Eigene TV-Sendung für „Octomom“
Achtlingsmutter lässt das Leben ihrer Kinder dokumentieren
Michael Brandes – 17.04.2009

Die kalifornische Achtlingsmutter Nadya Suleman bekommt eine eigene Fernsehsendung. In die weltweiten Schlagzeilen geriet die 33-jährige im Januar: Die Geburt ihrer Achtlinge mit Hilfe künstlicher Befruchtung wurde nicht nur von der Boulevardpresse wiederholt thematisiert, sie löste auch in den überregionalen Tageszeitungen eine Debatte über ethische Grundsätze aus.
Nachdem die Babies wenige Tage nach ihrer Geburt den Rekord der am längsten überlebenden Achtlinge der Welt gebrochen hatten, wurde die in der US-Presse auch als „Octomom“ bezeichnete Mutter bereits mit millionenschweren Angeboten für Interviews, TV-Auftritte und -Shows überhäuft. Nun hat sie der US-Zeitschrift „Life & Style“ die Einigung mit einer TV-Produktionsfirma bestätigt.
Es soll sich dabei um keine Reality-Soap handeln, sondern um eine Langzeitdokumentation. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr sollen die Achtlinge sechsmal pro Jahr gefilmt werden. Das stellt sich die Mutter so vor: Die Kamerateams „werden vorbeikommen, ein bisschen Material drehen und dann wieder gehen. Sie werden weder mein Leben noch das der Kinder stören“.
Über die finanzielle Vereinbarung wurde nichts bekannt. Zur Zeit bezieht die arbeitslose Mutter für ihre insgesamt 14 durch künstliche Befruchtung erzeugten Kinder staatliche Fürsorge. Ihren Pressenamen „Octomom“ möchte sie sich außerdem schützen lassen und künftig als Markennamen für Babykleidung und Windeln nutzen.