China: Reisebeschränkung für TV-Figuren

Neue „Richtlinien“ für fiktionale Programme

Jutta Zniva – 13.04.2011

China: Reisebeschränkung für TV-Figuren – Neue "Richtlinien" für fiktionale Programme – Bild: YouTube (Screenshot)

Die Behörde für Radio, Film und Fernsehen der Volksrepublik China hat wieder einmal neue „Richtlinien“ für TV-Serien und -Filme vorgegeben. Diesmal betroffen ist das Thema Zeitreise.

Die „New York Times“ zitiert aus der am 31. März veröffentlichten Begründung für die „empfohlene“ Vermeidung der Zeitreise in fiktionalen Sendungen: Serien und Filmen mit Figuren, die in die Vergangenheit reisen, mangle es an „positiven Gedanken und positiver Bedeutung“. Einige Sendungen dieser Art würden leichtfertig Mythen erfinden, hätten eine abscheuliche und absonderliche Handlung und würden sich absurder Taktiken bedienen. Die Programme würden zudem sogar Feudalismus, Aberglaube, Fatalismus und den Glauben an Wiedergeburt fördern.

Die neuen Richtlinien sind der „New York Times“ zufolge vermutlich die Reaktion auf eine Reihe höchst populärer Sendungen, in denen Figuren in alte Zeiten zurückreisen. Als Beispiel wird „Palace“ genannt, eine der derzeit angesagtesten chinesischen Fernsehserien. Darin fühlt sich eine junge Frau von einer Zeichnung aus der Quing-Dynastie magisch angezogen, reist zurück in die Vergangenheit (siehe Bild) und verliebt sich in Folge in mehrere Prinzen.

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