„Die Kirche bleibt im Dorf“: Drehstart für schwäbische Familiensaga

SWR produziert TV-Serie zum gleichnamigen Kinofilm

Michael Brandes – 28.07.2012, 11:44 Uhr

Die Kirche bleibt im Dorf – Bild: SWR/Fortune Cookie/Pascal Schneider
Die Kirche bleibt im Dorf

Seit dieser Woche dreht der SWR eine schwäbische Familiensaga, die mit Wortwitz und abgründigem Humor aufwarten soll. „Die Kirche bleibt im Dorf“ ist der Titel der Serie, angelehnt an einen gleichnamigen Film, der am 23. August in die deutschen Kinos kommt.

Im Mittelpunkt von Kinofilm und Serie stehen zwei zerstrittene Familien. Die Häberles aus Oberrieslingen und die Roßbauers aus Unterrieslingen hätten am liebsten gar nichts miteinander zu tun – abgesehen von heimlichen Liebeleien. Die Autorin der zwölf halbstündigen Folgen ist Ulrike Grote, die im Kinofilm und bei sechs Serienepisoden auch Regie führt. „Wir drehen einen Western und keinen bräsigen Heimatfilm – mit einer affenartigen Geschwindigkeit, denn der Schwabe an sich ist ja nicht langsam, sondern schnell“, beschreibt die in Pforzheim aufgewachsene Grote ihr Projekt.

Die Serie spielt einige Jahre vor den Ereignissen des Kinofilms und erzählt episodenübergreifend die Vorgeschichte der Figuren. Zum Auftakt stirbt Altbauer Ludwig Roßbauer, der mit einem besonders gemeinen Testament für Wirbel in der Familie sorgt. Auch bei den Häberles hängt der Haussegen schief, da das jüngste Familienmitglied mit einem unbekannten Vater zur Welt kommt.

Die auf schwäbisch erzählte Serie wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 im SWR-Fernsehen ausgestrahlt. Die Hauptrollen spielen Karoline Eichhorn, Meike Kircher, Elena Jesse, Christian Pätzold, Jürgen Haug, Christian Koerner, Franziska Küpferle, Tilbert Strahl-Schäfer und Sabine Hahn. Als einziger Nichtschwabe unter den zentralen Figuren übernimmt Rainer Piwek die Rolle des zugereisten Dorfpfarrers, der die verfeindeten Dörfer und Familien wieder versöhnen will. Gedreht wird noch bis Ende Oktober in Ludwigsburg und der näheren Umgebung.

Trailer zum Kinofilm:

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