„Yummy“: Alison (Maaike Neuville), ihr Verlobter Michael (Bart Hollanders) und Klinikmitarbeiter Daniel (Benjamin Ramon) sehen sich dem blanken Horror gegenüber, nachdem sich eine neuartige Hautzellen-Verjüngungskur als fieser Zombievirus entpuppt hat.
Bild: MDR/A Team Productions/Bram Goot
Fans der Genres Mystery und Horror sollten in den kommenden Wochen am späten Montagabend einen Blick ins MDR Fernsehen werfen. Denn zum ersten Mal ruft der ARD-Regionalsender einen „Mystery-Sommer“ aus und wird vom 25. Juli bis zum 29. August montags Genre-Filme ausstrahlen, deren Bandbreite vom Monster- über Body-Horror bis zum Splatterfilm reicht. Mit der Zombie-Komödie „Yummy“ hat der MDR sogar eine deutsche TV-Premiere im Gepäck. Im Anschluss an die Ausstrahlung sollen die Filme auch in der ARD Mediathek abrufbar sein.
Die Filme im Überblick:
(Inhaltsbeschreibungen vom MDR)
25.7., 22:35 Uhr „The Hallow“ (Großbritannien/Irland 2015) (FSK 16)
Eine junge Familie ist aus London in ein altes Haus in einen abgelegenen Teil Irlands gezogen. Während sich Adam der Untersuchung von Bäumen widmen will, macht sich Clare daran, das Haus auf Vordermann zu bringen. Doch kurz nachdem sie ein sonderbarer Nachbar vor rachsüchtigen Waldgeistern warnt, überschlagen sich merkwürdige Ereignisse. Als sie erkennen, dass etwas nach dem Leben ihres kleinen Sohnes trachtet, ist es für Flucht schon viel zu spät.
Sechs Freundinnen fahren zur Höhlentour in die Appalachen. Doch ihr Ausflug endet katastrophal: Sie finden sich nicht nur in der falschen Höhle wieder, sondern haben sich auch verlaufen – und der einzige Rückweg ist nach einem Felssturz versperrt. Für die Frauen beginnt ein Kampf ums Überleben, in dem nicht nur angriffslustige Monster ihre Feinde sind, sondern auch gegenseitiges Misstrauen, die allgegenwärtige Dunkelheit und Paranoia.
Julia zieht nach dem Tod ihrer Schwester mit ihrer Familie auf deren alten Bauernhof. Dort hat sie das Gefühl, den Geist ihrer Schwester zu spüren. Ihr Mann hält alles für Hirngespinste, bis ihr Sohn im Wald verschwindet. Als Niko zurückkehrt, ist er völlig verändert und wird von etwas Bösem begleitet.
Ein verlobtes belgisches Paar reist inklusive der künftigen Schwiegermutter nach Polen, wo sich die junge Frau vor der Heirat in einer dubiosen Schönheitsklinik einer Brustoperation unterziehen will. Vor Ort sorgt ihr Verlobter jedoch unfreiwillig für die Freisetzung eines Virus, der Personal und Patienten in blutdürstige Zombies verwandelt.
Moll arbeitet als Touristenführerin auf der britischen Kanalinsel Jersey. Als sie eines Tages den geheimnisvollen Naturburschen Pascal trifft, entspinnt sich eine Liebesgeschichte, und bald zieht Moll bei ihm ein. Kurz darauf wird Pascal als Hauptverdächtiger in einer Serie von brutalen Morden an jungen Mädchen verhaftet. Moll verschafft ihrem Freund ein falsches Alibi, doch für die attraktive junge Frau beginnt ein quälendes Wechselbad der Gefühle.
Als die 17-jährige Tina nach einem Zusammenbruch während einer Party wiederholt von Visionen einer seltsamen Kreatur geplagt wird, findet sie weder bei ihren Eltern noch ihren Freundinnen Halt. Nach und nach erkennt sie, dass ihr das äußerlich furchteinflößende Wesen nicht böse gesinnt ist und sie beginnt, seine Anwesenheit zu akzeptieren.
In der Hitze des Sommers, in einem einsamen Haus am Land warten die zehnjährigen Zwillinge Elias und Lukas auf ihre Mutter. Als diese nach einer Schönheitsoperation einbandagiert nach Hause kommt, ist nichts mehr wie vorher. Die Kinder beginnen zu bezweifeln, dass diese Frau tatsächlich ihre Mutter ist, und versuchen die Wahrheit herauszufinden. Ein existentieller Kampf um Identität und Urvertrauen entspinnt sich.
Interessant und ungewönlich, was das mitteldeutsche Dritte sich da für die Sommermontage hat einfallen lassen. Den letzten Film der Reihe ("Ich seh, Ich seh") kenne ich bereits. Atmosphäre und Schauspiel sind beeindruckend.
Yep, ich bin ebenfalls freudig überrascht. Hut ab, lieber MDR! Den "Nachtmahr" kaufte ich vor ein paar Jahren ohne viel darüber zu wissen, weil ich den Genre-Film aus deutschen Landen gerne unterstütze und weil die Blu-ray in einem liebevoll gestalteten Mediabook erschien. Der Film hat mir herausragend gut gefallen, aber da dürften die Meinungen auseinander gehen. Schön, dass man in der ein oder anderen Sommernacht ein Blick auf möglicherweise überraschend "anderen" Grusel riskieren kann.
Zuckerkorn (geb. 1980) am
Da sind in der Tat paar Juwelen dabei. The Descent werden viel schon kennen aber Der Nachtmahr und Ich seh, Ich seh sind nicht weniger beeindruckend und verstörend. Ich kann die alle empfehlen.
