Folge 28

  • Folge 28 (2018/​2019)

    Folge 28
    Wunderwelt Wiese: spektakuläre Naturaufnahmen von Jan Haft Der preisgekrönte Dokumentarfilmer Jan Haft nimmt sein Publikum mit auf eine Entdeckungsreise: kitzelnde Gräser, leuchtende Blumen, summende Insekten. Die Wiese, nirgendwo sonst leben mehr Insektenarten, nirgendwo sonst herrscht eine solche Farbenpracht. Und gleichzeitig ist kein heimischer Lebensraum so sehr bedroht: Etwa ein Drittel des Landes war einst von blühenden Wiesen bedeckt. Heute sind es noch klägliche zwei Prozent. Schreiadler, Rebhuhn, Wildbienen und viele andere Arten verlieren ihr Biotop aus Wildkräutern, Blumen und Gräsern.
    Ein neues Buch (Penguin Verlag) und ein neuer Film über „Die Wiese – ein Paradies nebenan“ (Kinostart: 4. April) zeigen jetzt in wunderschönen Bildern den bedrohten Mikrokosmos. Ein Pastor kämpft gegen Rechtsextremismus: das Buch „Guter Hirte. Braune Wölfe.“ von Wilfried Manneke Rechtsradikale Jugendcamps, rituelle Feiern, Nazirockkonzerte. Als Wilfried Manneke Ende der 1990er-Jahre eine Stelle als Pastor in der Südheide antrat, war er schockiert über die rechte Szene dort. Damit wollte er sich nicht abfinden.
    Er fand Gleichgesinnte, und gemeinsam organisierten sie Demonstrationen, bauten ein Netzwerk auf. Die Reaktionen waren heftig: Hakenkreuze an der Kirchentür, Zwillenkugeln, Schmierereien. 2011 warfen Unbekannte einen Molotowcocktail aufs Pfarrhaus. Doch Manneke ließ sich nicht einschüchtern und macht bis heute weiter. 2018 wurde der Pastor aus Unterlüß vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Paul-Spiegel-Preis ausgezeichnet. Im Sommer wird Manneke pensioniert. Über seinen Kampf gegen rechts hat er jetzt ein Buch geschrieben: „Guter Hirte.
    Braune Wölfe.“ (bene! Verlag). Letzte Bilder: Klaus Becker macht Fotos von früh verstorbenen Kindern Die Fotos, die er macht, sind die letzten und oft auch die ersten überhaupt: Klaus Becker fotografiert sogenannte Sternenkinder, Kinder die schon im Mutterleib oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Mit seinen Bildern versucht er, ein flüchtiges, nicht gelebtes Leben festzuhalten, Erinnerungen zu schaffen für die Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde. Der Blick durch die Kamera ist dabei Schutz, seine Berufserfahrung
    hilft.
    Doch Routine sind diese Einsätze nie. Das „Kulturjournal“ ist mit dabei, wie Klaus Becker ein Sternenkind fotografiert. Rund 3.000 von ihnen kommen in Deutschland jährlich zur Welt, etwa die Hälfte davon wird von ehrenamtlichen Fotografen wie Klaus Becker fotografiert. Zum ersten und zum letzten Mal. 200 Jahre tierischer Protest: Jubiläum der „Bremer Stadtmusikanten“ „Etwas besseres als den Tod findest du überall“, die gemeinsame Reise der Bremer Stadtmusikanten auf der Suche nach einem würdevollen Leben ist geprägt von Hoffnung und Pragmatismus.
    Das Märchen der Brüder Grimm von vier Ausgestoßenen, Esel, Hund, Katze und Hahn, ist 1819 erstmals gedruckt worden und seit 200 Jahren ein Symbol für Mut und Solidarität. Die Kunsthalle Bremen zeigt zum Jubiläum vom 23. März bis zum 1. September die große Schau „Tierischer Aufstand. 200 Jahre Bremer Stadtmusikanten in Kunst, Kitsch und Gesellschaft“. Brillanter Sänger und Schauspieler: Julia Westlake trifft Christian Friedel Schauspieler oder Sänger, das war so eine Frage für Christian Friedel.
    Einige Jahre entschied er sich fürs Erstere, kam früh an die Bühne, war unter anderem Ensemblemitglied im Staatstheater Hannover. Inzwischen ist er einer der besten und bekanntesten Schauspieler seiner Generation. Er spielte den Hitler-Attentäter Elster, den Dorflehrer in „Das weiße Band“, trat in den Serien „Babylon Berlin“ und „Parfum“ auf. Außerdem hat er als Theaterregisseur in Göttingen gearbeitet. Seit einigen Jahren ist Christian Friedel aber auch verstärkt als Sänger unterwegs, er ist Frontmann der Band Woods of Birnam.
    Ein Popstar zu werden, das war einer seiner frühen Träume. Gesang und Schauspiel, er kann einfach beides. Gerade hatte Christian Friedel mit der Band einen Auftritt in der Hamburger Elbphilharmonie, dort hat Julia Westlake ihn getroffen. Wahr. Schön. Gut: Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft: Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.03.2019NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 29.03.2019
02:00–02:45
02:00–
Mo 25.03.2019
22:45–23:15
22:45–
NEU
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