Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (26 Min.)
    Die erste Station des gewagten Roadtrips durch den australischen Kontinent von Manuel Zube und Julius Werner ist Melbourne. Die zweitgrößte Stadt Australiens ist zehnmal so groß wie Kiel, die Heimatstadt der beiden Jungs. In Melbourne treffen Manuel und Julius auf Julia Bauer. Die deutsche Auswanderin erfuhr über die sozialen Medien von der Reise. Da sie in der Tourismusbranche arbeitet, bot sie spontan ihre Unterstützung an und hat viele Tipps für die beiden Nordlichter auf Lager. Auch die Sozialarbeiterin Jenny Kerr hat Manuel und Julius zu einem Besuch eingeladen.
    Sie hat Tickets organisiert für einen Trip mit „Puffing Billy“. Die alte Dampflok schlängelt sich durch den australischen Regenwald – ein erstes Wildnis-Feeling für Manuel, der Zugfahren besonders liebt. Doch was machen Mittzwanziger im Urlaub am liebsten? Feiern gehen. Gelegenheit gibt es dazu auf dem „Ability Fest“. Das Festival im Coburg Velodrome steigt zum ersten Mal. Die Idee: Musikfans mit und ohne Behinderung feiern und tanzen gemeinsam. Bei der Rockband Rudely Interrupted, deren Mitglieder diverse Behinderungen haben, entern Julius und Manuel sogar die Bühne. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.12.2018arte
  • Folge 2 (26 Min.)
    Zwei Monate Australien – Wie wird Manuel mit dem Reisestress klarkommen? Und wird Julius mit der Rund-um-die-Uhr-Unterstützung für seinen Freund fertigwerden? Nach vielen Ausflügen und Partyspaß rund um Melbourne fahren die Jungs in der zweiten Folge der fünfteiligen Dokumentationsreihe raus aufs Land. Die deutsche Auswanderin Tanja Schramm hat Manuel und Julius auf ihre Rinderfarm nach Gerogery eingeladen. Erster Programmpunkt dort: Kälber füttern. Doch was als leichter Einstieg geplant war, ist für Manuel eine Herausforderung.
    Lieber als die ungestümen kleinen Rinder sind dem 25-Jährigen da schon die scheuen Kängurus und der freundliche Hofhund. Noch mehr nach seinem Geschmack ist das Traktorfahren. Zu Hause arbeitet Manuel in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Das Cowboyleben in Australien ist dazu ein krasser Kontrast. Um etwas über den Umgang der Australier mit Menschen mit Behinderung zu erfahren, besuchen Manuel, Julius und Tanja die Grundschule von Gerogery. Dort funktioniert die Inklusion ganz selbstverständlich.
    Unweit der Schule braut sich jedoch etwas zusammen: Mehrere Buschfeuer sind außer Kontrolle geraten, die Schule muss geräumt werden. Während die Australier gelernt haben, mit der konstanten Brandgefahr umzugehen, ist diese Situation für Manuel und Julius eine neue Erfahrung. Auch Tanja ist alles andere als entspannt – als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr muss sie direkt zu den Flammen vorrücken. Nach einigen Stunden hektischen Treibens gibt es Entwarnung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.12.2018arte
  • Folge 3 (26 Min.)
    Die dritte Folge der Dokumentationsreihe zeigt, dass entlang der spektakulären Great Ocean Road bei den beiden Reisenden erste Ermüdungserscheinungen auftreten: Julius ist seit Wochen rund um die Uhr für Manuel da: als Freund, Begleiter und Familienersatz. Eine große Verantwortung – und für beide nicht immer einfach … Manuels Behinderung macht während des zweimonatigen Roadtrips manche Dinge schwieriger – und andere leichter: zum Beispiel spannende Leute kennenzulernen, wie die Künstler des Back to Back Theatre. Das Theater, in dem Menschen mit Behinderung Theaterstücke gestalten, gibt es seit 30 Jahren. Mit seinem Konzept und den Inszenierungen ist es weltweit erfolgreich. Heute steht ein Workshop zum Thema „Stadt“ auf dem Programm.
