Flussfahrt in Ostpreußen – Die Gilge

75 Min.
Hinter der einst deutschen Stadt Tilsit teilt sich die Memel, dabei bilden Gilge und Ruß die breitesten Arme dieses Flussdeltas. 1945 fiel das Gebiet an die UdSSR, aus deren Teilen Menschen hierhin umsiedelten. Durch den Zerfall der Sowjetunion entstand hier eine russische Enklave, in der Volker Koepp immer noch immer auf deutsche Spuren trifft und dabei von den Bewohnern und ihrer Geschichte erzählt. Ruß und Gilge münden schließlich in das Kurische Haff. Die Flusslandschaft ist geprägt von hoher Bodenfeuchtigkeit. Erst ein kompliziertes System der Entwässerung erlaubte hier eine Kultivierung. Die Gilge war eine wichtige Wasserstraße. Heute verfällt dieses Entwässerungssystem, die Gilge versandet und die Landschaft renaturiert.
Die alten Dörfer verfallen aus Geldmangel, das Leben ist von zunehmender Armut geprägt. Wir treffen auf die Bewohner, wie den Bauern Anatoli, der aus Sibirien hierherkam und auf den Grundmauern eines deutschen Hauses ein neues errichtete oder auch auf die alte Anastasia, die sich noch an das Zusammenleben mit den Deutschen bis zu deren Vertreiben erinnern kann. Nach seinem mehrfach preisgekrönten Film „Kalte Heimat“ ist der Film eine weitere Reise des renommierten Dokumentarfilmes Volker Koepp in das Gebiet des ehemaligen Ostpreußens. (VPS-Datum: 02.06.2025) (Text: MDR)

Cast & Crew

Kamera: Thomas Plenert
Drehbuch: Volker Koepp

Regie: Volker Koepp

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