„Made in Germany“: ARD dreht Serie über Migranten zweiter Generation in Berlin
Zusätzliche Authentizität durch Laiendarsteller
Glenn Riedmeier – 29.06.2023, 12:24 Uhr
Die ARD Degeto informiert über die Dreharbeiten zu einer neuen Dramaserie. „Made in Germany“ soll in sechs Folgen inspirierende Geschichten über eine Gruppe von Freunden erzählen, die in zweiter Generation in Berlin aufgewachsen sind. Das erklärte Ziel besteht darin, vielfältig verschiedene Aspekte postmigrantischer Erfahrungen zu beleuchten. Um dies zu erreichen, widmet sich jede Episode einer neuen Hauptfigur mit jeweils anderem kulturellen Hintergrund.
Besonderer Wert werde auf eine zeitgemäße und authentische Darstellung der Charaktere und ihre individuellen Geschichten gelegt. Man geht auch noch einen Schritt weiter: Um ein möglichst authentisches Ensemble zu besetzen, wurden neben professionellen Schauspielern auch Laiendarsteller durch „Community Casting“ verpflichtet. Diese sechs Hauptfiguren werden verkörpert von Beritan Ludmila Balci, Mohamed Kanj Khamis, Daniil Kremin, Paula Julie Pitsch, Maria Mai Rohmann und Vanessa Yeboah.
Sie schlüpfen in die Rollen von Coumba, Ani, Zehra, Jamila, Mo und Nikki, die allesamt Anfang 20 sind und vor einer Vielzahl von Fragen stehen: Was kann ich tun, um meinen Eltern den Amtsbesuch zu erleichtern? Ist meine Herkunft der einzige Grund, warum mein/e Partner/in sich für mich interessiert? Wie kann ich als Tochter in einer konservativ traditionellen Familie ansprechen, dass ich Frauen liebe? Muss ich studieren, um meine Familie stolz zu machen? Wer bin ich wirklich, und wer möchte ich sein? Die Freunde ringen um ihren Platz in der Gesellschaft, verfolgen ihre eigenen Träume, reflektieren über ihre Identität und stellen sich den tiefgründigen Fragen des Lebens.
Christoph Pellander, Redaktionsleiter der ARD Degeto, erläutert:
‚Made in Germany‘ zeigt genau das, was der Name verspricht: Geschichten von Menschen aus unserem Land. Geschichten, die bislang gar nicht oder viel zu selten erzählt wurden. Bei der Entwicklung und Umsetzung war es uns sehr wichtig, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die den jeweiligen kulturellen Hintergrund mitbringen. Wir wollen mit der Serie Menschen aus den Communities ansprechen und ihnen mit ihren persönlichen Geschichten eine Stimme geben – authentisch, nah und direkt. Damit wollen wir nicht nur unterhalten, sondern auch dazu beitragen, Stereotype zu überwinden, Barrieren zu durchbrechen und den gesellschaftlichen Dialog über Herkunft, Identität und Chancengleichheit voranzutreiben.
„Made in Germany“ wird von Studio Zentral und Hyperbole im Auftrag der ARD Degeto für die ARD produziert. Produzenten sind Solmaz Azizi, Bastian Asdonk und Lasse Scharpen, Producer ist Edgar Derzian. Inszeniert wird die Serie von Ozan Mermer, Duc Ngo Ngoc, Anta Helena Recke und Raquel Stern. Unklar ist derzeit, ob „Made in Germany“ vorrangig für die ARD Mediathek produziert wird oder auch eine lineare Ausstrahlung im Ersten vorgesehen ist.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Torsten S am
Wundert mich garnicht, das sowas von ARD, bzw. Öffentlich-Rechtlichen Sendern kommt. Da die in den Nachrichten sowieso sich total von der Politik und gerade den Grünen, beeinflusst werden. Klar, Migranten sind gut, alle Flüchtlinge müssen aufgenommen werden, die armen Menschen. Sehen wir der Wahrheit endlich mal ins Auge: Deutschland ist das Einwanderungsland Nummer 1 und es werden täglich mehr und mehr. Wohin soll das noch alles führen. Jaja, da schreibt ein Nazi. Bullshit, die Floskel ist dermaßen ausgelutscht. Fakt ist, wir werden überrannt und das gerade ARD und ZDF immer alles gut aussehen lassen und deshalb solche Sendungen produzieren ist kein Wunder. Ob in zweiter Generation oder was auch immer.Spooky78 (geb. 1978) am
Bitte hören Sie auf mit diesem Geschwurbel. Wissen Sie überhaupt, wer beim ÖRR das Sagen hat? Und wo diese Personen politisch stehen? Glauben Sie etwa, das ZDF oder der BR werden von einem "Grünen" geführt? Die Grünen stellen in diesem Land übrigens gerade einmal EINEN Ministerpräsidenten - und der ist konservativer als so mancher CDUler. Also bleiben Sie mir bitte weg mit ihrer haltlosen Kritik am vermeintlich "links-grünen" ÖRR.
Und wie Sie richtig erkannt haben, ist Deutschland ein Einwanderungsland - wenn auch sicherlich nicht "Nummer 1" (vgl. Frankreich, Niederlande, USA, Großbritannien, Kanada etc. p.p.). Das war es auch schon immer, nur wollte früher das niemand so richtig wahrhaben. Ich finde es daher gut, dass der ÖRR die Lebenswirklichkeit von Migranten auch auf diese Weise im Programm abbildet.Johansson am
Sie haben vollkommen recht,jeder der diese bunte rot-grüne Migrationsideologie kritisiert,wird als Rechter oder Nazi bezeichnet!Das ÖRR,als Regierungsfernsehen,tut alles dafür,diese Ideologie umzusetzen in dem "erzieherisches Meinungsfernsehen" produziert wird!Spooky78 (geb. 1978) am
Wer über "rot-grüne Migrationsideologie" und "erzieherisches Meinungsfernsehen" schwadroniert und den ÖRR als "Regierungsfernsehen" bezeichnet, verwendet dasselbe Vokabular wie Rechte und Nazis und muss sich daher dann auch nicht wundern, wenn er als solcher bezeichnet wird. Oder anders ausgedrückt: Wer nur lange genug neben der Güllegrube steht, fängt irgendwann selbst an zu stinken.Johansson am
Die Nazis hatten kein Regierungsfernsehen und dass diese Art des erzieherischen Fernsehens erfolgreich seine Ziele erreicht hat,sieht man an Ihnen am besten!
Kritikloses Hinnehmen von allem rot-grünen Fantasien und verteidigen von ideologischen Dogmen der selbsternannten Weltverbesser,Glückwunsch,Sie sind ein ausgezeichneter Schüler,bloß ohne eigene Meinung!Spooky78 (geb. 1978) am
Geschichte war in der Schule wohl nicht Ihre Stärke? Dann aber bitte einmal schnell den Begriff "Gleichschaltung" googeln und sich informieren, bevor Sie weiter so einen Unsinn verbreiten. Ignoranz ist keine Meinung, sondern lediglich ein Zeichen von Dummheit.