    Manuel und Julius spielen Hotelbesitzer und sind mittendrin im Geschehen. Nach dem Ausflug ins Rampenlicht geht die Reise weiter. Sie führt die Jungs aus Kiel an eine der schönsten Küstenstraßen der Welt: die Great Ocean Road, Anziehungspunkt für Touristen und Surfer. Auch eine Wanderung im nicht weit entfernten Grampians-Nationalpark steht auf dem straff durchorganisierten Programm. Einen Monat sind Manuel und Julius bereits unterwegs. Manuel hat Heimweh und vermisst seine Familie und seine Freunde, auch Julius ist angespannt. Es kommt zum ersten großen Streit auf der Reise. Seit vier Wochen teilen Manuel und Julius Tisch und Bett. Stresst das Programm oder die Nähe: Tag und Nacht, sieben Tage die Woche? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.12.2018arte
  • Folge 4 (26 Min.)
    Die vierte Folge der Dokumentationsreihe beginnt in Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia. Dort wird für Manuel und Julius ein langgehegter Traum wahr: Sie fahren ins Outback – und das mit dem legendären „The Ghan“, einem Zug der Superlative: 400 Meter lang und äußerst luxuriös. Doch trotz aller Annehmlichkeiten macht sich inzwischen immer stärker bemerkbar, wie unterschiedlich die jungen Männer sind. Während Manuel die kleinen, entspannten Momente der Reise mag, möchte Julius möglichst viel von Australien sehen. Einfach mal getrennte Wege zu gehen, ist aber wegen Manuels Down-Syndrom nicht möglich: Der 25-Jährige braucht ständig Unterstützung.
    Nach der Ankunft im Outback eskaliert die angespannte Stimmung. Es kommt zum Streit, und die Frage, ob die Reise vorzeitig beendet werden sollte, steht im Raum. Doch der 25-jährige Manuel will auf gar keinen Fall schon wieder nach Hause. Manuel und Julius versprechen sich, wieder besser aufeinander einzugehen. Die jungen Französinnen, die im selben Hostel absteigen, tragen – zumindest kurzfristig – auch zur Verbesserung der Stimmung bei. Der anschließende Campingtrip hält für die Jungs weitere Herausforderungen bereit: Neben ausufernden Wanderungen und eiskalten Nächten unter freiem Himmel sorgt bei Manuel leider Liebeskummer für schlechte Laune. Dann soll er auch noch in einem Helikopter fliegen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.12.2018arte
  • Folge 5 (26 Min.)
    In den subtropischen Wäldern des Tweed Valley lebt Susanne Walden mit ihrem Sohn Rhys. Der 21-Jährige hat wie Manuel Zube das Down-Syndrom, betreibt allerdings ein eigenes Geschäft. Susanne ist eine alte Bekannte von Julius Werners Familie und hat die beiden Kieler zu sich eingeladen. Aus dem Kurzbesuch wird mehr: Julius und Manuel begleiten Rhys zur Arbeit. Auf geht’s nach Nimbin – ein buntes Hippie-Städtchen, das in den 70er Jahren durch ein Musikfestival bekannt wurde. Seither wird dort Wert auf einen alternativen Lebensstil gelegt. Auch Rhys stellt ein echtes Bio-Produkt her: gesunde Hundekekse, gebacken im lokalen Gemeindehaus. Manuel backt mit und stellt anschließend sein Verkaufstalent auf dem lokalen Markt unter Beweis.
    Gemeinsam mit Rhys erleben die beiden Kieler Jungs noch mehr: einen Workshop im Sprung Theatre. Das Tanztheater wurde 2012 von der Kinderärztin Robyn Brady gegründet, die selbst eine tanzbegeisterte Tochter und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die besonderen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Um die vielen Eindrücke zu verarbeiten, wollen es Julius und Manuel in der letzten Woche ihrer Reise ruhiger angehen lassen. Der perfekte Ort zur Entspannung ist die Gold Coast südlich von Brisbane. In Coolangatta ziehen die beiden ihr Fazit: Was haben sie auf ihrem zweimonatigen Roadtrip über sich, ihre Freundschaft und den fünften Kontinent gelernt? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.12.2018arte

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