„The Masked Singer“-Gewinnerin Sarah Lombardi: „Leute, die mich länger kennen, sind mir schnell auf die Schliche gekommen“

Interviews mit Alec Völkel, Nelson Müller, Ben Blümel, Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 25.11.2020, 12:40 Uhr

Ben Blümel, der Anubis

ProSieben/​Willi Weber

Wie geht es dir kurz nach der Demaskierung?

Mir geht’s sehr gut. Das Gute bei „The Masked Singer“ ist, dass man so viel Zeit hat, um zu realisieren, was da passiert und das zu verstehen. Man – und das sage ich ganz bewusst – darf darüber nachdenken. Das ist eine der verrücktesten Shows, wenn nicht DIE verrückteste Show der Welt. Auf jeden Fall mit das Verrückteste, das ich jemals mitmachen durfte. Im Kinderfernsehen schlüpfe ich ja auch ab und zu mal in eine Rolle, aber das war schon konstant krass!

Was war für dich das Besondere an „The Masked Singer“?

Das Beste und das Besondere ist, dass ich nach neun Jahren endlich mal wieder jeden Tag gesungen habe. Das hat mir, meinem kleinen Herzen und meiner kleinen Seele so gutgetan! Das war ganz toll und unabhängig davon, ob es wieder auf die Bühne geht oder nicht.

Was hat dir an deinem Kostüm besonders gut gefallen?

Ich stehe ja nicht so auf Muskeln. Ich stehe nicht so auf Gold. Aber die Schuhe fand ich richtig heiß!

Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis, die Erdmännchen

ProSieben/​Willi Weber

Wie geht es Ihnen nach der Demaskierung? Sind Sie traurig, dass auf der Zielgeraden, kurz vor dem Sieg Schluss war?

Daniela Katzenberger: Es ist alles sehr hell (lacht). Es ist alles ganz ungewohnt, dass man jetzt raus darf. Man war immer komplett verhüllt, auch wenn man nur zum Pipimachen gegangen ist. Wenn man zwölf Stunden hier ist, sitzt man auch zwölf Stunden in einem Raum. In unserem Fall auch mit dem Partner. Das ist eine brutale Beziehungsprobe (lacht).

Lucas Cordalis: Die wir aber gut bestanden haben.

Daniela Katzenberger: Wir sind noch zusammen.

Lucas Cordalis: Wir sind einfach nur glücklich, es bis ins Finale geschafft zu haben. Wer hätte das gedacht? Alle, die jetzt noch dabei sind, sind so mega gut. Alle, die teilgenommen haben, waren spitze. Und sich bis ins Finale durchzubeißen, war richtig toll.

Daniela Katzenberger: Am traurigsten ist, glaube ich, unsere Tochter. Sie möchte am liebsten, dass wir das Kostüm mit nach Hause und mit auf den Spielplatz nehmen.

Lucas Cordalis: Unsere Tochter hat lustigerweise immer gleich gesagt, zieht doch bitte die Maske ab. Sie wollte, dass wir die jedes Mal ausziehen. Aber da mussten wir sagen, diese Woche noch nicht.

Daniela Katzenberger: Sie wollte, dass wir so mal nach Hause kommen. Sie hat immer mit meiner Mutter und meinem Papa zu Hause geguckt.

ProSieben/​Willi Weber

Was war für Sie das Besondere an „The Masked Singer“?

Lucas Cordalis: Die Show ist in jeder Beziehung besonders. Der Druck, der auf einem lastet. Der Aufwand, den man über sechs Wochen betreibt. Tag und Nacht mit dem Thema „The Masked Singer“ beschäftigt zu sein. Zu üben, zu singen, zu überlegen, wie verkaufe ich die Nummer. Sich natürlich auch zu verstecken – das kann man sich gar nicht vorstellen, wie das ist.

Daniela Katzenberger: Gerade in meinem Fall. Ich bin ja schon sehr auffällig und sehr präsent. Sobald ich den Mund aufmache, hört man sofort, dass ich es bin. Und jetzt war es wirklich mal schön: Egal, was auf der Bühne passiert. Es war das Erdmännchen.

Lucas Cordalis: Was mir besonders schwergefallen ist, Menschen nicht zu antworten. Menschen, die mir nette Sachen gesagt haben und dann hat man sich immer auf die Zunge gebissen. Das war eine Herausforderung.

Daniela Katzenberger: Es war sehr angenehm, mal nicht ich zu sein. Das ist wirklich ein Segen. Denn egal wo ich bin, die Leute erkennen mich immer, immer, immer.

Was hat Ihnen an der Show am meisten Spaß gemacht?

Lucas Cordalis: Der größte Spaß war, auf der Bühne die Songs zu performen. Und dann zu sehen, wie das Rateteam das bewertet und ob sie daraufkommen, wer man ist. Bei uns ging es relativ schnell, auch online wurden unsere Namen schnell genannt.

Daniela Katzenberger: Es ist ja keine Gesangsshow, sondern eine Rateshow mit Gesang. Das habe ich auch für mich so verinnerlicht und habe dann einfach nur Spaß gehabt.

Was hat Ihnen an Ihrem Kostüm besonders gut gefallen?

Daniela Katzenberger: Dass es niedlich ist. Ich wollte einfach ein süßes Kostüm. Der Niedlichkeitsfaktor trägt dich, wenn man Glück hat, eine Show weiter. Wenn du Plüsch bist, inhalierst du auch Plüsch.

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Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

Lieblingsserien: Twin Peaks, Roseanne, Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit

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