In den Vereinigten Staaten war „Ghosts“ einer der erfolgreichsten Comedy-Starts der vergangenen Season. In Deutschland kann man die Serie mittlerweile auch via Sky sehen. Die Serie des US-Senders CBS ist allerdings eine Adaption der BBC-Serie „Ghosts“, die bereits 2019 an den Start gegangen ist.
Deren vierte Staffel beginnt am 23. September auf BBC One – alle sechs neuen Episoden der Staffel sind dann auch auf dem BBC iPlayer abrufbar. In Deutschland ist die britische Version noch nicht ausgestrahlt worden, die Folgen können aber bei verschiedenen Anbietern im Originalton erworben werden.
Die Gemeinsamkeiten
In beiden Serien erbt die weibliche Hauptfigur ein altes Gebäude und beschließt mit ihrem Ehemann, es zu renovieren und zu einem Beherbergungsunternehmen zu machen. Nach einem beinahe tödlichen Unfall ist die weibliche Hauptfigur dann in der Lage, Geister zu sehen: Menschen, die auf dem Grundstück im Laufe von Jahrhunderten verstorben sind und aus verschiedenen Gründen nicht in eine permanente Existenz nach dem Tod übergehen konnten. Letztendlich schließen lebende und untote Bewohner einen Frieden.
Fun Fact: Während die US-Serie in der Auftaktstaffel gleich 18 Folgen produziert hat, kommt das britische Original nach drei sechsteiligen Staffeln auf die selbe Anzahl (hat aber auch zwei Feiertagsspecials veröffentlicht).
Das britische „Ghosts“
Im britischen Original sind die lebenden Protagonisten Charlotte Ritchie als Alison Cooper und Kiell Smith-Bynoe als ihr Ehemann Mike. Alison hatte das Anwesen Button House geerbt. Das Ehepaar wollte es als großes Hotel renovieren. Am Ende der ersten Staffel ging ihm aber das Geld aus. In den Staffeln zwei und drei öffneten sie das Gebäude für Veranstaltungen, Dreharbeiten und Tagesgäste und verdienten zusätzlich auch mit weiteren Jobs genug Geld, um die Renovierung des Gebäudes zu einem Bed & Breakfast zu vollenden. In Staffel vier steht nun endlich die Eröffnung an – und Alison und Mike sind im Staffelauftakt besessen von der Idee, dass sie zum Start ihres jungen Unternehmens positive Reviews benötigen.
Die zentralen Geister des britischen „Ghosts“ sind:
Robin (Laurence Rickard): ein Steinzeitmensch und der „älteste“ Geist;
The Captain (Ben Willbond): der Geist eines britischen Offiziers aus dem zweiten Weltkrieg, der augenscheinlich homosexuell ist, aber das noch nicht erkannt hat;
Mary (Katy Wix): Sie wurde im 17. Jahrhundert als Hexe verbrannt, kann daher nicht über Feuer sprechen, Lebende nehmen in ihrem Umfeld Brandgeruch wahr;
Patrick ‚Pat‘ Butcher (Jim Howick): Er starb 1984 als erwachsener Begleiter einer Scout-Gruppe, als ihm versehentlich ein Pfeil durch den Hals geschossen wurde;
Lady Stephanie ‚Fanny‘ Button (Martha Howe-Douglas): eine melodramatische Adlige, die eingangs des 20. Jahrhunderts starb;
Julian Fawcett MP (Simon Farnaby): Ein Parlamentarier („MP“), der 1993 während eines Sex-Skandals starb und die Existenz nach dem Tod ohne Hosen bestreiten muss; der „jüngste“ Geist;
Thomas Thorne (Mathew Baynton): ein melodramatischer Lyriker, der sich auf den ersten Blick in Alison verliebt hatte (obwohl er weitläufig mit ihr verwandt und eben tot ist);
Kitty (Lolly Adefope): eine aufdringlich freundliche Adlige aus der Zeit der Revolutionen.
Dazu kommt eine Gruppe, die während der Pest verstorben ist und nun im Keller vegetiert.
Im Staffelauftakt wird wie gesagt endlich das Bed & Breakfast eröffnet, was die Aufmerksamkeit von Alison und Mike bindet. Zudem sehen die an der Pest verstorbenen Geister ein sehr vorteilhaftes Gemälde, das Alison von Thomas gemalt hatte, und entführen ihn. Thomas ist der irrigen Annahme, dass sie ihn wegen seiner Gedichte verehren.
In der zweiten Folge der Staffel setzt sich Thomas in den Sinn, dass er endlich seine Gefühle für Alison überwinden muss. Mike erfährt von einigen alten Freunden deren Erfolgsgeheimnis.
