Mord auf Sendung

In London treibt ein rätselhafter Serienmörder sein Unwesen: einem festgelegten Ritual folgend bringt er Banker um. Bei der BBC ist George Cragge, der für diese Fälle verantwortliche Berichterstatter. Gleichzeitig initiieren Martin und Charles, zwei Rundfunkräte bei der BBC, ein Komplott gegen ihren Generaldirektor und träumen insgeheim davon, ihm auf seinen Posten zu folgen. Der dicke Crichton Potter, gemeinhin „CP“ genannt, ist der etwas phlegmatische Chef der erfolglosen Reformpartei, während Henry Potts, sein Politikberater, mit brillanten Reden gegen die Bedeutungslosigkeit ankämpft.
Im Gebäude der Reformpartei, mitten in Soho, ist gerade eine neue Nachbarin eingezogen. Es handelt sich um Madame Sin, eine Frau aus dem Rotlichtmilieu, die sich auf SM-Praktiken spezialisiert hat. George empfängt bei der BBC einen Anruf des Mörders, der ihm mitteilt, dass es bald weitere Opfer geben wird. George setzt sich mit Frank Jefferson in Verbindung, dem ermittelnden Kriminalkommissar von Scotland Yard. Aber während die Ermittlungen nicht vorankommen, kommt es zu weiteren Verbrechen, von denen eines im britischen Oberhaus stattfindet.
Henry hat seinerseits einen Geistesblitz gehabt, der den Wahlkampf der Partei wieder in Schwung bringen soll: die Partei wird die Morde an den Bankern ausnutzen und die Handlungsunfähigkeit der Polizei anprangern. Bei seiner Aufgabe wird er von Laetitia, der Tochter des BBC-Rundfunkratsvorsitzenden, unterstützt, die seit kurzem für die Reformpartei als Praktikantin arbeitet. Sie beschließen, eine große Demonstration zu veranstalten. (Text: arte)

Chief Inspector Frank Jefferson hat vom Bankdirektorenserienmörder immer noch keine Spur. Doch als die kleine Reformpartei öffentlich die Handlungsunfähigkeit der Polizei anprangert, schöpft Jefferson den Verdacht, dass die Partei der Drahtzieher hinter den Verbrechen ist, um ihren Mangel an Popularität aufzuheben. Er will der Partei genauer auf den Zahn fühlen und sucht deren Büro auf, das sich kurioserweise in Soho befindet. Dort trifft er auf die SM-Lady Madame Sin, die Hausnachbarin der Partei, die, wie es ihr Beruf nun mal so mit sich bringt, viele hochgestellte Männer kennt. Trotz der ungenauen Täterbeschreibung könnte es sich laut Madame Sin um ihren Nachbarn aus dem Parterre handeln, einen gewissen Andrew James, Popmusiker und Sympathisant der Reformpartei.
Im selben Augenblick explodiert in der City eine Bombe, die in einem Bankautomat versteckt war. Andrew James wird wegen Mordes festgenommen, und Henry Potts ist fassungslos, weil der verdächtigte Killer gerade Mitglied seiner Partei geworden war – er und der dicke Parteichef Geoffrey Crichton-Potter müssen sich auf eine Wahlschlappe einstellen. Währenddessen hecken die Rundfunkräte Charles und Martin einen unfehlbaren Plan aus, den BBC-Generaldirektor zum Rücktritt zu zwingen: Heimlich lassen sie einen beschränkten und ahnungslosen Angestellten des Personaldienstes eine sehr schlechte, von ihnen produzierte, geschmacklose Show moderieren, die einen derartigen Skandal hervorruft, dass er nicht zu vertuschen ist – der Direktor tritt zurück.
Und wieder erhält BBC-Reporter George Cragge einen mysteriösen Anruf vom Serienkiller. Cragge zweifelt nun an der Schuld von James und berichtet Jefferson davon, der ihm allerdings keinen Glauben schenkt. Bei einem glamourösen Festessen der Bank of England im Guildhouse vermutet Cragge unter den illustren Gästen den wahren Mörder … (Text: arte)