Sat.1-Senderchef Marc Rasmus möchte mit den neuen Formaten die Marktanteile des in den letzten Jahren recht gebeutelten Nachmittagsprogramms steigern, verriet er in einem Interview mit Meedia: Damit können wir am Anfang dieser für uns relevanten Daytime-Strecke einen weiteren wichtigen Anker setzen, der wiederum eine große Selbstverständlichkeit für Sat.1 mitbringt.
Seinen Worten nach soll es am Nachmittag in Sat.1 künftig sinnvolle, relevante, zuschauernahe und alltagsnahe Formate rund ums Thema Kochen geben. Damit strebt Rasmus an, dauerhaft einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zu erzielen. Grundsätzlich wolle der neue Senderchef Sat.1 zur Ruhe zu bringen, schließlich blieb der Sender zuletzt weit hinter den Erwartungen zurück. Ruhe, Vertrauen, Ordnung-Schaffen im Schema und wieder feste Anker platzieren, ist das Wichtigste, was ich verfolge. Dieses Prinzip habe ich viele Jahre bei Kabel Eins verfolgt – und dem bleibe ich treu.
Ein wenig überraschend kommt die kurzfristige Ankündigung der TV-Premiere der beiden neuen Formate schon, stehen sie doch teilweise in direkter Konkurrenz zur anstehenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, deren Spiele vom 14. Juni bis zum 14. Juli auf den Konkurrenzsendern Das Erste, ZDF und RTL live übertragen werden. Die Idee, beide neuen Kochshows bereits in wenigen Wochen an den Start zu bringen, bezeichnete Rasmus als eine sportliche Ansage.
In „Drei Teller für Lafer“ gibt Johann Lafer in jeder der Sendungen ein kulinarisches Motto vor. Dieses Motto wird dann zur Aufgabe für drei Hobbyköche aus drei Generationen. Für sie gilt es, jeweils einen kulinarischen Teller zu kreieren, der dem Motto entspricht und Lafer begeistert. Dabei setzen sie auf ihre eigenen Zutaten und ganz persönliche Interpretationen. Beim Kochen kommentiert Lafer und hält auch den einen oder anderen Tipp parat. Schließlich entscheidet er, welcher der Teller gewinnt.
In „Das Schnäppchen-Menü“ stellt der österreichische Spitzenkoch Alexander Kumptner seine Kandidatinnen und Kandidaten vor die Aufgabe, mit beschränktem Budget abwechslungsreiche und leckere Gerichte zu kochen. Zwei Teams treten gegeneinander an, um das beste Drei-Gänge-Menü mit einem Budget von nur 20 Euro zuzubereiten. Wem es besser gelingt, den Koch und Juror von seinem Menü zu überzeugen, darf sich über ein „sattes Preisgeld“ freuen.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
DanBoy am
Früher habe ich immer wieder gerne die Kochsendung Lafer, Lichter, Lecker angesehen. Das war noch perfekte Unterhaltung, da die beiden mit Promis gekocht haben. Auch wenn beide die Gerichte nicht zeitig geschafft haben und andere Pannen passiert sind, war es egal. Hauptsache es war unterhaltsam. Heute heisst es in den Kochshows: kochen, backen, probieren und bewerten.
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Immer wieder lustig, womit man offenbar deutsche TV-Zuschauer locken kann. Ich habe bei dem Herrn ja immer so meine Probleme. Dieses Grinsen, dieser Blick - ich denke mir immer, der will mich schlachten, ausweisen und filetieren.
Der Witz bei diesen ganzen Kochshows ist ja auch, das Studien schon lange nachgewiesen haben, dass am Ende doch nahezu Niemand Irgendwas nach kocht.
Günni (geb. 1945) am
Ja, ja, jetzt kommen wieder die Nörgler und Gutmenschen ans Licht. Wer die Sendung nicht sehen will,soll die Kiste aus lassen. Die blöden Kommentare braucht kein Mensch.
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Was ich kommentiere, geht sie einen Scheiß an. Sie müssen es ja nicht lesen! Im übrigen - lieber ein Gut- als ein Schlechtmensch!
addicted4series am
Das ist wirklich das ALLERLETZTE, was gefehlt hat!!!! Noch mehr unnötige Kochsendungen im TV. Reichen nicht die knapp 50, die es schon gibt? Es wäre eher mal Zeit für ein Sendeformat, welches REALITÄTSNAH darüber berichtet, dass es seit dem Beginn des Unkrainekrieges einen VERSORGUNGSENGPASS quer durch Europa gibt, was Lebensmittel & Gebrauchsartikel des täglichen Gebrauchs angeht. Wir stehen jede Woche aufs Neue entweder vor leeren bzw. halbleeren Regalen - alleine schon in der Gemüse-Obstabteilung. Und bei den Preisen wird's einem nur noch schlecht. Ohne Worte & Kopfschütteln... Und deswegen braucht's im TV auch einen Luxus-Starkoch - die anderen können sich's ohnehin nicht mehr leisten und müssen bei der Tafel anstehen. Weil die normalen Leute können sich bei den steigenden Wohnungs/Energiekosten nämlich KEINE WARME KÜCHE mehr leisten. Sorry, bei so viel REALITÄTSVERDRÄNGUNG wird's bei SAT 1 eher Zeit für einen Führungsetagenwechsel, der eventuell selber einkauft & NICHT EINKAUFEN LÄSST VOM DIENSTMÄDCHEN.
> > In "Das Schnäppchen-Menü" stellt der > österreichische Spitzenkoch Alexander Kumptner > seine Kandidatinnen und Kandidaten vor die > Aufgabe, mit beschränktem Budget > abwechslungsreiche und leckere Gerichte zu kochen. > Zwei Teams treten gegeneinander an, um das beste > Drei-Gänge-Menü mit einem Budget von nur 20 Euro > zuzubereiten. Wem es besser gelingt, den Koch und > Juror von seinem Menü zu überzeugen, darf sich > über ein "sattes Preisgeld" freuen. >
Zum Glück ist Sat 1 der 1. Sender der auf ne Kochshow setzt, das wird garantiert ein riesen Erfolg, das noch kein anderer Sender so eine großartige Idee hatte kann ich irgendwie nicht verstehen, da sieht man mal wieder was für schlaue Menschen bei Sat 1 das Sagen haben, der Fernsehpreis ist jetzt schon sicher !!!
