Kuppel einstellen. Kritik an der inhaltlichen Ausrichtung der Serie, die nach einem spektakulären Pilotfilm in den folgenden Episoden die Beziehungen der Protagonisten gegenüber den Science-Fiction-Elementen in den Vordergrund stellt, wies CBS-Chef Leslie Moonves kürzlich zurück: „Es ist eine Soap … in vielerlei Hinsicht wie ein ‚Dallas‘ in der Zukunft“.

Zum US-Start hatten wir uns ausführlich mit den ersten vier Episoden von „Under the Dome“ beschäftigt:

TV-Kritik „Under the Dome“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Mist, hab den Start letzten Mittwoch verpasst :-(
    Bei den Trailern fühle ich mich an "Nummer 6" und "Die Truman Show" erinnert.
    Mal sehen, ob's stimmt...
    • am via tvforen.de

      Also, bisher gefällt mir UTD, wenn auch ich hoffe, daß der Plot mit Junior ein schnellees Ende findet, da er dioch zu klischeehaft wirkt. Ebenso der Plot mit dem durchdrehenden Polizisten. Ich hoffe nur, daß nach maximal 2-3 Staffeln die Serie zu Ende ist und nicht Gefahr läuft, künstlich über Gebühr verlängert zu werden. Manchmal ist weniger mehr.

      Zu Stephen King; ich fand die Storys, die sich so als Film gesehen habe, nie übermäßig "Uaaaaah". Meistens hatten sie eher die Qualität der X-Factor-Geschichten oder den alten Gespenstergeschichten-Comics - oder anders: sie waren meist sehr seicht. Kann es sein, daß der "Meister" "etwas" überschätzt wurde/wird? Mir kommt es so vor. Horror ist für mich was anderes ... SK geht oft in die Richtung "Gute Nacht Geschichten für Erwachsene" - sorry an die SK-Fans.


      PS: was die Trailer angeht: die finde ich ziemlich schlecht in der Szenenauswahl; sie vermitteln für mich ein total falsches Bild der Geschichte an sich ...
    • am via tvforen.de

      Wie ich schon schrieb, seine Geschichten sind meist nicht werkgetreu verfilmbar und brauchen, um (für viele) ansehbar zu sein, einen guten Schuss Soap oder Seichtheit. Ob King sich nur als Horrorautor versteht, weiß ich nicht. Er hat Romane geschrieben (wie eben oftmals genannt "Der Anschlag"), die mit Horror rein gar nichts zu tun haben. Ich kenne aber nicht ein Fünftel seines Gesamtwerks.

      King wird m. E. nicht überschätzt, ich glaube sogar, dass er von vielen auf Grund der eher schlechten Verfilmungen unterschätzt wird. An den Verfilmungen darf man King nicht allein messen.
    • am via tvforen.de

      Und schon heute morgen geärgert: ich hab es gestern vergessen und habe stattdessen Steinbrück in der "Arena" gesehen. Meine Güte, wenn ich mir nicht alles aufschreibe.

      Andererseits finde ich drei Folgen auf einmal auch zu viel. Das ganze hat nur einen Vorteil: es hat die gute Chance, wirklich komplett gesendet zu werden, weil nicht 13, sondern nur 4 Termine anstehen.
    • am via tvforen.de

      Im Nachtprogramm von Donnerstag auf Freitag gibts eine Wiederholung, die könntest du dir aufnehmen.
    • am via tvforen.de

      Oh, da gucke ich mal, danke für den Tipp.
    • am via tvforen.de

      So - und da wurde aus einer Kleinserie auf einmal "nur" Staffel 1.

      In einem Interview mit Neal Baer steht unter anderem:
      Im Juli hat CBS „Under the Dome“ für eine weitere Staffel verlängert. Wie viele wird es Ihrer Meinung nach geben?
      Es ist unmöglich, das zu sagen. „Emergency Room“ hat 15 Jahre angedauert. Das ist eine Zahl, an die ich gerne denke.

