Autos im Sozialismus – Freiheit auf vier Rädern

50 Min.
Kristina Traktirovas Saporoschez; MDR FERNSEHEN AUTOS IM SOZIALISMUS – FREIHEIT AUF VIER RÄDERN. – Bild: MDR/​Boris Missirkov/​Georgi Bogdanow
Kristina Traktirovas Saporoschez; MDR FERNSEHEN AUTOS IM SOZIALISMUS – FREIHEIT AUF VIER RÄDERN.
Während des Kalten Krieges existierte in nahezu jeder Familie im Ostblock ein lang ersehntes, heiß geliebtes, innig gepflegtes und glänzend poliertes Auto. Dieser Film zeigt die spektakuläre Geschichte sozialistischer PKW anhand ausgewählter Erzählungen, die stets auch mit einer Brise Humor von den Ereignissen und Nöten der Zeit berichten. Zu dieser gehört auch das Automobil als Mittel zum Zweck gegen den imperialistischen Klassenfeind: Das Propagandainstrument Auto diente den meisten kommunistischen Ländern als Symbol ihres technologischen Fortschritts und mindestens der Gleichwertigkeit, aber eigentlich Überlegenheit ihres eigenen Systems. So fuhren denn auch nicht wenige Familien im Westen einen Lada, Wartburg, Moskwitsch, Trabant, Skoda oder Zaz.
Allerdings geht es in der Dokumentation nichts so sehr um bestimmte Marken, einzelne Modelle oder Automobilwerke, als vielmehr darum, was es bedeutete im Osten ein Auto zu besitzen: die sozialistischen Propagandaträume und die harte Lebensrealität dieses Traums; die Freiheit, die diese langsamen und klobigen Fahrzeuge ihren Besitzern vermittelten; die Autos als Instrument in der Schlacht des Kalten Krieges; Legenden und eigenhändiges Aufmotzen als Versuch, sich zumindest ein wenig von der Menge abzuheben. Zärtliche Erinnerungen, aufrechte Liebe und wunderliche Anekdoten gepaart mit einzigartigem Archivmaterial machen diesen Film zu einer spektakulären Fahrt in die Geschichte und Gegenwart sozialistischer Auto-Kultur. (Text: MDR)

Cast & Crew

mit Thomas Dehler (Self - Narrator), Ronald Reagan (Self), Kristina Traktirova (Self), Erich Honecker (Self), David Cerný (Self), Marion Mahlke (Self), John Haugland (Self), Petar Klissarov (Self), Leonid Brezhnev (Self), Rolf Mahlke (Self), Ladislava Korvak (Self), Pavel Krovak (Self), Vyacheslav Podlesnov (Self), Josef Ptacek (Self), Nikita Rogushin (Self), Roman Savinov (Self), Todor Zhivkov (Self), Tsvetan Atanassov (Self), Manol Boyadzhiev (Self), Guzel Gabdrahmanova (Self)
Kamera: Georgi Bogdanov, Boris Missirkov
Drehbuch: Georgi Bogdanov, Boris Missirkov, Georgi Tenev
Musik: Dalibor Grubačević
Produktion: Sascha Beier, Agitprop / Danish Documentary Production / Hulahop / Saxonia Entertainment, Martichka Bozhilova
Schnitt: Emil Granicharov, Jacob Thuesen

Regie: Georgi Bogdanov, Boris Missirkov

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