Drehstart in Lissabon: Jürgen Tarrach (r.), Vidina Popov (l.) und Regisseurin Sybille Tafel (m.)
Bild: ARD Degeto/Armanda Claro
Jürgen Tarrach übernimmt für Das Erste die Hauptrolle in einer neuen Krimireihe, die in der portugiesischen Hauptstadt angesiedelt ist. Dort haben die Dreharbeiten zu „Der Lissabon-Krimi“ begonnen. Der Fall „Der Tote im Tejo“ wird dort bis Anfang Oktober produziert.
Im Zentrum der Reihe steht der gescheiterte Staatsanwalt Eduardo (Tarrach), der nun mit seinen eigenwilligen Methoden als Pflichtverteidiger arbeiten muss. Dies tut er allerdings nicht einmal aus einer Kanzlei heraus, sondern in einem abgehalfterten Hotel, wo er auch wohnt. Niemand weiß genau, warum Eduardo hier gelandet ist, auch nicht seine neue Assistentin Marcia (Vidina Popov). Marcia hat als Juristin ein erstklassiges Examen, doch als Roma steht sie auf dem Arbeitsmarkt vor verschlossenen Türen.
In seinem jüngsten Fall muss Eduardo die unberechenbare Joana (Alexandra Gottschlich) verteidigen. Sie soll ihren Mann ermordet haben und tatsächlich spricht fast alles gegen sie. Die Frau hat kein Alibi und kann sich nicht einmal erinnern, wo sie in der Tatnacht gewesen ist. Schon bald finden Eduardo und Marcia heraus, dass das Mordopfer ein Doppelleben geführt hat und möglicherweise in den von der Mafia kontrollierten Handel mit Medikamenten verstrickt war. Dementsprechend entsetzt ist Eduardo, als Joana plötzlich die Tat gesteht.
Dann haben wir ja bald alle europäischen Städte nach ARD-Verständnis mit weiteren langweiligen Krimis durch. Merkwürdigerweise gehören Sofia, Bukarest, Prag, Bratislava und Budapest nicht dazu. Will da keiner der Produzenten oder Schauspieler hinreisen?