ARD und ZDF sichern sich Olympische Spiele 2026 bis 2032

Umfassende Vereinbarung der EBU mit dem IOC

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 16.01.2023, 11:52 Uhr

ARD und ZDF sichern sich Olympische Spiele 2026 bis 2032 – Umfassende Vereinbarung der EBU mit dem IOC – Bild: ARD/ZDF

Das Internationale Olympische Committee (IOC) hat die Medienrechte für Europa für die vier Olympischen Spiele in den Jahren 2026 bis 2032 vergeben. Im deutschen Free-TV bleiben die Olympischen Spiele bei ARD und ZDF: Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben sich über die EBU die medialen Verwertungsrechte an den Spielen für den Zeitraum gesichert. Warner Bros. Discovery hat sich hingegen die Pay-TV-Rechte gesichert und kann die Olympischen Spiele in seinen Streaming- und Digital-Angeboten verwerten.

Die EBU, der Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa, hält ab 2026 die Free-to-Air-Rechte für ihre Mitglieder für eine umfangreiche Nutzung in allen TV- und Digitalangeboten, inklusive der Verwertung in sozialen Netzwerken. Damit ist die frei empfangbare Ausstrahlung der Spiele über das Netzwerk der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der EBU garantiert. ARD und ZDF planen neben der klassischen Fernsehübertragung eine umfassende Berichterstattung über alle digitalen Ausspielwege sowie im Radio. Die beiden Sender werden umfassend linear und non-linear von den Olympischen Spielen in allen ihren Angeboten berichten.

Die neue Vereinbarung umfasst die XXV. Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo, die XXXIV. Olympischen Sommerspiele in Los Angeles 2028, die XXVI. Olympischen Winterspiele 2030 (Austragungsort noch offen), die XXXV. Olympischen Sommerspiele 2032 in Brisbane sowie die Olympischen Jugendspiele in diesem Zeitraum.

Sowohl die EBU als auch Warner Bros Discovery hatten sich mit einem gemeinsamen Angebot für 49 europäische Territorien an der Ausschreibung des IOC für die Olympischen Spiele 2026 bis 2032 beteiligt. Mit dem Erwerb der Free-to-Air-Rechte ab 2026 erneuert die EBU ihre Zusammenarbeit mit dem IOC, die ihre Anfänge im Jahr 1956 hat. Jedes Mitglied der EBU wird mehr als 200 Stunden über die Olympischen Sommerspiele und mindestens 100 Stunden über die Olympischen Winterspiele im TV berichten. Da Warner Bros. Discovery in Deutschland auch den Free-TV-Sender Eurosport 1 betreibt, wird Olympia auch dort zu sehen, so wie es auch bei den bisherigen Olympischen Spielen der Fall war.

ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow kommentiert: Sportliche Vielfalt ist für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein zentrales Thema – und keine andere Sportveranstaltung steht mehr dafür als die Olympischen Spiele. Es freut uns deshalb besonders, dass wir über die olympischen Sportarten und ihre Athletinnen und Athleten nicht nur zwischen den Olympischen Spielen umfassend berichten können, sondern diese weiterhin auch auf der großen Bühne begleiten dürfen.

Statement von ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler: Die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland können sich darauf freuen, dass wir die Olympischen Spiele auch künftig in ihrer sportlichen Vielfalt für alle frei empfangbar übertragen. Wir werden dabei unsere ganze redaktionelle Expertise und produktionelle Erfahrung einbringen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1966) am

    Die Olympischen Spiele 2028 in LA, werden hier in Europa sehr wohl zum größten Teil in die Primetime fallen.
    • am

      Im Sommer ist´s ja egal, da kommen eh nur WDHs!
      Wird eh wie 1976 werden. 
      The Dopinggames must go on!
  • (geb. 1990) am

    ard und zdf: hier sind GEZ gebühren gut bei uns aufgeboben
    • am

      Erstens das und dann möglichst aus einer Zeitzone übertragen wo es uns zur Primetime nicht stört und wir wieder mit Wiederholungen abgespeißt werden beim nichtübertragenen Sender. 🤢

weitere Meldungen