Einstweilige Verfügung gegen Unitymedia
Kunden wurde nicht bestelltes Programmpaket in Rechnung gestellt
Michael Brandes – 14.07.2008
Nicht zum ersten Mal sorgt der TV-Kabelnetzbetreiber Unitymedia mit fragwürdigen Geschäftsmethoden für Verwunderung bei seinen Kunden. Im aktuellen Fall wurde Kunden, die ein Fußball-Bundesliga-Paket gekauft haben, gleichzeitig ungefragt für zusätzliche 5 Euro im Monat die Lieferung des Programm-Pakets „Digital TV plus“ angekündigt. Besonders dreist: Wer dieses unverlangt aufgedrängte Programm-Paket nicht nutzen will, wird von Unitmyedia aufgefordert, selbst aktiv zu werden und diese Dienstleistung zu widerrufen – und zwar ausschließlich mittels kostenpflichtigem Anruf bei der Hotline! Diesen Service bezeichnet das Unternehmen übrigens als „Fair-Play-Garantie“ …
Gegen dieses Geschäftsgebaren hat die Verbraucherzentrale NRW nun beim Landgericht Köln eine Einstweilige Verfügung erwirkt. Darin wird Unitymedia untersagt, unverlangt erbrachte Dienstleistungen in Rechnung zu stellen.
Erst kürzlich musste sich das Unternehmen gegenüber der Verbraucherzentrale NRW verpflichten, eine nach Ansicht der Verbraucherschützer unzulässige Preiserhöhungsklausel in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen zu streichen, die von Kunden mit Einzelnutzerverträgen für den analogen Kabelanschluss ab Januar 2008 verlangt werden sollte. Kunden, die aufgrund der Unterlassungserklärung eine Rückzahlung des monatlichen Mehrpreises von 2,41 Euro forderten, erteilte das Unternehmen eine Absage und drohte öffentlich damit, diesen den Anschluss „abzuklemmen“.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
ten am via tvforen.de
Kabelkunden zahlen eben mehr. Verschlüsselung von frei empfangbaren Programmen, Abzocke mit internationalen Sendern.
Kurz: Das Geschäftsmodel an sich ist Kundenunfreundlich. Der rechtliche Rahmen ist ebenfalls nicht vorteilhaft, gelten Kabelnetzbetreiber doch als Sender.chn am via tvforen.de
nachsetze : VERBRECHER!chn am via tvforen.de
So geschehen bei uns vor 1 1/1 Jahren, da wollten wir ein Paket bei diesem
Anbieter. Sie gaben gleich ein Probepaket mit dabei, was wir nach
8 Wochen selber hätten kündigen müssen, andrnfalls wäre es gebucht.
Dann hatten wir technische Probleme, aber die waren nicht in der Lage uns
zu helfen.
Nichts ging, da habe ich den ganz Klumpatsch zurück geschickt,
prompt kam ein Brief, wo die Karte wäre. Da habe ich böse zurückgeschrieben, dass
sie einmal danach fragen sollen, wo die Rücksendungen ankommen.
Darauf hin bekamen wir Mahnungen über Mahnungen wir hätten 4 Monate unsere
Kabelgebühr nicht bezahlt, die wurden noch frech am Telefon.
Schließlich habe ich das unserem Verwalter in die Hand gegeben, weil wir
einen Vertrag fürs ganze Haus haben (ist viel billiger)
Danach war endlich Ruhe.
Wenn ich den Namen schon lese, bekomme ich Zorn!