Warum sollte ein Sender selbst etwas Neues erfinden, wenn er genauso gut erfolgreiche Konzepte der Konkurrenz geringfügig verändern und übernehmen kann? – Nach dieser Devise bestreitet Sat.1 schon seit Jahren sein Programm. Gerade im Bereich der Doku-Soaps schickte der Sender beispielsweise mit „Schwer verliebt“, „Land sucht Liebe“ oder „Auf Brautschau im Ausland“ Formate an den Start, die Kopien der äquivalenten Sendungen bei RTL oder RTL II darstellen.
Der neueste Streich heißt „Mama International“. Dabei handelt es sich letztlich um eine Art länderübergreifende Variante der RTL-II-Doku-Soap „Frauentausch“: Deutsche Mütter stellen sich der Herausforderung, in ein fremdes Land zu reisen, um dort eine einheimische Familie zu managen. Neben den üblichen Problemen, die durch Anpassungsschwierigkeiten im Tausch-Haushalt entstehen, haben die Kandidatinnen bei „Mama International“ zusätzlich mit einer fremden Kultur, anderen Lebensumständen und einer für sie unverständlichen Sprache zu kämpfen.
Sat.1 zeigt die erste Staffel ab 2. März immer sonntags um 19:00 Uhr auf dem etablierten Sendeplatz für Doku-Soaps. Sieben Episoden sind angekündigt.
In der ersten Folge soll die 51-jährige Liana Brandt die fünfköpfige Familie der Stammesmutter Nono in Namibia managen. Als größtes Problem entpuppt sich dabei die Sprachbarriere, da die Tausch-Familie lediglich die Klicksprache beherrscht. Außerdem verschlägt es die 33-jährige Lydia nach Indien, wo sie sich um den Haushalt einer Familie mit drei Kindern kümmern soll.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Der_Captain (geb. 1976) am
AsiTV der schlimmsten Sorte. Warum nicht einfach wie früher gute Serien und Filme zeigen? Mit der Rotze fallen die eh wieder auf die Schnauze.
Mmmm, ein "neues" Erfolgsformat aus dem Hause Sat1. Ich freu mich so: Fremdschämen über asoziale Deutsche im Ausland. Hat es ja noch nie gegeben. Vielleicht macht ja Pro7 auch noch mit. Wär mal was Neues ;-)
