„Tales from the Crypt“ bei TNT wegen Rechte-Chaos auf dem Abstellgleis

Anwälte arbeiten sich durch Verträge

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 28.07.2017, 13:10 Uhr

1950–1955 an den US-Kiosken: „Tales from the Crypt“ – Bild: Shelter PR / E.C. Publications
1950–1955 an den US-Kiosken: „Tales from the Crypt“

Schon im April 2016 hatte der amerikanische Kabelsender TNT zu einem Reboot des Horror-Klassikers „Geschichten aus der Gruft“ (OT: „Tales from the Crypt“) mit zehn Episoden bei M. Night Shyamalan bestellt (fernsehserien.de berichtete). Doch die Umsetzung stockt aktuell wegen unsicherer Rechtelage. Wie der Senderverantwortliche Kevin Reilly nun eingestehen musste, befindet sich das Projekt aktuell daher auf dem Abstellgleis.

Reilly erläuterte, dass man sich zum Zeitpunkt der Bestell-Ankündigung über die komplizierte Rechtestruktur hinter dem Franchise nicht bewusst gewesen sei, sonst hätte man das Projekt natürlich nicht so vollmundig angekündigt. Reilly führte aus: „Es gehört zu den kompliziertesten – wenn es nicht sogar die komplizierteste ist – Rechtestrukturen, die mir in meiner Karriere begegnet ist.“ Vor allem spiele mit hinein, dass schon an der dem zwischen 1993 und 1996 für HBO produziertem Original zugrundeliegenden Comic-Reihe mehrere Produzenten Rechte erworben hatten. Anwälte arbeiten seit über einem Jahr daran, die Situation zu entwirren, wobei auch signifikante Fortschritte gemacht wurden. Sollte das noch endgültig gelingen, werde man das Projekt erneut prüfen.

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