      Ganz ehrlich; mich schauderts bei den Gedanken, UTD könnte in die Länge gezogen werden. Als Kleinserie, so dachte ich bis vor kurzem, ja, ok, aber Staffel 2 sollte dann aber auch die letzte sein.
      Ich bin neugierig, wie und wo das enden wird, aber enden soll es, und zwar relativ bald; denn sonst könnte es passieren, daß aus einer interessanten und spannenden Idee eine kaugummiartige Konserve voll mit Füllfolgen gibt. Das wäre nicht so schön ...
    • am via tvforen.de

      Ist es aber leider schon nach dem Ende der 1.Staffel - für mich der Fall.
      Ich brauche keine zweite Staffel.
      Ist nicht mehr mein Fall - ich habe die 1.Staffel, bis zum Ende, durchgehalten.
      Da wurden leider Ideen verschenkt.
    • am via tvforen.de

      LouZipher schrieb:
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      > So - und da wurde aus einer Kleinserie auf einmal
      > "nur" Staffel 1.
      > Ganz ehrlich; mich schauderts bei den Gedanken,
      > UTD könnte in die Länge gezogen werden. Als
      > Kleinserie, so dachte ich bis vor kurzem, ja, ok,
      > aber Staffel 2 sollte dann aber auch die letzte
      > sein.
      > Ich bin neugierig, wie und wo das enden wird, aber
      > enden soll es, und zwar relativ bald; denn sonst
      > könnte es passieren, daß aus einer interessanten
      > und spannenden Idee eine kaugummiartige Konserve
      > voll mit Füllfolgen gibt. Das wäre nicht so
      > schön ...



      Das sehe ich auch so. Der vorläufige Schluss war ja wenig aussagekräftig und insofern eine Enttäuschung. Aber dieses Thema gibt sicher nicht soviel Stoff her, dass man daraus gleich mehrere Staffeln basteln kann, ohne dass die Sache öde wird. Daher würde ich mir auch wünschen, dass nach der zweiten Staffel Schluss ist - denn diese ist dann schon eine Staffel zuviel.

      .
  • am via tvforen.de

    Ich denke mal der Serie hätte weniger soap und mehr Dome gut getan.

    Ich kenne dieses Buch von King aber auch nicht.
    • am via tvforen.de

      Eine Frage : Entspricht das auf Pro7 ausgestrahlte dem kompletten Original oder wurde wieder rumgeschnippelt?
  • am via tvforen.de

    Die Wende kurz vor dem Ende bezog sich nicht aufs Buch bzw. Unterschiede zum Buch (das kenn ich ja, wie gesagt, gar nicht) - ab einem Punkt (ich glaube, es war Folge 9) ist die TV-Story bzw. Entwicklung einfach nicht mehr stimmig, da merkt man, dass wüst zusammengestückelt und umgelenkt wurde, um auf einen anderen Kurs zu kommen.

    Was aber die Skrupellosig- und Bösartigkeit von Big Jim und Sohn in der TV-Serie angeht: Da wart erst mal ab ... ;-)
    • am via tvforen.de

      Lies mal das Buch - da wird dir schon (bei Junior) bei den ersten 50 Seiten schlecht. Okay, du bist einiges gewöhnt :-))
    • am via tvforen.de

      Jetzt hast Du mich aber doch neugierig gemacht. Den Wälzer hab ich "in Holz" im Regal stehen, aber ich lad mir doch lieber mal eben die Leseprobe runter; das dürften bei dem Gesamtumfang etliche Seiten sein. :-)
    • am via tvforen.de

      Wenn du mit Horrorliteratur der 80er vertraut bist, mit Laymon, Ketchum, Johnstone und den Zebra Horror Books, kann dir (oder jemand wie mir) ein Stephen King garantiert keine Übelkeit bereiten. Never. Es gibt nur ein einziges Horror-Buch (The Devil's Kiss von Johnstone), bei dem ich bisher an meine Grenzen stieß, aber das war auch in den 80ern und damals einfach eine Spur zu heftig für mich. Inzwischen macht mir das auch eher kaum mehr was aus. Man stumpft ab über die Jahre...;-) Selbst in den 80ern empfand ich jeden Gespenster-Krimi-Heftroman härter, spannender und gruseliger als Stephen Kings Weichspül-Horror. Aber jeder empfindet anders. Grusel ist für mich halt anders...aber Stephen King ist für den Horror eben das, was bei uns Karl May für den Western war - zehn Seiten Landschaftsbeschreibungen von Gräsern, Felsen und Bäumen, und dann - zack - schoss Winnetou einem heimlichen Lauscher eine Kugel durch die Birne. Auch nicht gerade zimperlich...;-)

      Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Laymon und Ketchum kenn ich, allerdings nicht aus den 80ern, von den Herren hab ich erst in den letzten Jahren das eine oder andere gelesen. Da sind sie ja wieder in Mode gekommen. Das ist auf jeden Fall stärkerer Tobak als King-Stoff (den ich aber trotzdem nicht schlecht finde; "Pet Semetary" ist eines der ganz wenigen Bücher, die ich zweimal gelesen habe). "Schocken" konnten mich aber auch Laymon und Ketchum nicht, "nur" flott unterhalten. ;-)

      Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich mich überhaupt einmal beim Lesen wirklich so gegruselt hätte, wie es der eine oder andere Film dann doch noch schafft (mit der Folge, dass man danach doch noch mal durchs Haus geht und schaut, dass alle Türen zugesperrt sind ;-). Beim Lesen geht es mir dann eher darum, ob der Roman einen "Sog" entwickelt, der mich mitzieht und immer weiterblättern lässt. Was ich leider auch immer seltener erlebe. Es kochen am Ende halt doch alle nur mit Wasser.
    • am via tvforen.de

      Mir geht's auch nicht um Horror, so was will ich gar nicht lesen. Ich glaube auch nicht, dass sich Stephen King als Horror-Autor versteht. Und weichgespült sind seine Bücher meiner Meinung nach auch nicht.

      Er beschreibt sehr ausführlich, recherchiert sehr lange und kann die Gedankenwelt seiner Protagonisten sehr gut nahebringen. Das führt manchmal dazu bzw. kann dazu führen, dass einem langweilig wird, aber es ist mir allemal lieber als eine Aneinanderreihung von Horrorszenarien, nur damit möglichst viel Grusel und Action in der Geschichte ist.

      "Der Anschlag" z. B. hat nicht die Spur von Horror-Elementen, da geht es um die Zeitreise eines Lehrers in die Anfangs-60er mit dem Ziel, den Mord an John F. Kennedy zu verhindern. Das ist trotz aller Längen so interessant und spannend, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen. Auch "Under the Dome" hat nichts mit Horror zu tun (das meinte ich nicht mit "schlecht werden"), aber es ist trotzdem "gruselig", die bizarre Gedankenwelt des "Junior" im Buch zu erleben - und seine Taten. So etwas kann ein Film nicht leisten, das kann nur ein Buch. Gruselige Vorgänge schildern, Verbrechen beschreiben usw. kann jeder Autor, wenn er einigermaßen schreiben kann. Aber es so zu schildern, dass man in die Gedanken der Hauptfiguren mitgenommen wird, und einem dabei auch klar wird, wie krank dieses Gehirn sein muss, dazu gehört mehr. Und wenn sich dann dafür einer als "Weichspül-Horror-Autor" bezeichnen lassen muss, kann er sicher bei dem Erfolg damit leben :-)

      Ich kenne nicht so furchtbar viel von Stephen King. Aber nichts, was ich von ihm gelesen habe, war mittelmäßig oder gar schlecht. Das ist natürlich Geschmackssache, das ist mir klar. Und vielleicht lese ich auch irgendwann mal was von ihm, was ich als schlecht empfinde (ich habe noch viel vor mir, wenn ich alles lesen wollte).

      Die Sachen von King sind nur schwer werkgetreu zu verfilmen. "Under the Dome" ist ziemlich düster. Insofern war es richtig, einige Figuren nicht ganz so böse darzustellen und einige Unfälle und Erlebnisse wegzulassen, auch Figuren wurden weggelassen. Dass ein Schuss Soap rein muss, war auch klar. Der Vergleich mit "Lost" ist nicht ganz falsch, es ist irgendwo eine Mischung zwischen "Lost" und "Jericho". Es ist kein Horror, es ist Mystery.
    • am via tvforen.de

      Paula Tracy schrieb:
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      > Er beschreibt sehr ausführlich, recherchiert sehr
      > lange und kann die Gedankenwelt seiner
      > Protagonisten sehr gut nahebringen. Das führt
      > manchmal dazu bzw. kann dazu führen, dass einem
      > langweilig wird
      > Ich kenne nicht so furchtbar viel von Stephen
      > King. Aber nichts, was ich von ihm gelesen habe,
      > war mittelmäßig oder gar schlecht. Das ist
      > natürlich Geschmackssache, das ist mir klar. Und
      > vielleicht lese ich auch irgendwann mal was von
      > ihm, was ich als schlecht empfinde (ich habe noch
      > viel vor mir, wenn ich alles lesen wollte).

      Ich habe schon ein paar Jahre nichts mehr von King gelesen, einfach weil ich neue, frischere Autoren gefunden habe.

