„Deutscher Dokumentarfilmpreis“ wird erstmals verliehen

Würdigung für herausragende Kino- und TV-Dokumentationen

Michael Brandes – 29.04.2009

"Deutscher Dokumentarfilmpreis" wird erstmals verliehen – Würdigung für herausragende Kino- und TV-Dokumentationen

In Ludwigsburg wird am 18. Juni zum ersten Mal der „Deutsche Dokumentarfilmpreis“ verliehen. Alle zwei Jahre sollen herausragende Leistungen um die Pflege und Weiterentwicklung des klassischen Dokumentarfilms im Fernsehen und Kino gewürdigt werden. Der Hauptpreis ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro verbunden, das in ein neues Filmprojekt fließen soll. Zu den Stiftern gehören der SWR, die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und das Haus des Dokumentarfilms (HDF) Stuttgart.

Eine Jury von sieben Fachleuten hat insgesamt zehn Filme nominiert. Zu den Favoriten gehört zweifellos „NoBody’s Perfect“ von Nico von Glasow. Die verblüffend komische Doku über Contergangeschädigte, die nackt für einen Kalender posieren, gewann am Wochenende bereits den Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm. Ebenfalls nominiert sind: „Achternbusch“ von Andi Niessner, „Das Herz von Jenin“ von Marcus Vetter und Leon Geller, „Draußen bleiben“ von Alexander Riedel, „Holunderblüte“ von Volker Koepp, „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ von André Schäfer, „Let’s make money“ von Erwin Wagenhofer, „Sag’ mir, wo die Schönen sind“ von Gunther Scholz, „Sonbol“ von Niko Apel sowie „Wir sind schon mittendrin“ von Elmar Szücs.

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