NDR Kultur – Das Journal Folge 15: Folge 15 (2016/2017)
Folge 15
Folge 15 (2016/2017)
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200 Nächte am Stück in der Natur: Julia Westlake trifft Wigald Boning im Zelt Der Boden ist hart und gefroren, Schnee liegt, ein eisiger Wind geht. Jetzt freiwillig draußen schlafen? Und nicht nur eine Nacht, sondern den ganzen Winter durch! Eine blöde Idee? Wigald Boning hatte genau die. Zugegeben: Er fing im Sommer an, im Zelt zu schlafen. Die eigene Wohnung war zu warm, also ab an die Isar. Aus einer Nacht wurden über 200. Und am Ende ein Buch: „Im Zelt. Von einem, der auszog, um draußen zu schlafen“ (Rowohlt Verlag). Wie dick muss der Schlafsack sein, und wie läuft es mit der Körperhygiene? Zudem: Wie kocht man im Zelt? Julia Westlake hat exklusiv mit Wigald Boning gezeltet und den Schlafsack ausgerollt. Wigald Boning liest am Mittwoch, den 16. November, in der „Kulturjournal-„Reihe „Der Norden liest“ in Wolfsburg. Einmaliger Einblick in die Lehrerausbildung: eine Dokumentation schaut hinter die Kulissen Acht Uhr morgens. Unterrichtsbeginn. Die Schüler lärmen, albern herum. Wie soll man die Klasse ruhig bekommen? Das sind die ersten Herausforderungen von den sogenannten „Lehrkräften im Vorbereitungsdienst“. Das Studium haben sie erfolgreich hinter sich gebracht. Nun wartet die Praxis in Form von bis zu 30 Schülern in einer Klasse, die alles andere als lernwillig und ruhig sind. 18 Monate dauert das Referendariat. 18 Monate lang hat der preisgekrönte Dokumentarfilmer Timo Großpietsch drei „Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst“ begleitet. Zum ersten Mal durfte ein Journalist jeden Schritt auf dem Weg zum Lehrer dokumentieren, bei Prüfungen sowie Nachbesprechungen mit dabei sein. Das Ergebnis ist ein spannender Blick hinter die Kulissen der
Lehrerausbildung. Zu sehen im NDR Fernsehen, Dienstag, 15. November, 00:00 Uhr. In Würde gealtert und immer noch scharf: die Red Hot Chili Peppers auf Tour Sie begannen einst als Spaß-Funk-Band mit ungewöhnlichem Markenzeichen: „Socks on Cocks“. Nur mit einer einzelnen Socke verdeckt spielten sie auf der Bühne. Über die Jahre entwickelten sie sich zu einer der wichtigsten, vielseitigsten und besten Rockbands der Welt. Die Band Red Hot Chili Peppers ist inzwischen 33 Jahre alt, hat Musikgeschichte geschrieben und will es jetzt noch einmal wissen. Für die aktuelle CD „The Getaway“ haben die Musiker mit einem neuen Produzenten gearbeitet. Derzeit sind sie auf großer Tournee, auch mit einem Konzert in Norddeutschland (17. November in Hannover). Im „Kulturjournal“ sprechen Sänger Anthony Kiedis und Bassist Michael Balzary, genannt „Flea“, über alte Zeiten und über die Frage, wie man als Band in Würde altert. Wenn das Kind zur Terroristin wird: Der Spielfilm „Amerikanisches Idyll“ Die USA Ende der 1950er-Jahre: Familie Levov ist der Inbegriff des amerikanischen Traums, alles scheint perfekt. Das Paar liebt einander sehr, der Vater ist ein erfolgreicher Unternehmer, das Kind blond, zart, süß. Und doch legt es mit 16 Jahren eine Bombe, tötet einen Menschen. Warum? Diese Frage versuchte schon Philip Roth in seinem Roman „Amerikanisches Idyll“ zu ergründen. Jetzt ist das Buch unter der Regie von Ewan McGregor verfilmt worden (Filmstart 17. November). McGregor spielt auch die männliche Hauptrolle, jenen verzweifelten Vater, der versucht, seine Tochter zu verstehen und sein Idyll zu retten und doch alles verliert. Das „Kulturjournal“ stellt den Film vor und spricht mit Ewan McGregor über das Amerika damals und heute. (Text: NDR)