      Aber als ich noch regelmäßig seine Bücher las (bis ca. 2000) schätzte ich bei den meisten, dass man sich schnell heimisch fühlte und sich mit den Protagonisten identifizieren konnte. Langeweile empfand ich nie. Meine Lieblingsbücher waren zu einem "Das Spiel", in dem eigentlich nur eine einzige Person vorkommt, gefesselt an ein Bett, in einer Hütte, tief im Wald. Das andere Lieblingsbuch war "Tommyknockers/Das Monstrum" (allerdings ganz grauenvoll verfilmt). Doch dann kam The Green Mile, mit einem Schlag war King uninteressant für mich...

      > Die Sachen von King sind nur schwer werkgetreu zu
      > verfilmen. "Under the Dome" ist ziemlich düster.
      > Insofern war es richtig, einige Figuren nicht ganz
      > so böse darzustellen und einige Unfälle und
      > Erlebnisse wegzulassen, auch Figuren wurden
      > weggelassen.

      Dagegen ist ja gar nichts zu sagen, aber bedenklich ist es, wenn King an Drehbuch oder Produktion beteiligt ist, ich verstehe bis heute nicht, was an Kubricks Shining so schlimm für King war, so dass er Ende der 90er diese miefige, langweilige Shining-Miniserie schrieb und produzierte...

      Nach Episode 1 von Under the Dome dachte ich noch, könnte was werden, aber nach Episode 3 bin ich mir nicht mehr so sicher, nächste Woche gebe ich der Serie noch eine Chance.
  • am via tvforen.de

    Wir schauen die Serie auch im Original (das Buch haben wir nicht gelesen, es stört mich aber grundsätzlich nicht, wenn eine Verfilmung aus nachvollziehbaren Gründen von der Romanvorlage abweicht), und ich fand sie gut bis etwa Episode 8 oder 9 - dann wurde auf einmal einiges anders: dümmer, unlogisch, Figuren fielen völlig aus ihren bisherigen Rollen heraus ... Ich vermute, dass dies der Moment war, ab dem man von der ursprünglich geplanten abgeschlossenen Mini-Serie "umbauen" musste auf mindestens eine weitere Staffel. Das muss ja ein Abweichen vom eigentlich schon nahen und "runden" Ende (Folge 12 oder 13?) zur Folge gehabt haben, bei dem man mal davon ausgehen darf, dass es das Beste war, was den Machern einfiel. (Und "Chef-Autor" Brian K. Vaughan versteht sein Habdwerk, er steckt hinter einigen der besten, im Unterhaltungssektor anspruchsvollsten Comicserien der letzten Jahre, z. B. "Y - The Last Man" und "Saga".) Wenn man als Autor etwas einreißen und ummodeln muss, das man eigentlich für gut hielt, wie es war - na ja, da kann dann schnell etwas bei herauskommen, das nur noch das "Zweitbeste" ist ...

    Durch die elfte Folge, die am vergangenen Montag lief, haben wir ab der Hälfte nur noch durchgezappt, weil es einfach nur noch unerträglich blöd war. Ob wir die restlichen Episoden dieser Staffel noch schauen, ist fraglich. Schade, es hatte so gut angefangen ...
    • am via tvforen.de

      Das Buch von Stephen King habe ich trotz mehrmaligen Anläufen noch nicht durch. Die Abweichungen sind aber schon gravierend. Barbie ist dort ein Koch, der im Ort bekannt ist und gearbeitet hat, in der Serie ein Besucher, den niemand kennt. Big Jim und Junior sind viel skrupelloser und noch bösartiger, Julia Shumway ist gute 20 Jahre älter, die Polizistin, glaube ich, auch. Und es gibt richtig eklige Szenen. Mituntern hat das Buch jedoch gewaltige Längen, weshalb ich es noch nicht durch habe.

      Das hat "Der Anschlag" auch, trotzdem konnte ich es da nicht erwarten, weiter zu lesen, die Längen waren m. E. da auch notwendig, so blöd das auch klingt.

      Wie gesagt, ich fand die ersten drei Folgen ganz gut und auch nicht so komplex, um nebenbei noch was anderes zu machen :-). Wie das Buch endet, weiß ich nicht (ich hab es auf dem Kindle, da ist man nicht so versucht, vorzugucken), von daher wird mir eine eventuelle Wendung kurz vor dem Ende gar nicht auffallen. Aber ich muss mal endlich weiterlesen ...
    • am via tvforen.de

      Paula Tracy schrieb:
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      >Und es gibt richtig eklige Szenen.
      > Mituntern hat das Buch jedoch gewaltige Längen,
      > weshalb ich es noch nicht durch habe.
      >
      > Das hat "Der Anschlag" auch, trotzdem konnte ich
      > es da nicht erwarten, weiter zu lesen, die Längen
      > waren m. E. da auch notwendig, so blöd das auch
      > klingt.


