Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (52 Min.)
    1969 betreten erstmals zwei „Apollo“-Astronauten den nächsten kosmischen Nachbarn der Erde. Heute, ein halbes Jahrhundert später, gibt es neue Expeditionspläne, den Mond zu erobern. Dieses Mal kommt der Mensch, um zu bleiben. Höchste Zeit, unseren nächsten Nachbarn und vielleicht demnächst neuen Kontinent kennenzulernen. Seine Existenz ist einem kosmischen Liebesakt zu verdanken: Es wird angenommen, dass der Mond vor ungefähr 4,5 Milliarden Jahren durch eine Kollision eines Planeten mit der Erde entstand. Wir alle tragen daher sozusagen seine DNA in uns.
    Anfang des 17. Jahrhunderts veröffentlichte Galileo Galilei seine Zeichnungen und Beobachtungen des Mondes, die er mit dem Teleskop gemacht hatte, erstmals in einem Buch. „Es war der Anfang vom Veröffentlichen und Teilen wissenschaftlicher Erkenntnisse“, so Carolyn van der Bogert, Planetologin in Münster. Heute hingegen wird der Mond seit Jahren von einer Raumsonde der NASA umkreist, die jeden Quadratmeter fotografiert, hochauflösend. Kein Quadratmeter ist mehr unentdeckt. Der erste Teil der Reihe begleitet den Materialwissenschaftler und angehenden Astronauten Matthias Maurer nach Lanzarote und Florida, wo er für die nächste Mondmission ausgebildet wird.
    Mit Hightech soll bald neues Mondgestein zur Erde gebracht und dort analysiert werden. Denn das ist der wahre Schatz früherer „Apollo“-Missionen: 382 Kilogramm Mondgestein, streng bewacht in Houston, Texas. Der Film besucht zudem Achmed Rasch, der für Saudi-Arabien ein Zentrum für Mondbeobachtung entwarf, und den Tischlermeister Joachim Pflug, der das bislang genaueste 3D-Modell des Mondes baute. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.01.2019arte
  • Folge 2 (52 Min.)
    Der Mond – Herrscher über die Weltmeere: Seit Jahrmillionen dirigiert er die Ozeane. Im Takt der Gezeiten bewegen sich alle zwölf Stunden unzählige Kubikkilometer Wasser über unseren Planeten. Ebbe und Flut offenbaren die gewaltige Anziehungskraft des Mondes am deutlichsten. Aber lenkt er deshalb auch unser Verhalten? Bis heute ist die große Mehrzahl der Menschen davon überzeugt, dass uns der Mond beeinflusst: wie wir schlafen, wie wir lieben, wann unsere Kinder das Licht der Welt erblicken. Kaum haben die Astronomen den Mond kartiert, da zeigt er sein zweites Gesicht – seine magische Seite. Der Mond wird zum Sinnbild für das Unbewusste. Bestimmt er unsere Art zu leben und zu lieben – unsere Zukunft? Ist die Fernwirkung des Mondes wirklich so groß, wie der Volksglauben behauptet? Ist die Magie des Mondes Mythos oder Wahrheit? Der Mond zeigte den frühen Menschen den richtigen Zeitpunkt zum Säen und Ernten an.
    Aber was können wir heute von ihm lernen? Der zweite Teil der dreiteiligen Reihe widmet sich den Mythen und Legenden, die wir Menschen uns von unserem Himmelskörper gemacht haben. Der Film besucht Mondholz-Experten, Chronobiologen und Astrologen und einen Vollmond-Friseur. Was an der Anziehungskraft des Mondes Wissenschaft, was Volksglaube ist – das lässt sich bis heute weder klar trennen noch beweisen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.01.2019arte
  • Folge 3 (52 Min.)
    Am 16. Juli 1969, also vor fast 50 Jahren, betraten erstmals Menschen den Mond. Mit „Apollo 11“ begann ein neues Zeitalter. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst bezeichnet ihn als den „achten Kontinent“. Tatsächlich deutet vieles darauf hin, dass die nächste Mondmission zum nächstgelegenen kosmischen Nachbarn der Erde kurz bevorsteht. Aber was erhofft sich die Wissenschaft davon? Der dritte Teil der Trilogie „Mensch und Mond“ zeichnet noch einmal die Minuten nach, als Millionen Menschen vor dem Fernsehen in aller Welt – und vor Ort in den USA – gespannt den ersten Raumflug der Menschheit zum Mond verfolgten: Die Landung war ein Abenteuer.
    Erst heute, im Rückblick, weiß man die enormen technischen und wissenschaftlichen Risiken zu ermessen, die damals mit der „Apollo“-Mission verbunden waren. Zwar halten sich hartnäckig Gerüchte, niemals hätten Menschen den Mond betreten, alles sei nur – auf Neudeutsch – ein „Fake“ gewesen, aber diese Annahme lässt sich leicht entkräften. Alexander Gerst, der als erster deutscher Kommandant zur Internationalen Raumstation ISS geflogen ist, zeigt in „Mensch und Mond“, welche Vorbereitungen getroffen werden müssen, um den Mond als nächstes Ziel ins Visier zu nehmen.
    Denn wenn es nach den Wünschen der Raumfahrtagenturen ESA und NASA geht, ist die Zeit reif für eine neue Mondmission. Aber wie können Menschen unter den Bedingungen, die auf dem Mond herrschen, überleben? Und was hat die Antarktis damit zu tun? Sind vor der Besiedelung des Mondes nicht erst einmal die Besitzverhältnisse zu klären? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.01.2019arte

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