Programmänderung: „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ für Thilo-Mischke-Reportage nach hinten verschoben

„Das Erbe des Dschihad – Was tun mit Deutschlands IS-Terroristen?“ zur Primetime

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 29.10.2021, 17:01 Uhr

Thilo Mischke unterwegs für die Reportage „Das Erbe des Dschihad – Was tun mit Deutschlands IS-Terroristen?“ – Bild: ProSieben
Thilo Mischke unterwegs für die Reportage „Das Erbe des Dschihad – Was tun mit Deutschlands IS-Terroristen?“

Schon mehrfach hat Thilo Mischke mit seinen mitunter schockierenden Reportagen auf ProSieben für Dikskussionsstoff gesorgt. Nachdem er zuletzt im September mit der Produktion „Deutschland radikal – Wie Hass unsere Gesellschaft spaltet“ zu sehen war, räumt ProSieben in Kürze erneut die Primetime für eine Reportage von Mischke frei. Am Montag, 8. November ist um 20:15 Uhr die mehr als zweistündige Sendung „ProSieben Thema: Das Erbe des Dschihad – Was tun mit Deutschlands IS-Terroristen?“ zu sehen. Dadurch wird das wöchentliche Magazin „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ von seinem angestammten Platz verdrängt und läuft einmalig in verkürzter Form erst um 22:30 Uhr.

IS-Rückkehrerin Jennifer W. wurde am vergangenen Montag vom Oberlandesgericht München zu zehn Jahren Haft verurteilt. Als eine von hunderten deutschen Staatsbürgern brach sie auf, um sich den Kämpfern des Islamischen Staates anzuschließen. Nach dem Zusammenbruch des IS-Regimes leben viele der Anhänger vor Ort in Auffanglagern oder sitzen als Häftlinge in Gefängnissen in Syrien oder im Irak – ohne Aussicht auf Rückkehr nach Deutschland. Warum ist das so? Thilo Mischke, der 2020 für seine Reportage „Deutsche an der ISIS-Front“ mit dem „Bayerischen Fernsehpreis“ ausgezeichnet wurde, reiste auf der Suche nach Antworten erneut nach Syrien und traf ehemalige IS-Kämpfer und ihre Familien.

ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann: Thilo Mischke gelingt mit seiner Reportage ‚Das Erbe des Dschihad‘ erneut ein wirklich besonderer Film. Er recherchiert in Syrien, um Antworten auf die große gesellschaftliche Frage zu finden: Was soll Deutschland mit den IS-Kämpfern und ihren Familien machen, die einst Deutschland verlassen haben, um in einen Krieg gegen unser Land und unsere Werte zu ziehen? Diese Frage versucht er nicht abstrakt zu beantworten, sondern er erzählt sehr persönliche Geschichten. Dabei gelangt er an Orte, an denen noch nie ein deutscher Journalist gedreht hat.

Im Anschluss an die Reportage wird Thilo Mischke auch bei „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ zu Gast sein und über die Dreharbeiten und deren Nachwirkungen sprechen. Diese 40-minütige Sonderausgabe von #ZOL widmet sich monothematisch der Reportage, die anschließend um 23:10 Uhr noch einmal wiederholt wird. Am kommenden Montag (1. November) pausiert „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ für „Jenke. Das Food-Experiment: Was essen wir wirklich?“. Am 15. November ist #ZOL dann wieder mit einer regulären, zweistündigen Ausgabe um 20:15 Uhr eingeplant. Dennoch wird sich ProSieben die Quoten auf dem späteren Sendeplatz der bislang quotenschwachen Sendung vermutlich ganz genau ansehen (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1990) am

    eine woche später läuft die "sendung" auch wieder um 20.15 uhr
    daumen drücken das die quoten weiter abwärts gehen :-)
    • am

      Wird nichts ändern. Auch dadurch werden die Quoten am Montag nicht besser!
      • (geb. 1990) am

        hoffentlich......

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