MDR: Aktienkauf mit Rundfunkgebühren

Investiert der Sender in Papiere statt in Programme?

Michael Brandes – 15.04.2009

MDR: Aktienkauf mit Rundfunkgebühren – Investiert der Sender in Papiere statt in Programme?

Nach einem Bericht der „FAZ“ hat der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) einen Teil seiner von der GEZ erhaltenen Rundfunkgebühren in Aktien und Rentenpapiere angelegt. Bis Ende 2005 sollen auf diese Weise 138,64 Millionen Euro Gebühren zweckentfremdet – oder freundlicher formuliert: zur Seite gelegt – worden sein. Infolge der Wirtschaftskrise dürften diese Reserven inzwischen einen massiven Wertverlust erfahren haben.

Der Sender habe, so die Zeitung, aus diesem Grund eine Rüge des Sächsischen Landesrechnungshof erhalten. Zudem weigere er sich, die Höhe der Defizite gegenüber den Rechnungshütern exakt zu beziffern. Schon Mitte 2008 sei der MDR aufgefordert worden, diese Reserven aufzulösen und „zur Erfüllung des Rundfunkauftrages einzusetzen“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Da hilft nur eins: Glotze und Radio ABMELDEN !
    • am via tvforen.de

      Bitte vergesst bei der ganzen Diskussion nicht, dass die privaten Verleger keine Gelegenheit auslassen, den ÖR-Rundfunk in besonders schlechtes Licht zu rücken. Lest Euch auch die Stellungnahme des MDR durch und bildet Euch dann eine objektive Meinung: http://www.mdr.de/unternehmen/6292129.html

      Beste Grüße

      bimmerfan
      • am via tvforen.de

        bimmerfan schrieb:
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        > Bitte vergesst bei der ganzen Diskussion nicht,
        > dass die privaten Verleger keine Gelegenheit
        > auslassen, den ÖR-Rundfunk in besonders
        > schlechtes Licht zu rücken.

        Und das zu recht. Würde ich als privater Sender nicht anders machen, wenn man gegen einen Staatsrundfunk bestehen muss, bei dem Geld keine Rolle spielt und der nicht wirtschaften muss.
      • am via tvforen.de

        Hallo bimmerfan,
        so ich habe mir die Mühe gemacht die Antworten des MDR zu lesen, ein lächerliches Geschreibe.
        Keine wirklichen Antworten keine genauen Zahlen. Es wird dort mit dem Geld anderer gearbeitet, da ist doch wohl etwas mehr an Antworten zu erwarten. Ich bin dagegen das mit fremdem Geld riskante Geschäfte getätigt werden. So lange für so etwas noch Geld da ist sind die Gebühren zu hoch.
    • am via tvforen.de

      Es wird Zeit das dieser Selbstbedienungssumpf trocken gelegt wird !
      • am via tvforen.de

        Sollten die Vorwürfe stimmen, wären sie ein Fall für den Staatsanwalt. Jedenfalls in einem Rechtsstaat mit wirklich staatsfernem Rundfunk in tatsächlich öffentlichem Besitz. (Was bedeutet: Es wird ein wenig gerügt und dann die Sache totgeschwiegen und auf die nächste Gebührenerhöhung hingejammert. Zur Not ein kleines Licht als Sündenbock präsentiert und von seiner Partei auf einen [anderen] Versorgungsposten verschoben.)
        • am via tvforen.de

          Frau_Kruse schrieb:
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          > Sollten die Vorwürfe stimmen, wären sie ein Fall
          > für den Staatsanwalt. Jedenfalls in einem
          > Rechtsstaat mit wirklich staatsfernem Rundfunk in
          > tatsächlich öffentlichem Besitz. (Was bedeutet:
          > Es wird ein wenig gerügt und dann die Sache
          > totgeschwiegen und auf die nächste
          > Gebührenerhöhung hingejammert. Zur Not ein
          > kleines Licht als Sündenbock präsentiert und von
          > seiner Partei auf einen Versorgungsposten
          > verschoben.)


          Ja genau, so ungefähr wird das ablaufen. Wenn das Geld knapp wird für Produktionen dann muß halt ne Gebührenerhöhung her.
          Ist doch immer das Gleiche wird sich auch nie ändern!

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