      Und so unterschiedlich sind die Meinungen, ich habe The Dome verschlungen! Immer war etwas anderes, neues, spannendes los!
      Stephen King ist eben manchmal so, der kann auf 40 Seiten beschreiben, wie sich jemand eine Zigarette anzündet, trotzdem fand ich The Dome in keiner Weise zu Lange.
      Der Schluss des Buches hat mich enttäuscht, da scheint ihm wohl nix mehr eingefallen zu sein *lach* aber was soll´s, als Fan verziehe ich ihm das.

      Der Anschlag liegt in meinem Bücherregal und wartet darauf verschlungen zu werden *freu*

      Ich habe die drei ersten Teile, die gestern ausgestrahlt wurden, aufgenommen - sonst kann ich die andauernden Werbepausen nicht ertragen und so oft auf´s Klo muss eh kein Mensch ;-) - und werde sie heute Abend ansehen.
  • am via tvforen.de

    Mir gefällt es bisher gut. Besser als das Buch, obwohl viel verändert wurde.
    • am via tvforen.de

      "Es ist eine Soap...so zu sagen ein Dallas der Zukunft" - aha, jetzt wird mir einiges klar... *lach*

      Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Pete Morgan schrieb:
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      > "Es ist eine Soap...so zu sagen ein Dallas der
      > Zukunft"

      Das kann ich nun überhaupt nicht zustimmen. Es mögen einige Soap-Elemente drin sein, aber welche Serie aus der heutigen zeit hat das nicht?

      Vergleichen kann man die Serie eher mit "Lost"

      Bin derzeit auf den US Stand und mir gefällts sehr gut, wenngleich ich es immer noch nicht gut finde, dass eine 2. Staffel geordert wurde, obwohl es als Miniserie ausgelegt war. Man hätte es als Miniserie belassen sollen,anstatt alles noch viel mehr in die Länge zu ziehen...
    • am via tvforen.de

      Paula Tracy schrieb:
      -------------------------------------------------------
      > Mir gefällt es bisher gut. Besser als das Buch,
      > obwohl viel verändert wurde.



      Ich kenne das Buch nicht und bin daher völlig "unbelastet" an die Serie herangegangen. Nach den ersten drei Folgen gefällt sie mir aber noch immer ganz gut.

      .
    • am via tvforen.de

      So, Leute, da ich die Folgen vom Mittwoch erst gestern gesehen habe, schalte ich mich etwas verspätet in die Diskussion ein.

      Über viele Jahre habe ich Stephen King gerne gelesen. Irgendwann ging mir dann aber auf den Sender, dass zu viele magere Plot-Ideen über hunderte von Seiten ausgewalzt wurden. "Under the Dome" gehört sicher in diese Kategorie (im Gegensatz zu "Der Anschlag", welches ich für Kings bestes Werk seit vielen Jahren halte).

      Das Thema der Kleinstadt als Mikrokosmos wird von King ja immer wieder aufgegriffen, dies gelingt ihm mal besser, mal auch richtig schlecht ("In einer kleinen Stadt" / "Needful Things"). "Under the Dome" habe ich zunächst auch ganz gerne gelesen; was mich jedoch bereits nach kurzer Zeit störte, war die klischeehafte Gestaltung der negativ besetzten Figuren. Junior und Big Jim sind sofort als absolut böse Typen zu erkennen: Sie sind durch und durch schlecht (oder, im Fall Junior, schlecht, weil gestört). Darauf bleiben sie auch reduziert. Für einen 800-Seiten-Roman ist mir so eine simple Charakterzeichnung zu wenig.

      Die ersten drei Stunden der TV-Serie fand ich ausgesprochen unterhaltend, allerdings ist mir auch hier die stereotype Darstellung besagter Figuren negativ aufgefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das über eine ganze Staffel funktioniert. Aber ich werde mal abwarten.
    • am via tvforen.de

      ZeroGravity schrieb:
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      > Die ersten drei Stunden der TV-Serie fand ich
      > ausgesprochen unterhaltend, allerdings ist mir
      > auch hier die stereotype Darstellung besagter
      > Figuren negativ aufgefallen. Ich kann mir nicht
      > vorstellen, dass das über eine ganze Staffel
      > funktioniert. Aber ich werde mal abwarten.


      Diese Stereotypen haben mich auch gestört. Ich zweifle auch daran, dass das funktionieren kann, aber ok, eine Chance geb ich der Serie noch.

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