Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (50 Min.)
    Der amerikanische Mafioso Meyer Lansky – Bild: Yami 2 /​ Der amerikanische Mafioso Meyer Lansky
    Der amerikanische Mafioso Meyer Lansky
    Die dreiteilige Dokumentation erzählt die kaum erforschte Geschichte der Bündnisse, die seit 1920 und bis heute zwischen kriminellen Organisationen und Finanzinstitutionen weltweit existieren. Die erste Folge schildert die ersten 50 Jahre der Verstrickung zweier Welten, die auf den ersten Blick nur wenig gemeinsam haben. Dabei wird auch stets der historische Kontext miterzählt: Ende der Prohibition, Kolonialismus oder Kalter Krieg. Die Mafiabosse sind immer die ersten, die lukrative Geschäfte wittern. Die Finanzwelt dient sich derweil reichen Industriellen an, die keine Steuern zahlen wollen. In dieser Folge: Ausgerechnet in der Finanzmetropole New York erfindet die Mafia ihr eigenes Bankensystem.
    Zur Zeit der Großen Depression entdeckt die Unterwelt den Zinswucher als Geschäftsfeld und wäscht im Glücksspiel ihr Geld. Währenddessen errichtet die Finanzwelt ein Geflecht von Steuerparadiesen für die Superreichen. In den 50er Jahren reguliert noch das Bretton-Woods-System die globalen Finanzmärkte. Doch Kriminelle und Finanzjongleure machen sich die Lücken im System zunutze … Die New Yorker Mafia agiert nun auch in der Karibik. Banker finden neue Mittel und Wege, Geld unentdeckt fließen zu lassen. Es ist die Geburtsstunde der Finanzkriminalität. Michele Sindona, Bankier für die Cosa Nostra und den Vatikan, ist einer ihrer gefürchtetsten Vertreter. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.02.2024arteDeutsche Online-PremiereDi 21.11.2023arte.tv
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.11.2023
  • Folge 2 (55 Min.)
    Zu Beginn der 80er Jahre wird Miami zum Schauplatz zahlreicher Drogenkriege.
    Die zweite Folge beginnt an einem besonderen Schauplatz des Verbrechens: Miami wird zu Beginn der 80er Jahre von Drogenkriegen heimgesucht. Das Medellín-Kartell hat die Stadt in seiner Gewalt und sucht unablässig nach neuen Wegen, große Bargeldsummen zu waschen. Der US-Zollfahnder Robert Mazur erkennt hier die Schwachstelle der kolumbianischen Kartelle. Es beginnt einer der spektakulärsten Undercover-Einsätze der Geschichte. Unter der Identität eines erfolgreichen Geschäftsmannes täuscht Mazur den Finanzverwaltern des Kartells Kontakte zu internationalen Bankern vor.
    Dabei stößt er auf eine Bank, die zu allem bereit ist, um das schmutzige Geld zu verwalten. Es ist das einzige Geldinstitut, das jemals wegen krimineller Aktivitäten geschlossen wurde: die Bank of Credit and Commerce International (BCCI). Die 80er Jahre sind auch das Jahrzehnt, in dem Japan immer mehr an Bedeutung gewinnt: In dem Land befeuern sich kontinuierliches Wirtschaftswachstum und ungebremste Immobilienspekulation. Innerhalb der japanischen Mafia verkörpert vor allem ein Mann die enge Beziehung zwischen der Unter- und der Bankenwelt: Ishii Susumu, der Finanz-Jongleur der Yakuza.
    Ein sizilianischer Richter sorgt für neue Hoffnung im Kampf gegen organisierte Kriminalität: Giovanni Falcone, Erfinder der „Follow the Money“-Methode, hat sich der Verfolgung der Cosa Nostra verschrieben. Sie ist eine der ältesten Mafiaorganisationen der Welt. Er wird seinen Mut mit dem Leben bezahlen. Mit dem Ende des Kalten Krieges zeichnet sich nicht etwa ein Zeitalter des Friedens ab, sondern eines der Globalisierung, in der das Verbrechen zur Ware wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.02.2024arteDeutsche Online-PremiereDi 21.11.2023arte.tv
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.11.2023
  • Folge 3 (55 Min.)
    Die dritte Folge veranschaulicht neue kriminelle Geschäftsmodelle, die unter staatlichem Schutz ablaufen. Kurz vor dem Fall der Mauer nimmt der KGB sowjetische Bodenschätze in Beschlag, um sie teuer an den Westen zu verkaufen. Der Geheimdienst beauftragt Geschäftsmänner mit Kontakten zur Mafia damit, seine schwarzen Kassen über Konten im Ausland zu verwalten. Im folgenden Jahrzehnt übernimmt das organisierte Verbrechen die Kontrolle über das Bankensystem der jungen Russischen Föderation. Nach der Ernennung des ehemaligen KGB-Agenten Wladimir Putin zum Präsidenten beginnt im Jahr 2000 eine mafiöse Staatspolitik. Das organisierte Verbrechen unterstützt den Kreml. Die Kapitalflucht erreicht astronomische Größen und Banken errichten wahre Geldwäsche-Pipelines auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.
    Auch China bleibt nicht tatenlos. Die Triaden fassen in Kanada Fuß, wo sie das Geld aus Drogengeschäften in den Casinos von Vancouver und Toronto waschen. Dies geschieht unter dem Schutz von Vertretern der Kommunistischen Partei Chinas, die mit mexikanischen Kartellen und halbstaatlichen kriminellen Vereinigungen wie der libanesischen Hisbollah zusammenarbeiten. Nach 2010 legen mehrere Leaks das Volumen an schmutzigem Geld auf Offshore-Konten offen. Westliche Staaten sehen sich zu Reaktionen gezwungen. Obwohl die USA diesen Kampf anführen, lassen sie auf ihrem Boden Steuerschlupflöcher und undurchsichtige Finanzzonen zu. (Text: arte)
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    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.11.2023

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