‚Dahoam is dahoam‘: Kampf der Bier-Clans

Auf einem verlassenen Industriegelände in Dachau, 50 Kilometer vor München, werkt seit einigen Wochen die Ausstattungsabteilung des Bayerischen Fernsehens emsig an der Entstehung des fiktive Orts „Lansing“, der die Kulisse zu Bayerns erster Daily Soap werden soll: Wirtshaus, Brauerei, Autowerkstatt und Kosmetiksalon, Apotheke, Polizei und Kirche, Trachtensalon und Metzgerei sind die Schauplätze, an denen am 14. August die Dreharbeiten zu „Dahoam is dahoam“ beginnen.

O’zapft wird im BR am 8. Oktober, und dann sind 200 Folgen lang montags bis donnerstags jeweils 28 Minuten zwei dorfkaiserliche Clans im Clinch zu erleben: Wirtsfamilie Brunner versus Brauereibesitzer Kirchleitner. Quasi „Dallas“, nur mit Bier statt Öl.

Man schreibe „ein neues Stück bayerischer Fernsehgeschichte, in direkter Anlehnung an unsere legendären bayerischen Serien“, sagt Dr. Gerhard Fuchs, Direktor des Bayerischen Fernsehens. „Dahoam is dahoam“ begleite die Familien Brunner, Kirchleitner, Preissinger und Ertl auf ihrem Weg durch Leid und Freud, und erzähle, wie sich oft erst durch Krisen ein echter Zusammenhalt entwickle. Konflikte würden mit „typisch bayerischem Humor“ gelöst.

Man darf gespannt sein, ob eventuell auch der eine oder andere Zuagroaste ins bayerische Disneyland hineindarf, oder ob Heimat in „Dahoam is dahoam“ ein anachronistischer Ort ist, der lediglich mit Einheimischen bevölkert ist.