„Blood Red Sky“ löst „Barbaren“ als erfolgreichste deutsche Netflix-Produktion ab

Vampir-Thriller wird zum weltweiten Überraschungs-Hit

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 12.08.2021, 11:40 Uhr

Nadja (Peri Baumeister) und ihr Sohn in „Blood Red Sky“ – Bild: Netflix
Nadja (Peri Baumeister) und ihr Sohn in „Blood Red Sky“

Am 23. Juli feierte der deutsche Vampirfilm „Blood Red Sky“ bei Netflix Premiere, doch bereits jetzt sieht es danach aus, als würde der Genre-Thriller demnächst zur erfolgreichsten deutschen Eigenproduktion in der Geschichte der Streamingplattform werden. Laut Deadline Hollywood dürfte der Film mit Peri Baumeister und „Prison Break“-Veteran Dominic Purcell bereits in der kommenden Woche 50 Millionen Abrufe übersteigen und damit auch das historische Drama „Barbaren“ vom Thron stoßen.

Mehr noch, von den Gesamtzuschauern würden durchschnittlich 90 Prozent den zweistündigen Film auch tatsächlich vom Anfang bis zum Ende durchgehend gucken. „Blood Red Sky“ habe demnach in 93 Ländern die Netflix-Top-10 erreicht und in 57 Ländern war er bereits die Nummer 1, darunter in den USA, Brasilien, Saudi-Arabien und auf den Philippinen. In Deutschland landete der Film, der in der Originalfassung weitgehend in englischer Sprache gedreht wurde, dagegen „lediglich“ auf Platz 2.

Ich habe immer geglaubt, der Film würde erfolgreich sein, aber ich habe nie gedacht, dass er ein weltweiter Hit werden würde, kommentierte Regisseur Peter Thorwarth („Wir sind die Welle“). Wir bekamen die Abrufzahlen und alle sind ausgeflippt. Es ist toll. Die Stärke des Films sieht Torwarth in seiner Vielschichtigkeit: Es ist kein Horrorfilm, es ist auch ein Actiondrama, aber es geht auch um diese starke Verbindung zwischen Mutter und Sohn. Ich glaube, Leute, die keine Horrorfilme mögen, schauen trotzdem bis zum Ende, weil sie die Geschichte berührt hat.

„Blood Red Sky“ handelt von der Entführung eines transatlantischen Fluges. Mit an Bord ist die junge Mutter Nadja (Baumeister), die in dieser Ausnahmesituation nicht nur um ihren Sohn bangen muss. Ihr macht auch eine besondere Krankheit zu schaffen, die sie bislang verbergen konnte. Aber nun bricht sie aus ihr heraus. Während es den Entführern um ihren Boss (Purcell) eigentlich „nur“ um Geld geht, haben sie keine Ahnung, dass sie sich mit einem waschechten Vampir angelegt haben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    hab ihn gesehen...der ist wirklich nicht schlecht
    • am via tvforen.de

      Stimmt, war zuerst skeptisch doch als das Ding fahrt aufgenommen hat, fand ich es ziemlich fesselnd!
  • (geb. 1974) am

    Kann diesem Artikel nicht zustimmen. Habe nach ca 30min den Film beendet. Einfach weil er mir "zu deutsch" war. Man nehme ein 100x durchgekautes Thema, ändert ein klein wenig die Handlung/Charaktere und schon hat man einen typisch deutschen Film. Es wurde verzweifelt versucht auf Hollywood-Niveau zu kommen und schmierte jedoch schon bei jeder Kategorie in den ersten 30min ab.

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